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Ähnlich wie "Alien: Earth": Netflix-Serie ist die perfekte Ergänzung

Cyberpunk-Fans kommen hier auf ihre Kosten.
Cyberpunk-Fans kommen hier auf ihre Kosten.Bild: Netflix
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Netflix hat die perfekte Ergänzung zu "Alien: Earth" – mit 100-Prozent-Wertung

"Alien: Earth" ist eine der besten Sci-Fi-Serien der letzten Jahre. Wer in eine ähnlich düstere, von Tech-Konzernen und Cyborgs bevölkerte Dystopie abtauchen will, sollte eine krasse Netflix-Anime-Serie auf dem Schirm haben.
27.08.2025, 09:5227.08.2025, 09:52
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"Alien: Earth" transportiert die klaustrophobische und albtraumhafte "Alien"-Filmreihe von den finstersten Ecken des Universums auf die Erde im Jahr 2120.

Die Serie zeigt uns eine Zukunft, in der Großkonzerne die absolute Macht übernommen haben, und wo ungebremster technischer Fortschritt es erlaubt, Menschen und Maschinen zu verschmelzen.

"Alien: Earth" ist Cyberpunk

Während in "Alien" 1979 erstmals Horror und Science-Fiction zu einem neuen Subgenre fusionierten, bedient sich "Alien: Earth" zusätzlich an einem Genre, das in den 1980ern populär geworden ist.

Im Cyberpunk spielen sich die Geschichten in düsteren, überbevölkerten Großstädten ab, wo hochgradige Tech-Revolution auf extreme soziale Ungerechtigkeit trifft. Um in dem Wettbewerb zu überleben, unterziehen sich Menschen extremen technischen Körperveränderungen und Erweiterungen – bis zu vollständiger Künstlichkeit.

In "Alien: Earth" wird das deutlich an dem Prodigy-Konzern, der das Bewusstsein von Kindern in synthetische Super-Roboter hochlädt und gleichzeitig scharf darauf ist, gefährliche Alien-Spezies als Biowaffen zu züchten.

Wenn du nach einigen Folgen "Alien: Earth" mehr Cyborg-Action suchst, die sozialkritische Aspekte auf visuell beeindruckendste Weise verpackt und dich auf eine dramatisch pulsierende Story mitnimmt, solltest du dir "Cyberpunk: Edgerunners" anschauen.

Die Serie hat eine Review-Quote von 100 Prozent bei Rotten Tomatoes und ist eine der bestbewerteten Animes der letzten Zeit.

Worum geht es in "Cyberpunk: Edgerunners"?

"Cyberpunk: Edgerunners" ist ein Spin-off des erfolgreichen Computerspiels "Cyberpunk 2077". Die Netflix-Serie erzählt die Geschichte des Teenagers David Martinez in der unbarmherzigen Night City.

Nachdem plötzlichen Unfalltod seiner Mutter fällt er in eine tiefe Verzweiflung. Um sich gegen Bullys an seiner Elite-Schule zu wehren, lässt er sich ein militärisches Körperimplantat einsetzen, das eigentlich für experimentelle Supersoldaten gedacht war.

Hochgerüstet mit Turbo-Reflexen und unmenschlicher Stärke und ohne klares Ziel vor Augen gerät David schnell an Cyberpunks. Die nachtaktiven Auftragsbanditen erledigen die Drecksarbeit für die großen Konzerne, indem sie Raubzüge und andere zwielichtige Auftragsarbeiten durchführen.

Der actionreiche Lifestyle im Untergrund ist extrem aufregend – aber David läuft Gefahr, dass seine Hightech-Modifikationen ihn vollständig ausbrennen lassen. Kann die verführerische Netrunnerin Lucy, die von einem gemeinsamen Leben auf dem Mond träumt, seine Rettung sein?

Warum ist "Cyberpunk: Edgerunners" sehenswert?

Man braucht nicht mehr als ein paar Minuten in den neonfarbenen Wirbelsturm von "Edgerunners" reinzuschauen, um zu merken, worauf man sich hier eingelassen hat.

Die japanische Anime-Serie legt ein halsbrecherisches Tempo vor. Sie zieht einen in die grelle und gefährliche Night City hinein, in der brutale Cops auf noch brutalere Cyberpunks treffen, wo in dunklen Kellerräumen illegale und blutige Operationen vollzogen werden und alles unter der ständigen Überwachung skrupelloser Corporations geschieht, die in gläsernen Luxus-Wolkenkratzern angesiedelt sind.

Aber "Cyberpunk: Edgerunners" ist – ähnlich wie "Alien: Earth" – mehr als nur bonbonfarbene Baller-Action. Denn die Cyberpunk-Dystopie zeigt, wie eine hoch technisierte Welt, in der nur der soziale Status zählt und man sich großen Konzernen unterwerfen muss, zu einem albtraumhaften Moloch werden kann.

Die emotionale Ebene kommt dabei nicht zu kurz – die Liebesgeschichte von David und Lucy ist ein Auf und Ab von Twists und Tragik – und ein Happy End ist in Night City alles andere als gesichert...

"Alien: Earth" und "Cyberpunk: Edgerunners" ergänzen sich

Sowohl "Alien: Earth" als auch "Cyberpunk: Edgerunners" bringt das Cyberpunk-Genre in die heutige Zeit. Beide Serien spiegeln gesellschaftliche Ängste wider, die aktueller kaum sein könnten: Welche Gefahren drohen uns, wenn Roboter, künstliche Intelligenzen und andere revolutionäre Technologien ohne Zügel und ohne Gewissen vorangetrieben werden?

Was passiert, wenn Konzerne unbegrenzte politische Macht erhalten und dabei von Psychopath:innen geleitet werden, die ihre eigenen Visionen verwirklichen wollen und dabei Menschen nur als Versuchskaninchen sehen?

Klar, "Alien: Earth" ist die reifere Serie und geht mit ihrer komplexen Handlung und vielschichtigen Figuren mehr in die Tiefe – aber genau das macht das schnelle und bunte Cyberpunk-Spektakel "Edgerunners" zu einer idealen Ergänzung im Anschluss an ein paar Folgen im düsteren Alien-Kosmos.

"Cyberpunk: Edgerunners" streamen

"Cyberpunk: Edgerunners" ist komplett bei Netflix verfügbar. Die erste Staffel umfasst zehn kurze Folgen und kann in einer Nacht durchgebingt werden. Eine zweite Staffel ist bereits angekündigt worden.

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