Bei Amazon: Einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre
Felix Lobrecht gehört zu den bekanntesten Comedians des Landes – seine Liveshows sind ausverkauft, sein Podcast "Gemischtes Hack" Kult. Und obwohl er nie ein Geheimnis daraus gemacht hat, woher er kommt, wissen nur wenige, wie hart seine Jugend wirklich war.
Sein aufwühlendes Aufwachsen im Berliner Ortsteil Gropiusstadt, einem sozialen Brennpunkt, verarbeitete er in seinem teilweise autobiografischen Roman "Sonne und Beton". 2023 wurde der Bestseller verfilmt und zu einer der meistdiskutierten Produktionen des Jahres.
Besonders eindrucksvoll: das junge, fast ausschließlich unbekannte Schauspiel-Ensemble, das den Stoff mit einer Intensität auf die Leinwand bringt, die man im deutschen Kino selten sieht.
"Sonne und Beton": Darum geht es
Berlin-Gropiusstadt, im Sommer 2003. Die Sonne knallt auf den Beton, doch Licht bringt das kaum in die Leben von Lukas und seinen Freunden Gino, Julius und Sanchez. Die vier Teenager sind aufgewachsen zwischen tristen Hochhausschluchten, überfüllten Schulfluren und leerem Kühlschrank zu Hause.
Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Ihre Tage sind geprägt von Frust, Gewalt und der Suche nach Zugehörigkeit – und immer wieder von dem Gefühl, dass es für sie keinen echten Platz in dieser Stadt gibt.
Lukas lebt mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder in einer kleinen Wohnung. Gino hat Stress mit kriminellen Verwandten, Julius schwebt irgendwo dazwischen: weder richtig Teil der Clique noch ganz draußen. Und Sanchez träumt von einem besseren Leben, obwohl er kaum Chancen hat.
Als die Perspektivlosigkeit immer drückender wird und der Druck von Eltern, Lehrkräften und Polizei zunimmt, fassen die vier einen folgenschweren Entschluss. Was als verzweifelte Idee beginnt, entwickelt sich schnell zu einem riskanten Plan, der alles verändern könnte.
Warum "Sonne und Beton" als einer der besten deutschen Filme gilt
Hierzulande feierte die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Felix Lobrecht große Erfolge. Laut Constantin Film sollen zur Veröffentlichung über eine Million Kinotickets verkauft worden sein.
Auch das dazugehörige Einspielergebnis konnte sich sehen lassen. Wie "Box Office Mojo" verzeichnet, brachte "Sonne und Beton" insgesamt 10,1 Millionen Euro ein. Ergebnisse, die die Produktion von Regisseur David Wnendt zu einem der erfolgreichsten deutschen Filme der letzten Jahre macht.
Beim Publikum besticht "Sonne und Beton" damit, dass erzählt wird, was sonst kaum jemand thematisiert – und das auf Augenhöhe mit den Figuren. Die Sprache ist roh, echt, direkt. Die Kritik lobt vor allem die Glaubwürdigkeit der Darsteller:innen, das dichte Drehbuch und die Schonungslosigkeit, mit der gesellschaftliche Missstände benannt werden.
Auf "IMDb" darf man sich daher auch über einen Score von 7,4 aus möglichen zehn Sternen erfreuen. In einer der Rezensionen heißt es: "Er ist ein meisterhaftes Porträt Berlins und ein durch und durch unterhaltsames Kinoerlebnis."
An anderer Stelle wird wiederum der junge Cast, der vorrangig aus Newcomern besteht, hervorgehoben:
"Sonne und Beton" im TV und Stream
RTL zeigte "Sonne und Beton" am 3. August um 20.15 Uhr im Free-TV. Wer die Ausstrahlung verpasst, wird aber auch online fündig. So bietet der Sender den Film von Comedian Felix Lobrecht aktuell im RTL+-Abo an. Alternativ ist er als Leih- sowie Kauftitel in der Mediathek von Amazon zu haben.