Heute im TV: Der Tiefpunkt der wohl größten Action-Reihe aller Zeiten
"The Fast and the Furious: Tokyo Drift" sollte 2006 der große Neuanfang der mittlerweile legendären Action-Reihe sein, geworden ist er zu einem der schwächsten Ableger.
Ohne Vin Diesel, ohne Paul Walker, ohne jede emotionale Tiefe wirkt der dritte Film wie ein buntes, aber leeres Versprechen: laut, schnell, visuell überdreht. Heute läuft der Blockbuster im TV.
Darum geht es in "The Fast and the Furious: Tokyo Drift"
Nach einem illegalen Straßenrennen in den USA wird der rebellische Teenager Sean Boswell (Lucas Black) von der Polizei geschnappt. Um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, schickt ihn seine Mutter nach Tokio zu seinem Vater, einem US-Militärangehörigen.
Doch statt sich dort zu bessern, taucht Sean in die lokale Streetracing-Szene ein – eine völlig neue Welt, in der nicht Geschwindigkeit, sondern Präzision zählt.
Schnell lernt er den japanischen Drift-Stil kennen, bei dem es darum geht, Autos mit spektakulären Seitwärtsmanövern durch enge Kurven zu steuern.
Mit Hilfe seines neuen Freundes Han (Sung Kang) trainiert Sean, um sich in der Szene zu behaupten. Doch als er sich mit Takashi, dem Neffen eines Yakuza-Bosses und "Drift King" von Tokio, anlegt, wird aus dem sportlichen Wettkampf ein gefährliches Kräftemessen.
Die Kritik an "Tokyo Drift"
11 Filme hat die "Fast & Furios"-Reihe mittlerweile hervorgebracht. Natürlich hat jeder Fan sein eigenes Ranking, und doch gibt es bei manchen Ablegern weitgehend Konsens darüber, ob sie eher oben oder unten anzusiedeln ist.
So gehört "Tokyo Drift" definitiv zu den weniger umjubelten Teilen des Franchise. Geht es nach den Kritiker-Stimmen bei Rotten Tomatoes, schafft es er Film nur auf Platz 9. Zu Buche stehen dürftige 38 Prozent.
Regisseur Justin Lin, der später mit "Fast Five" und "Fast & Furious 6" bewies, dass er die Reihe retten kann, hatte hier offensichtlich noch keinen Zugriff auf das, was "Fast & Furious" später stark machte: Familie, Loyalität und echte Emotion.
Stattdessen dominieren CGI-überladene Rennen, flache Coolness und ein Tokio, das mehr nach Videospielkulisse aussieht als nach realem Schauplatz.
Nitro zeigt "The Fast and the Furious: Tokyo Drift" am 15. Oktober um 20.15 Uhr. Gestreamt werden kann der Film aktuell bei Netflix und Amazon Prime. Beide Streaming-Anbieter führen ihn im Abo.