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Shirin David berichtet von Panikattacke am Set: "Körper war wie ausgeschaltet"

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Von YouTube in die Charts – Shirin David hat geschafft, wovon andere nur träumen und ist als Musikerin erfolgreich.Bild: www.imago-images.de / Ralf MŸller
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"Körper war wie ausgeschaltet": Shirin David thematisiert Panikattacken

14.03.2022, 14:2114.03.2022, 18:51
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Um sich zu ihrem Taschengeld etwas dazuzuverdienen, machte Shirin mit zwölf Jahren in Hamburgs Innenstadt gemeinsam mit ihrer Schwester Straßenmusik. Heute gehört die Rapperin zu den erfolgreichsten Künstlern Deutschlands und bricht mit ihrer Musik einen Rekord nach dem anderen – von mehreren Nummer-eins-Hits bis hin zu Gold- und Platin-Schallplatten.

Und auch neben der Musik scheint die 26-Jährige auf einer Erfolgswelle zu schwimmen. Nach ihrem eigenen Duft brachte Shirin im vergangen Jahr ihre eigene Eisteemarke namens "DirTea" in vier Geschmackssorten auf den Markt. Wie sie auf ihrem YouTube-Kanal verkündete, konnte sie bisher 20 Millionen Dosen ihres Eistees in den Handel bringen.

Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Wie die gebürtige Hamburgerin nun bei Instagram preisgab, leidet sie unter enormen Leistungsdruck und habe in der Vergangenheit eine damit einhergehende Panikattacke erleben müssen.

Das Streben nach Perfektion

Auf ihrem zweiten Songtrack "Depressionen im Paradies", thematisierte die Rapperin anhand eines Telefonmitschnitts mit ihrer Schwester erstmals den Druck, der auf ihr laste.

"Das Ding ist, wir hab'n hier halt alles: Pool, Koch, geisteskranke Aussicht. Ich hinterfrag schon wieder das ganze Album."

In einem Interview mit "Musikexpress" erklärte die Rapperin damals ihre Aussage damit, dass es ihr schwerfalle, stets das perfekte Bild von sich aufrecht zu erhalten: "Ich muss gut aussehen, zum Training gehen, Bilder machen, perfekt auswendig rappen können, die neuesten Klamotten tragen, mich positionieren und darf keine Fehler dabei machen, sondern muss next level sein."

Ihre Schwester und ihre Mutter seien in solchen Zeiten ihre "Art Therapiezentrum".

Panikattacke während des Videodrehs

Dass ihre Schwester ihr auch während ihrer ersten und letzten Panikattacke eine riesige Unterstützung gewesen sei, verriet sie am Sonntag in ihrer Instagram-Story. Nach eigener Aussage habe sie während des Videodrehs zu "Be a Hoe break a Hoe" mit Kitty Kat am Set eine Panikattacke erleben müssen.

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Panikattacken können sich in körperlichen Symptome wie Herzrasen, Zittern, Schwindel oder Atemnot äußern. Betroffene erleben oft das Gefühl, die Kontrolle über ihren eigenen Körper oder ihre Gedanken zu verlieren. Ähnlich sei es Shirin ergangen:

"Panikattacken sind kein Spaß (...) Mein Körper war wie ausgeschaltet."

Grund soll vor allem die Hektik und der Stress der vorausgegangen Tage gewesen sein.

"Das Fitting den Abend vorher war eine Katastrophe. Ich hatte kein einziges Outfit. Pati hatte Nachts um 23:00 Uhr alles aus meinem Kleiderschrank in Berlin eingepackt, ist die ganze Nacht im Auto gewesen und war um 5:00 Uhr morgens bei mir in Stuttgart. Es war alles sehr hektisch und ich hatte wie immer riesen Druck, dass alles perfekt wird. Vor allem weil alle eingebucht waren und der gesamte Dreh und die Crew stand."

Gerade in diesem Moment, erwischte sie die Panikattacke aus dem Nichts. Glücklicherweise reagierte ihre Crew sofort, allen voran ihre Schwester und ihr Manager. "Ich hab eine Tablette aus dem Krankenhaus bekommen und drei Stunden später war ich wieder am Start. Pati hat das gesamte Video in 1 Stunde gestylt und mich die ganze Zeit aufgebaut, ohne sie hätte ich das niemals so durchziehen können."

Schmerz in der Musik verarbeiten

Ein zweites Mal wolle sie allerdings nicht durch diesen Zustand gehen müssen. "Ich hab danach ernsthafte Maßnahmen getroffen, um nie wieder welche haben zu müssen", schrieb sie. Wie diese Maßnahmen aussehen, spezifizierte sie nicht weiter.

Grundsätzlich will Shirin offen mit mentaler Gesundheit umgehen. Ihren Followern gestand sie im vergangenen Jahr bei Instagram in einer Fragerunde, dass "depressive Phasen" zu ihr und ihrem Job dazugehörten. "Ich habe gelernt, sie zu ownen und als einen Teil von mir zu sehen. Aus Schmerz entsteht die schönste Kunst."

(abd)

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