Quentin Tarantino ist nicht glücklich über die Entwicklung des Kinos.Bild: Invision / Jordan Strauss
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"Once Upon a Time in Hollywood", der jüngste Film von Quentin Tarantino, liegt schon wieder sechs Jahre zurück. Der Kult-Regisseur denkt hin und wieder laut über seine Zukunft als Filmemacher nach, doch jede seiner Aussagen für bare Münze zu nehmen, ist gefährlich und birgt Enttäuschungen.
Auf dem Sundance Film Festival gab der 61-Jährige wieder mal ein Lebenszeichen von sich. Es ging um den Zustand des Kinos im Allgemeinen und sein nächstes Projekt im Besonderen.
Quentin Tarantino: Wann kommt endlich der nächste Film?
Quentin Tarantino hat seinen Lebensmittelpunkt nach Israel verlagert, doch lebt er mit seiner Frau Daniella Pick und den beiden gemeinsamen Kindern. Ihr Sohn ist vier Jahr alt, ihre Tochter zweieinhalb. Auch eine Regie-Legende muss Beruf und Privatleben irgendwie unter einen Hut kriegen.
Elvis Mitchell kommt laut "Variety" im Gespräch mit Quentin Tarantino sofort zur Sache und fragt, warum sich die Produktion eines neuen Films so lange hinzieht. Die Antwort dürfte vielen Fans nicht gefallen:
"Ich habe es nicht eilig, tatsächlich mit der Produktion anzufangen."
Als Begründung führt Quentin Tarantino neue Prioritäten in seinem Leben an: "Nächsten Monat wird mein Sohn fünf und ich habe eine zweieinhalbjährige Tochter. Wenn ich in Amerika bin, schreibe ich. Und wenn ich in Israel bin? Dann bin ich ein Familienvater."
Die Produktion zum nächsten Film soll erst anrollen, sobald sein Sohn mindestens sechs Jahre alt ist. "Dann weiß er, was los ist, er ist dabei und es wird eine Erinnerung für den Rest seines Lebens sein." Seine Tochter hingegen sei "schon so ein Genie, sie wird es schon begreifen".
Quentin Tarantino beklagt aktuellen Zustand der Filmlandschaft
Aktuell schreibe er an einem Theaterstück, offenbart Quentin Tarantino weiter. Sollte dieses ein "Riesenerfolg" werden, könnte daraus auch ein Kinofilm entstehen. Dann aber kippt die Stimmung im Gespräch und der Filmemacher kritisiert den sinkenden Stellenwert von Kinofilmen im Lichte großer Streaming-Dienste:
"Was zum Teufel ist jetzt ein Film? Etwas, das vier verdammte Wochen lang für eine symbolische Veröffentlichung im Kino läuft? Na gut, und in der zweiten Woche kann man es im Fernsehen sehen."
1997 sei es schon "schlimm genug" gewesen. 2019 war für ihn schließlich "das letzte verdammte Jahr der Filme". Dass Filme oft bereits wenige Wochen nach ihrer Kino-Aussteuerung auf einer Streaming-Plattform landen, geht Quentin Tarantino mächtig gegen Strich.
Die "letzte Grenze" sei überschritten, mahnt der Regisseur abschließend. Für seine Fans bleibt zu hoffen, dass er nicht endgültig noch die Lust am Drehen verliert.
Für Herzogin Meghan brechen aufregende Tage an, denn am 4. März erscheint ihre neue Netflix-Serie "With Love, Meghan". Jedoch steht sie auch unter Zugzwang, da die jüngsten Streaming-Projekte ihres Gatten floppten. Harrys Polo-Serie schaffte es zuletzt nicht in die Top Ten des Anbieters.
