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"Borat 2": Warum eine Protagonistin jetzt gegen die "Borat"-Macher wettert

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"Borat 2": Sacha Baron Cohens neue Satire gibt es in Deutschland bei Amazon Prime.Bild: Amazon Prime Video
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Fan-Liebling aus "Borat 2" fühlt sich "betrogen"

29.10.2020, 16:18
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Mit dem Nachfolger zum Mockumentary-Hit "Borat" ist der britische Komiker Sacha Baron Cohen gerade in aller Munde. Dieses Mal knöpft er sich den US-Vizepräsidenten Mike Pence vor. "Borat 2" hat aber auch einen heimlichen Star: Die Babysitterin Jeanise Jones nimmt Borats Tochter Tutar in ihre Obhut und begeistert das Netz durch ihre Menschlichkeit. Tatsächlich hatte die Nanny aber ganz falsche Vorstellungen von dem Projekt und fühlt sich nun "betrogen".

Die Teenagerin Tutar soll in der Fortsetzung als "Geschenk" an Mike Pence übermittelt werden, worauf Borat sie im Film vorbereitet. Das ist natürlich alles nur inszeniert, aber Jones glaubte laut der "New York Post", an einer echten Dokumentation mitzuwirken. Das Team um Sacha Baron Cohen erweckte für sie den Eindruck, die junge Frau aus Kasachstan stünde wirklich vor der Vermählung mit einem reichen, älteren Mann in den USA. Der Zeitung sagte Jones:

"Ich dachte sie ist aus einem Dritte-Welt-Land und solche Dinge passieren dort, wo sie Frauen verkaufen […]. Sie sagten mir, diese Dokumentation sei für die junge Frau, damit sie versteht, dass sie auch Rechte hat."

Die "Borat 2"-Fans lieben Jeanise Jones

Die Vermittlung zwischen Jeanise Jones und dem Filmteam erfolgte über die Kirche in Oklahoma City. Per Ausschreibung gesucht wurde eine "kecke schwarze Großmutter" um die 70. Die Babysitterin hatte zuvor noch nie von Sacha Baron Cohen gehört – sonst hätte sie das ganze Spiel vielleicht sogar durchschaut.

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Maria Bakalova und Jeanise Jones in "Borat 2".Bild: Amazon Prime Video

Nichtsdestotrotz spielte Jones ihre Rolle fabelhaft. Sie versichert der noch minderjährigen Tutar (Darstellerin Maria Bakalova ist in Wahrheit bereits 24) in "Borat 2", dass sie keine plastische Chirurgie benötigt, um zu heiraten und bezeichnet den egozentrischen Vater Borat als "Lügner". Die Sympathien der Fans in sozialen Netzwerken gewann sie damit im Sturm.

Spenden-Aktion für "Borat 2"-Star explodiert

Jeanise Jones erhielt für ihre Beteiligung an "Borat 2" 3.600 US-Dollar. Ihr Pastor Derrick Scobey hält das für viel zu wenig und setzte daher eine Spenden-Kampagne für sie auf. Die Fans lassen sich nicht zweimal bitten und spenden bislang fleißig. Das Ziel von 100.000 US-Dollar ist mittlerweile überschritten.

Scobey ist außerdem der Meinung, dass Sacha Baron Cohen sich bei Jeanise entschuldigen sollte, wozu es bislang nicht kam. Sie selbst stellt im Gespräch mit "Vulture" allerdings klar, dass sie beim Lesen des Vertrags einfach auch sorgfältiger hätte sein müssen.

(ju)

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