Bald weg bei Amazon: Einer der besten Filme aller Zeiten – muss man gesehen haben
Mit "Schindlers Liste" verfilmte Steven Spielberg 1993 die Biografie des Industriellen Oskar Schindler, der während der Zeit des Nationalsozialismus mehr als 1000 jüdische Menschen vor der Deportation und Ermordung bewahrte. "Ich habe den Film nicht für kommerziellen Erfolg gedreht. Ich habe ihn gemacht, weil ich musste. Es war eine moralische Verpflichtung", sagte Spielberg dem "Time Magazine" bei der Veröffentlichung des Films.
Noch bis einschließlich zum 6. September ist "Schindlers Liste" bei Amazon Prime Video in der kostenpflichtigen Flatrate abrufbar.
Spielberg-Meisterwerk: Darum geht es in "Schindlers Liste"
Der Film basiert auf dem Buch "Schindler's Ark" von Thomas Keneally und verbindet dokumentarisch anmutende Inszenierung mit klassischem Erzählkino. In den Hauptrollen sind Liam Neeson, Ben Kingsley und Ralph Fiennes zu sehen.
Der Film folgt der realen Entwicklung Oskar Schindlers: Vom NSDAP-Mitglied und Geschäftsmann, der Zwangsarbeiter:innen für seine Rüstungsfabrik rekrutiert, hin zu einem Mann, der gezielt Leben rettet.
Der Film verzichtet auf ein dramatisiertes Finale und fokussiert sich stattdessen auf dokumentarische Sachlichkeit.
"Schindlers Liste" räumte Preise und Lob ab
"Schindlers Liste" wurde weltweit von Kritiker:innen positiv bewertet. Auf der Plattform Rotten Tomatoes liegt die Bewertung bei 98 Prozent positiven Rezensionen, Metacritic vergibt 96 von 100 Punkten.
Der Film wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet, unter anderem in den Kategorien "Bester Film", "Beste Regie" und "Bestes adaptiertes Drehbuch". Ralph Fiennes und Liam Neeson wurden für ihre Rollen jeweils für einen Oscar nominiert. Die Filmmusik von John Williams sowie die Kameraarbeit von Janusz Kamiński erfuhren ebenfalls internationale Anerkennung.
Der gewaltige Einfluss von "Schindlers Liste"
"Schindlers Liste" gilt als einer der einflussreichsten Filme zur Darstellung des Holocaust. Er wird in zahlreichen Ländern im Schulunterricht eingesetzt und häufig im Rahmen von Gedenkveranstaltungen gezeigt. Steven Spielberg gründete im Anschluss an den Film die "Shoah Foundation", die Zeitzeugeninterviews dokumentiert und archiviert.
Der Film hat trotz der vergangenen Jahrzehnte nichts an Relevanz eingebüßt. Er gilt als zentrales Werk der filmischen Erinnerungskultur und ist auch im wissenschaftlichen Kontext vielfach analysiert worden.
In einem Interview mit CBS sagte Spielberg über die didaktische Wirkung seines Werkes: "Was mich wirklich bewegt hat, war die Reaktion junger Menschen, die mir geschrieben haben, dass sie durch diesen Film erstmals etwas über den Holocaust erfahren haben. Das war der wichtigste Erfolg."