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Victoria Swarovski gehört inzwischen fast zum Inventar von "Let's Dance". 2016 gewann sie zusammen mit Erich Klann die Show. Während der Profi in der diesjährigen Staffel nicht mehr dabei ist, ist Victoria dem Format treu geblieben. Allerdings tanzt sie inzwischen nicht mehr selbst, sondern führt gemeinsam mit Daniel Hartwich durch die Show.
Wenn sie gerade nicht moderiert, steht sie auch als Model vor der Kamera. Aktuell etwa ist sie in einer Kampagne des Dessousherstellers Lascana zu sehen, die Frauen in ihren unterschiedlichen Lebensphasen zeigen möchte. Auch für Victoria selbst ist es wichtig, dass Diversität in den Medien präsent ist.
Im Interview mit watson spricht sie darüber, warum Bilder in Unterwäsche und Female-Empowerment kein Widerspruch sind und was sie von Anna Ermakovas Status als Top-Favoritin bei "Let's Dance" halt.
watson: Für deine "Let's Dance"-Moderationen bekommst du öfter Kritik. Wie gehst du damit um?
Victoria Swarovski: Ich moderiere "Let's Dance" nun schon im sechsten Jahr. Darauf bin ich auch sehr stolz. Zusammen mit Daniel durch diese tolle Show führen zu dürfen, ist ein Privileg und macht mir irrsinnig Spaß. Hate-Kommentare ignoriere ich einfach, gelinde gesagt sind sie mir total egal, wir haben weit mehr als vier Millionen Zuschauer jeden Freitag, dass du es da nicht jedem recht machen kannst, ist ja klar.
Hast du das Gefühl, dass du als Frau anders bewertet wirst als Daniel Hartwich?
Eigentlich nicht. Wir arbeiten auf Augenhöhe und führen gleichberechtigt durch die Sendung. Was schon auffällt ist, dass meine Outfits mehr kommentiert werden als seine (lacht).
Anna Ermakova gilt für viele als Top-Favoritin. Wie siehst du ihre Chancen?
Als Moderatorin bin ich was die Sieges-Chancen einzelner Kandidaten betrifft wie die Schweiz und bleibe neutral. Ich gönne jedem einzelnen den Sieg und fleißige "Let's Dance"-Zuschauer wissen, dass es auch durchaus vorkommen kann, dass ein vermeintlicher Favorit, doch überraschend früher ausscheidet. Genau das macht "Let's Dance" aus und daher bleibt es auch immer bis zum Finale super spannend.
Joachim Llambis Kritik wird immer häufiger als nicht zeitgemäß betrachtet. Cora Schumacher hatte ihn zuletzt deutlich kritisiert. Was denkst du darüber?
Joachim ist ein Original. Ich finde, gute Unterhaltung braucht Originale, die so sind, wie sie sind.
In der Lascana-Kampagne geht es auch um Diversität. Welchen Beitrag kannst du ganz persönlich für mehr Diversität in den Medien leisten?
Ich bin eine Powerfrau, die weiß, wo sie hin will und ihre Ziele setzt. Für mich ist es ein wichtiges Thema und ich bin daher auch sehr glücklich darüber, gemeinsam mit Lascana diese Message in die Öffentlichkeit zu tragen und zu zeigen, wie toll Diversität sein kann und wie viel Power diese Vielfalt von Frauen hat.
Für viele ist es immer noch ein Widerspruch, sich für Female Empowerment einzusetzen und sich gleichzeitig öffentlich in Unterwäsche zu zeigen. Warum siehst du das anders?
Ich sehe das nicht so, es kommt auf die Art und Weise an, wie man das macht. Für mich geht es beim Fashion-Shooting für Lascana – egal, ob in Unterwäsche, im Bikini oder in einem Sommerkleid – darum, dass ich mich wohl in meiner Haut fühle und ich auch keine Angst habe, das zu zeigen.
Natürlich muss nicht jeder gleich ein Unterwäsche-Model sein, aber ich möchte jede Frau ermutigen – egal ob etwas kleiner oder etwas größer, ob etwas schmaler oder etwas fülliger, ob Anfang 20 oder Ende 60 – sei selbstbewusst, zeig wie schön deine individuelle Weiblichkeit ist und geh deinen eigenen Weg, egal was andere sagen.
