Für alle Crime-Fans in Deutschland steht seit dieser Woche ein neues Highlight bei Netflix parat, denn hier sind jetzt weitere Folgen von "The Sinner" mit Bill Pullman verfügbar. Nachdem das Projekt eigentlich nur auf eine Staffel angelegt war, ließ der Erfolg die Macher umdenken, nun schließt Staffel vier die Geschichte ab – zumindest vorerst.
"The Sinner" ist kein Netflix-Original, sondern wird bei USA Network produziert. Dessen neues Konzept sieht vor, teure Serien-Produktionen maßgeblich herunterzufahren, was neben "Suits" und "Mr. Robot" auch für "The Sinner" Konsequenzen hat. Gegenüber "TV Line" verriet Derek Simonds, ob dieses Ende für ihn wirklich endgültig ist.
Bei "The Sinner" handelt es sich um eine Antologie-Serie, in der der Ermittler Harry Ambrose (Pullman) die einzige Konstante ist – dessen Fälle wechseln von Kapitel zu Kapitel. Theoretisch könnte die Serie also sogar ewig weitergehen, zumal jede Staffel eine abgeschlossene Geschichte erzählt. Ist Staffel vier also doch noch nicht das Ende?
Es wäre nicht das erste Mal, dass eine beliebte Show von einem Network abgesetzt wird und dann ein neues Zuhause findet, passiert ist das beispielsweise schon bei "The Expanse". Tatsächlich macht Simonds den Fans in gewisser Weise Hoffnung:
Eile hat der Autor damit aber nicht. Vielmehr ist er mit dem aktuellen Stand der Dinge erst einmal zufrieden und möchte das Projekt zumindest vorerst ruhen lassen. Seine Befürchtung: "Ich habe das Gefühl, dass wir Gefahr laufen würden, uns [...] zu wiederholen, wenn dieser Season weitere Staffeln folgen würden."
Eine direkte Fortsetzung stellt Simonds damit letztlich doch in Frage. Allerdings liebe er "die Idee, wieder mit Bill [Pullman] zu arbeiten" und könne sich auch vorstellen, in "diese Welt" zurückzukehren, die er in den vergangenen Jahren zu schätzen gelernt habe. Dafür sei er "immer aufgeschlossen". Wie genau er an die vierte Staffel anknüpfen würde, lässt er damit offen und doch dürften diese Worte viele Fans erfreuen.
Simonds ist sich sicher, ein "glückliches, hoffnungsvolles Ende" für seinen Protagonisten gefunden zu haben, was den vorläufigen Abschied von Ambrose wohl ohnehin erleichtern dürfte. "Vielleicht geht er in den Ruhestand oder auch nicht, aber er wird seine Arbeit anders angehen, ohne dass er diese unglaublich hohen Messlatte anlegen muss", gibt der Serien-Schöpfer zu verstehen.
(ju)