
Audiovisuell ist der Sci-Fi-Film ein Erlebnis.Bild: Warner Bros.
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Eigentlich muss man diesen Film im Kino gesehen haben, wo er seine ganze Wucht entfaltet. Ein Publikumsscore von 90 Prozent bei Rotten Tomatoes spricht eine klare Sprache. Heute läuft das Werk im TV.
09.09.2025, 06:0409.09.2025, 06:04
Dass Regisseur Denis Villeneuve Herausforderungen liebt, ist offensichtlich – anderenfalls hätte er sicherlich nicht zugesagt, den nächsten "James Bond"-Film zu inszenieren und der Reihe zu einem Neustart zu verhelfen.
Dabei zeigte er Anflüge von Größenwahn bereits mit seinen beiden "Dune"-Filmen, und die Einspielergebnisse gaben ihm Recht. Der erste Teil läuft heute im TV.
"Dune": Darum geht es
Im Zentrum von "Dune" steht der junge Paul Atreides (Timothée Chalamet), Sohn des Herzogs Leto Atreides (Oscar Isaac) und Erbe eines der mächtigsten Häuser im intergalaktischen Imperium.
Auf Befehl des Imperators übernimmt die Familie Atreides die Verwaltung des Wüstenplaneten Arrakis. Dieser ist ein lebensfeindlicher Ort, der jedoch über das kostbarste Gut des Universums verfügt: das Spice. Die bewusstseinserweiternde Substanz ermöglicht interstellare Raumfahrt und wird von allen Großmächten begehrt.
Doch der Auftrag entpuppt sich als tödliche Falle. Hinter dem politischen Manöver steckt ein Machtkampf, der die Familie Atreides in einen Konflikt stürzt.
Während sich Paul mit Visionen einer ungewissen Zukunft konfrontiert sieht, wird er in die Welt der Fremen hineingezogen – der indigenen Bevölkerung von Arrakis, die nicht nur das Überleben in der Wüste meistert, sondern auch eine zentrale Rolle in Pauls Schicksal zu spielen scheint.
Wie "Dune" zum Mega-Franchise wurde
Denis Villeneuves "Dune" verbindet mystische Elemente mit politischen Machtspielen und bildgewaltiger Action. Intrigen, Verrat und geheime Orden wie die Bene Gesserit sorgen für zusätzliche Spannung.
Gleichzeitig greift die Geschichte Themen wie Kolonialismus und den Kampf um Ressourcen auf. Frank Herberts Vorlage gilt als Parabel auf die Abhängigkeit von Öl – eine Ebene, die "Dune" über reines Popcorn-Kino hinaushebt.
Kaum ein Science-Fiction-Film der vergangenen Jahre hat so viel Aufmerksamkeit erregt, zumal die Geschichte lange als unverfilmbar galt. Die Adaption von David Lynch aus dem Jahr 1984 beispielsweise wird überwiegend als nicht wirklich gelungen angesehen (nur 36 Prozent auf Rotten Tomatoes).
Die neue Verfilmung hingegen besticht insbesondere durch ihre Bildsprache und die akustische Wucht. Schnell stellt sich eine Sogwirkung ein – auch im Heimkino.
Mit "Dune 2" ging erst letztes Jahr eine Fortsetzung an den Start, die ebenfalls positive Kritiken einfahren konnte und starke 714 Millionen Dollar einspielte. Zum Vergleich: Der erste Teil kam weltweit "nur" auf 410 Millionen Dollar.
Teil drei ist bereits in Arbeit, der Kinostart in Deutschland auf den 17. Dezember 2026 datiert.
"Dune" läuft am 9. September zur Primetime um 20.15 Uhr bei Kabel Eins. Amazon Prime führt den Film derzeit im Abo, daneben bestehen die üblichen Kauf- und Leihoptionen.
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