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Capital Bra reagiert auf Krieg in der Ukraine: "Nicht mal Bock, Musik zu machen"

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Rapper Capital Bra entschied sich kurzfristig gegen einen geplanten Stream zu einer Song-Premiere.Bild: imago stock&people / Ralf Mueller
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Wegen Situation in der Ukraine: Rapper Capital Bra sagt Stream ab – "Es wäre falsch"

26.02.2022, 12:14
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Wochenlang spitzte sich die Situation in Osteuropa zu, seit der Nacht zum Donnerstag greift das russische Militär die Ukraine mit Bombardements und Bodentruppen an. Mehrere ukrainische Städte stehen gleichzeitig unter Beschuss. Auch an Rappern, die familiäre Verbindungen zu Russland und der Ukraine haben, gehen diese Entwicklungen selbstverständlich nicht spurlos vorbei.

Der "UDSSR"-Interpret Olexesh wurde 1988 in Kiew geboren und sorgt sich nun um seine Angehörigen in einem bewegenden Post auf Instagram. Auch die Künstler Mois und Capital Bra äußerten sich zu dem Thema – letzterer zeigte mit der Absage eines Livestreams deutlich, wie ihn die Situation in der Ukraine mitnimmt.

Olexesh und Mois äußern sich mit knappen Postings

Der Youtuber und Rapper Mois wurde in der russischen Stadt Urus-Martan geboren. Mit 15 Jahren flüchtete er mit seiner Familie während des Tschetschenienkrieges nach Österreich in die Steiermark, bekam also kriegerische Auseinandersetzungen am eigenen Leib in seiner Kindheit mit. Bis heute ist er russischer Staatsbürger. Nun bezog Mois knapp Stellung in einer Instagram-Story und äußerte sich etwas ausführlicher in einem Youtube-Video: "Mein ganzes Beileid und Liebe an die Ukraine, die Menschen, die diese ganze Scheiße ertragen müssen."

Mois zeigte sich über die Situation in der Ukraine schockiert.
Mois zeigte sich über die Situation in der Ukraine schockiert.Bild: Screenshot / Instagram / moiskid

Olexesh wuchs bis er sechs Jahre alt war in Kiew auf, seine Mutter ist gebürtige Ukrainerin. 1994 kam er mit seiner Angehörigen nach Deutschland, viele seiner Familienmitglieder leben aber nach wie vor in der Ukraine. Ihnen widmete der Rapper, dessen Album "Rolexesh" zwölf Wochen lang auf Platz eins der deutschen Charts zu finden war, einen Post und schrieb zu einer Familienaufnahme:

"Ich liebe euch, nur ihr seid mir wichtig. Hoffentlich übersteht ihr den Krieg."
Olexesh denkt in diesen Tagen an seine ukrainischen Familienangehörigen.
Olexesh denkt in diesen Tagen an seine ukrainischen Familienangehörigen.Bild: Screenshot / Instagram / olexesh

Am Freitag feiert er seinen 34-Jährigen Geburtstag, unerwähnt bleibt jedoch auch in einer Ankündigung die Situation in seinem Heimatland nicht: "Heute ist mein Geburtstag, leider an so einem Scheißtag mit Krieg verbunden."

Capital Bra schrieb bereits 2014 einen Song über die Krim-Krise

Auf Tiktok geht momentan ein Song von Capital Bra viral. Er schrieb bereits 2014 den Track "Kein Krieg in Ukraine!" und schildert darin seine Sicht zur Krim-Krise. Er appellierte bereits seinerzeit an Vernunft: "Es geht um meine Familie, sie haben's nicht verdient. Sie wollen keinen Streit, sie wollen keinen Krieg, doch die da oben haben eigene Absichten."

Am Donnerstag äußerte sich er sich zunächst noch zurückhaltend auf Social Media und teilte Videos aus einem Adidas-Store. Später erklärte er, dass er momentan viele besorgte Nachrichten erhalte und sagte dazu: "Ich habe nicht viel zu sagen, ich bin kein Politiker. Das einzige, das ich weiß, ist: Krieg ist scheiße, für alle Parteien." Zusätzlich schrieb er zu dem Clip: "Ich bete für den Frieden." Den gleichen Satz kommentierte er auch unter einen bleibenden Friedens-Post in seiner Instagram-Timeline.

Capital Bra fühlte sich am Donnerstag nicht in der Lage, einen Stream abzuhalten.
Capital Bra fühlte sich am Donnerstag nicht in der Lage, einen Stream abzuhalten.Bild: Screenshot / Instagram / capital_bra

Eigentlich war Donnerstagnacht ein Stream mit dem 27-Jährigen angesetzt, zusammen mit seiner Community wollte er die Premiere eines neuen Songs schauen und sich mit den Fans dazu austauschen. Schließlich entschied er sich allerdings dagegen, der Stream fiel kurzfristig aus:

"Die Lage in der Ukraine hat sich sehr zugespitzt und ich sage euch ehrlich, ich habe gar keinen Bock zu streamen, ich will auch nicht streamen. Es wäre falsch zu streamen, ich hoffe, ihr versteht das. Ich habe nicht mal Bock Musik zu machen, ich habe auf gar nichts Bock gerade."

Sein kurzes Statement schloss er mit der Hoffnung ab, dass es all seinen Fans gutgeht. Bei dem Song, der dennoch um Mitternacht online ging, handelt es sich um das mit Spannung erwartetes Feature "Auf die Feinde" mit RAF Camora.

(cfl)

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