Über anderthalb Jahre mussten wir jetzt warten, aber es ist soweit – "Stranger Things" geht in seine dritte (und zum Glück nicht letzte) Runde. Aber mal Hand aufs Herz: Wie gut kannst du dich noch daran erinnern, was in der zweiten Staffel so passierte, geschweige denn der ersten?
Nicht verzagen, watson fragen: Wir haben ein kleines Recap zusammengeschrieben, nach dem du perfekt auf den Staffelstart am Donnerstag, den 4. Juli, vorbereitet bist.
An diese Gesichter wirst du dich sicher noch erinnern können – und zur Sicherheit haben wir mal die Namen daneben geschrieben. Die Jungs Dustin, Will, Lucas und Mike wohnen im beschaulichen Städtchen Hawkins, Indiana, und das Spannendste, was da passiert, sind die leidenschaftlichen "Dungeons & Dragons"-Runden dieser Clique in Mikes Keller. Zumindest solange, bis Will danach auf dem Heimweg von einem Monster entführt wird. Kurz darauf taucht seine vermeintliche Leiche auf, die sich aber als Attrappe herausstellt (gruselig).
Daraufhin glaubt niemand so recht, dass Will wirklich tot ist. Mit der Unterstützung von Wills Mutter Joyce, seinem Bruder Jonathan, dem örtlichen Sheriff Hopper, Mikes Schwester Nancy und deren Freund Steve starten sie die Suche nach Will – und Barb, Nancys BFF, die von einer Poolparty verschleppt wird.
Die arme Barb überlebt diesen Trip leider nicht, aber Will gelingt es, über Lichterketten im Haus seiner Mutter mit Joyce zu kommunizieren und sie so vor dem Demogorgon, wie die Jungs das Monster inzwischen getauft haben, zu warnen. Da allerdings niemand weiß, wie man in Wills Dimension gelangt, scheint die Lage hoffnungslos zu sein – bis sich eine weitere Person zur Gruppe gesellt.
Elf (oder "Elfie") ist im Krankenhaushemd auf der Flucht vor mysteriösen Wissenschaftlern und verfügt offenbar über übernatürliche, telekinetische Kräfte. Nachdem sie den Jungs begegnet und langsam immer mehr mit ihnen spricht, wird klar: Sie ist einem geheimen Experiment der Regierung im Hawkins-Labor entkommen, bei dem ihre Fähigkeiten dafür verwendet wurden, die Schattenwelt zu erkunden. Nachdem sie das für die Hawkins-Gang tut, erfährt sie, dass Will noch lebt, kann ihn aber nicht retten.
Also nehmen Joyce und Hopper die Sache selbst in die Hand und schaffen es schließlich sogar, die Forscher im Hawkins-Labor zu überzeugen, sie über das Portal im dortigen Keller in der Schattenwelt nach Will suchen zu lassen.
Währenddessen versuchen es Nancy, ihr Freund Steve und Jonathan, zwischen dem und Nancy es auch knistert, auf die brutale Tour: Sie stellen dem Demogorgon eine Falle. Es gelingt ihnen, das Monster in Brand zu stecken, doch es entkommt – und stürzt sich auf die örtliche Schule, wo die Forscher und ihre bewaffneten Regierungskumpels gerade versuchen, Elf wieder einzufangen.
Die lässt sich aber weder in Ketten legen noch töten – nicht einmal vom Demogorgon. Den löst sie mithilfe ihrer Zauberkraft in tausend Teilchen auf. Kaum ist er verschwunden, ist aber auch Elf plötzlich wie vom Erdboden verschluckt.
Hopper und Joyce stolpern währenddessen über Will, dessen Lebenskraft fast den Nullpunkt erreicht zu haben scheint. Der arme Junge ist danach nicht mehr derselbe: Abgesehen davon, dass er sich nicht mehr erinnern kann, was ihm passiert ist, würgt er heimlich im Badezimmer eine schwarze, schleimige Schnecke hervor, die schnell im Abfluss verschwindet und auf ihren großen Auftritt in Staffel 2 wartet.
Seit den Ereignissen von Staffel 1 ist fast ein Jahr vergangen, und in Hawkins ist allmählich wieder Ruhe eingekehrt. Mit dem Auftritt diverser neuer Charaktere geht dann die Action allerdings auch prompt wieder los.
Ganz neu in Hawkins sind die begnadete Arcade-Zockerin Max und ihr Bruder Billy, der Steve den Rang als coolster Typ der Schule streitig machen will. Und auch in Sachen Romantik weht ein frischer Wind durch die Straßen: Joyce kann sich nach Wills Rückkehr auf ihr Liebesleben konzentrieren und ist jetzt mit Bob zusammen, während Nancy und Steve auf Wolke 7 schweben, aber wegen diverser Streitigkeiten davon abzustürzen drohen (yay, Jonathan!).
Will geht's währenddessen nicht so gut. Seit seinem Urlaub in der Schattenwelt hat er immer wieder Visionen, in denen er ein gigantisches Monster über Hawkins lauern sieht, das die "D&D"-Fans später den "Gedankenschinder" nennen. In einer Vision übernimmt es schließlich Wills Körper, der sich daraufhin noch schräger verhält als ohnehin schon.
Seit Monaten versteckt er Elfie, die nach ihrem Verschwinden wieder auftauchte, in seiner Hütte vor den Regierungsleuten, die immer noch nach ihr suchen. Außerdem befürchtet er, dass das Böse in Hawkins nicht endgültig besiegt wurde: Ganze Kürbisfelder vergammeln über Nacht, und eine schwarze Schleimspur führt zum Hawkins-Labor.
Als wäre das alles nicht schon gruselig genug, kriecht auch die schwarze Schnecke, die Will aushustete, aus der Versenkung und besucht Dustin, der das "süße" Ding daraufhin bereitwillig adoptiert. Bis es seine Katze verschlingt und er begreift, dass es sich dabei um einen Baby-Demogorgon handelt, der dann auch noch abhaut.
Während das Monster 2.0 in Hawkins sein Unwesen treibt, kommt Hopper auf die grandiose Idee, den kryptischen Karten, die Will seit Monaten zeichnet, zu folgen – und stößt unter dem Kürbisfeld auf einen Eingang zur Schattenwelt. Prompt versucht die ihn zu verschlingen, und nur die Flammenwerfer der auftauchenden Wissenschaftler können ihn retten. Kaum brennt die Schattenwelt, verliert Will allerdings vor Schmerzen völlig den Verstand, und alle begreifen: Dieser Junge hat das Monster-Virus, und ihm ist nicht mehr zu trauen.
Aus dem kranken Geist ihrer Mutter erfährt sie, dass sie nicht das einzige Versuchskaninchen der Hawkins-Forscher war, und fährt zu ihrer "Schwester" Kali, die in Chicago ihre übernatürlichen Fähigkeiten für Kriminelles einsetzt. Deren Gang begleitet Elfie dann auf Kalis Vendetta: Das Mädchen will sich an den Wissenschaftlern von damals rächen, und mordet sich so durch das Land. Elfie beschließt, das ist nicht so ihr Ding, und kehrt nach Hawkins zurück...
... gerade rechtzeitig, um ihre Truppe vor dem inzwischen erwachsenen Demogorgon und seinen zahlreichen Freunden zu retten, die über das weit geöffnete Portal im Labor in die irdische Welt gekommen sind und bei der Gelegenheit gleich mal die ganze Belegschaft des Labors eliminiert haben. Und Bob. R.I.P., Bob!
Damit Will nicht auch in peace restet, wagen sich Nancy und Jonathan an einen Exorzismus. Mithilfe von glühendem Eisen wollen sie Will das Monster austreiben – und haben Erfolg. Will ist wieder da, muss aber zum Glück nicht direkt an die Front. Das übernehmen Steve und die Jungs, die die Schattenwelt mit Benzin abzufackeln versuchen. So ganz gut durchdacht war der Plan nicht, müssen sie feststellen – und nur Elfie kann den Tag noch retten, indem sie mit aller Kraft das Tor zur Schattenwelt im Labor verschließt.
Natürlich nicht – es ist Hawkins! Denn obwohl einen Monat später alles seinen friedlichen Gang zu nehmen scheint, das Hawkins-Labor endgültig (?) schließt und unsere Teenies auf dem Schulball verliebt tanzen (Mike und Elfie küssen sich, Lucas und Max sind zusammen), sehen wir in der letzten Szene noch einmal die Schattenwelt – und mit ihr den Gedankenschinder, der in Staffel 3 somit wohl nochmal einen Auftritt bekommen dürfte ...