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Royals: Täter verrät, wie der Einbruch bei der Queen wirklich ablief

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Die Queen hatte vor vielen Jahren einen nächtlichen Einbrecher bei sich im Zimmer.Bild: imago images/Paul Marriott
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Täter verrät: So lief der Einbruch bei den Royals wirklich ab

24.11.2020, 16:14
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Die Netflix-Serie "The Crown" thematisiert das Leben der britischen Königin Elisabeth II. und ihrer Familie. Die Serie sorgt immer wieder für Diskussionen. Vor allem, dass Realität und Fiktion häufig miteinander gemischt werden, stößt einigen bitter auf. Gerade die Royals sind mittlerweile nicht mehr amused von der Netflix-Produktion.

Die Fans hingegen feiern die Serie und freuen sich über die Einblicke ins Königshaus – auch wenn nicht alles den Tatsachen entspricht. So bekamen die Zuschauer nun auch eine Szene zu sehen, die 1982 in Großbritannien für Aufsehen sorgte. Damals verschaffte sich nämlich ein Eindringling Zugang zum Buckingham Palace und schaffte es, bis ins Schlafzimmer der damals 56-jährigen Queen vorzudringen. Doch das, was davon nun in "The Crown" gezeigt wurde, entspricht nur in Teilen der Wahrheit.

Täter spricht über seinen Einbruch in den Buckingham Palace

Der damalige Täter Michael Fagan berichtet nun der britischen Zeitung "The Sun" sehr genau, was aus der Serie wahr und was erfunden ist. Und er verrät auch, dass er mit der Darstellung seiner Person nicht zufrieden ist. Denn Schauspieler Tom Brooke habe seiner Meinung nach "kein Charisma".

Michael Fagan, the intruder who gained access to the bedroom of Queen Elizabeth II in Buckingham Palace in 1982, pictured at the Tower of London, UK, 9th February 1985. (Photo by R. Brigden/Express/Hu ...
Der damalige Einbrecher Michael Fagan im Jahr 1982.Bild: R. Brigden/Express/Hulton Archive/Getty Images

In "The Crown" ist zu sehen, wie Michael Fagan am 9. Juli 1982 über den Zaun des Buckingam Palace klettert und sich über ein offen stehendes Fenster Zutritt zum Palast verschafft, das er zuvor über eine Regenrinne erreicht hat. In diesem Punkt stimmen Realität und Serienaufbereitung überein, wie Fagan der "Sun" sagt. Doch dann verschwimmen Wahrheit und Fiktion: Im Palast löste er zwar den Alarm aus, doch Polizisten hätten das für einen Fehlalarm gehalten und ignoriert. Er arbeitete sich somit bis zum Schlafgemach der Queen vor, setzte sich dort aufs Bett und hinterließ dabei Blutflecken aus einer Verletzung.

Dieser Darstellung widerspricht Fagan teilweise. So stellt er klar:

"Ich ließ kein Blut darauf tropfen."

Queen musste selbst Hilfe holen

In der Serie wird es außerdem so dargestellt, als hätte Fagan sich länger mit der Queen in deren Schlafzimmer unterhalten – denn ja, er traf sie dort tatsächlich an. Aber das stimme so nicht, erklärt Fagan. Er erinnert sich folgendermaßen an die Situation zurück: "Ich zog die Vorhänge zurück und die Frau im Bett setzte sich auf und fragte mit ausgeprägtem Akzent: 'Was machen Sie hier?'"

Daraufhin habe die Queen versucht, mit dem Telefon auf ihrem Nachttisch den Sicherheitsdienst zu rufen, nur kam niemand zu Hilfe. Somit sei sie selbst aus dem Bett gestiegen und habe sich auf den Weg gemacht, um Hilfe zu holen. "'Nur eine Minute, ich hole jemanden', sagte sie, fegte an mir vorbei und rannte aus dem Zimmer", schildert Fagan seine Begegnung mit der Queen weiter.

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Die Queen wird in dem Netflix-Hit von Olivia Coleman gespielt.Bild: Netflix

Keine Verurteilung für Michael Fagan

Der Einbrecher nutzte die Gunst der Stunde allerdings nicht, um sich aus dem Staub zu machen, sondern wartete auf den Sicherheitsdienst. Rund drei Minuten habe es gedauert, bis entsprechendes Personal tatsächlich herbei eilte, berichtet er.

Auch, dass er die Queen nach einer Zigarette gefragt haben soll, wie es in der Netflix-Produktion dargestellt wird, entspricht nicht der Wahrheit. Das sei respektlos gewesen, sagt er.

Michael Fagan ist mittlerweile 70 Jahre alt. Wegen des Einbruchs in den Buckingham Palace wurde er nie verurteilt, verbrachte allerdings anschließend sechs Monate in psychiatrischer Behandlung.

(jei)

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