
Wie so viele Remakes bleibt auch dieses hinter dem Original zurück.Bild: Sony pictures releasing GmbH
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Ein Remake oder neue Ideen: Das ist natürlich ein Problem. Aus unter anderem diesem Grund wurde dieser Western vor neun Jahren kritisch beäugt. Heute läuft der Film im TV.
27.08.2025, 06:1127.08.2025, 06:11
"Die sieben Samurai" aus dem Jahr 1954 von Akira Kurosawa gilt als Meilenstein des japanischen Kinos. Regisseur John Sturges übertrug das Konzept kongenial in den Wilden Westen, sein Film "Die glorreichen Sieben" gilt heute ebenfalls als Klassiker.
Dessen Remake von 2016 wiederum wird diesen Status wohl eher nicht erreichen, vielmehr ist der Film ziemlich umstritten.
"Die glorreichen Sieben": Darum geht es
Im Wilden Westen des späten 19. Jahrhunderts wird das beschauliche Dorf Rose Creek von dem skrupellosen Großindustriellen Bartholomew Bogue (Peter Sarsgaard) tyrannisiert. Er beutet die Menschen aus, nimmt ihnen ihr Land und schreckt auch vor tödlicher Gewalt nicht zurück.
In ihrer Verzweiflung heuert die mutige Witwe Emma Cullen (Haley Bennett) den Kopfgeldjäger Sam Chisolm (Denzel Washington) an, um Hilfe zu holen.
Chisolm trommelt daraufhin eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus sechs weiteren Kämpfern zusammen: ein Glücksspieler, ein Scharfschütze, ein ehemaliger Südstaaten-Scharfschütze, ein Messerwerfer, ein Krieger vom Stamm der Comanchen und ein wortkarger Trapper.
Gemeinsam stellen sich die sieben Außenseiter dem übermächtigen Feind – mit dem Ziel, die Bevölkerung zu schützen und gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen.
Das Problem mit "Die glorreichen Sieben"
Kaum ein Genre lebt so stark von Mythen wie der Western. Helden, die keine wirklichen Helden sind, staubige Duelle und die Sehnsucht nach Gerechtigkeit. All das findet sich auch in "Die glorreichen Sieben", doch die 2016 erschienene Neuauflage des Kultstoffes hat die Erwartungen vieler nicht erfüllt.
Während Teile des Publikums die prominente Besetzung feiern, kritisieren andere fehlende Leidenschaft für das Genre.
Kritiker:innen bemängelten insbesondere, dass dem Remake die eigene Handschrift fehle. Statt neuer Ideen wirke vieles wie eine bloße Kopie, die vor allem auf Action und bekannte Hollywoodgesichter setze.
Regisseur Antoine Fuqua selbst hatte laut "Spiegel" eingeräumt, dass er kein großer Western-Fan sei und das Original nie gesehen habe.
Für manche war das ein Hinweis darauf, warum die Neuauflage trotz aller Mittel kaum emotionale Tiefe erreichte.
Auf Rotten Tomatoes fallen die Wertungen spektakulär aus, wobei das Remake beim Publikum (71 Prozent) besser ankommt als bei der Filmkritik (64 Prozent).
Kabel Eins zeigt "Die glorreichen Sieben" (2016) am 27. August 2025 zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Gestreamt werden kann der Film unter anderem bei Amazon Prime, wo er in der Flatrate enthalten ist. Daneben bestehen die üblichen Leih-Optionen.
Ob das Format am Ende für Aufklärung sorgt oder lediglich als bizarr empfunden wird, darüber gehen die Meinungen auseinander.
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