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Jannik Schümann über "Sisi"-Serie: "Ist an der Zeit ist für eine Neuinterpretation"

Sisi (Dominique Devenport) und Franz (Jannik Schümann).

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Dominique Devenport und Jannik Schümann sind hier in den Rollen der Sisi und des Franz Josephs zu sehen.Bild: RTL / Story House Pictures/ René Arnold
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Dominique Devenport und Jannik Schümann über neue "Sisi"-Serie: "Sind beide der Meinung, dass es an der Zeit ist für eine Neuinterpretation"

12.12.2021, 14:3412.12.2021, 17:46
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Jahr für Jahr flimmert "Sissi" mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm zur Weihnachtszeit über die heimischen Fernseher. Die Trilogie stammt aus den 1950er Jahren und hat, wie es scheint, seinen Zauber immer noch nicht verloren. Die Geschichte der jungen Frau, die später Kaiserin wurde, bewegt nach wie vor die Menschen. Nun bekommt die Romantik-Drama-Verfilmung allerdings Konkurrenz. Ab dem 12. Dezember ist auf RTL plus die Event-Serie "Sisi" mit Dominique Devenport und Jannik Schümann zu sehen.

Im Interview mit watson erklären Dominique und Jannik, warum es an der Zeit ist für eine Neuinterpretation des historischen Stoffes. Sie erzählen, wie sie Weihnachten feiern und blicken auf das Jahr zurück, das sie vor die eine oder andere Herausforderung stellte.

watson: Seit Jahrzehnten ist die Rolle der Kaiserin von Österreich ein fester Bestandteil zu Weihnachten im heimischen Wohnzimmer. Romy Schneider und Karlheinz Böhm wurden damit unter der Regie von Ernst Marischka weltberühmt. Schreckt man zunächst vor dieser Anfrage zurück?

Jannik Schümann: Nein, wir sind beide offensichtlich durch diese Anfrage nicht zurückgeschreckt. Ich glaube, ich kann da für uns beide sprechen, dass es eher das Gegenteil war. Nämlich, dass bei so einer Anfrage für eine Produktion, die so einen großen Titel hat, gar nicht lange überlegt wird, ob man Lust hätte, diese beiden Persönlichkeiten zu spielen – und zwar jetzt nicht Karlheinz Böhm und Romy Schneider, sondern Franz und Sisi.

Wurde es Zeit für eine Neuausrichtung?

Jannik: Das liegt schon so lange zurück, dass wir beide der Meinung sind und waren, dass es an der Zeit ist für eine Neuinterpretation. Unser Vorhaben war auch in keiner Weise, die beiden zu ersetzen oder die ganzen Filme zu ersetzen, weil wir diese tollen Romy-Schneider-"Sissi"-Filme als Traditionsfilme behalten wollen. Wir finden die auch ganz toll. Man kann sich aber als Ergänzung, um eine andere Sichtweise auf diese Geschichte zu bekommen, perfekt unsere Serie dazu noch angucken. Das war uns ganz wichtig, dass wir nicht Romy Schneider und Karlheinz Böhm ersetzen wollen.

Siehst du das ähnlich, Dominique?

Dominique Devenport: Ich sehe das genauso. Mir war auch von Anfang klar, dass unsere Serie nichts mit den alten Filmen zu tun haben soll und wir mit unserer Interpretation sie auch nicht überschatten oder übersteigern wollen. Ich finde es sehr schön, dass diese Projekte gut nebeneinander existieren können.

"Zu Weihnachten gab es bei uns andere Filme."

Was verbindet ihr mit dem Kultfilm "Sissi" aus den 1950er Jahren?

Dominique: Bei uns war das so, dass wir nie diese Weihnachtstradition hatten, bei der wir diese Filme geschaut haben. Deswegen hatte ich zu diesen Filmen keinen Bezug. Ich habe die tatsächlich erst gesehen, als ich die Zusage für die Rolle bekommen habe. Vorher hatte ich mit diesen Filmen nur Romy Schneider und eine Art Märchengeschichte mit viel Romantik verbunden, die kitschig und schnulzig ist. Zu Weihnachten gab es bei uns andere Filme. Wir haben uns "Scrooge" angeschaut. Unser Kitschfilm war "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Der ist ähnlich beliebt wie "Sissi".

Jannik, ist das bei dir auch so gewesen, dass du in deiner Kindheit an Heiligabend nicht "Sissi" gesehen hast?

Jannik: Ja, bei mir war das tatsächlich genauso. "Sissi" ist in meiner Familie kein Weihnachtsfilm. Ich kenne aber ganz viele Freundinnen und Freunde von mir, bei denen das der Fall ist. Ich verbinde mit "Sissi" etwas anderes. Ich habe den Zugang zur Kaiserin damals durch das Musical "Elisabeth" bekommen. Als ich zehn war, habe ich das zum ersten Mal angeschaut. Das habe ich wirklich richtig häufig gesehen und war deswegen relativ früh vertraut mit der Geschichte. Das Musical beruft sich auch mehr auf Fakten als der Film.

Du sagst, dass dein Kindheitstraum mit der Rolle des Franz Josephs wahr geworden ist.

Jannik: Genau, weil ich seit meinem zehnten Lebensjahr wahnsinnig oft das Musical gesehen habe. Dort ist natürlich Franz Joseph auch einer der großen Rollen. Weil ich diesen Zugang durch das Musical und nicht durch den Film von klein auf hatte, war das ein Traum für mich.

"Diese 'Sissi'-Filme sind auch einfach schon irre alt und transportieren ein Frauenbild, mit dem wir uns heute nicht mehr verbinden können."

Besonders Romy Schneider gilt seitdem als Ikone. Dominique, hast du Angst mit ihr in ihrer tragenden Rolle verglichen zu werden oder siehst du es als Chance?

Dominique: Es wird bestimmt Leute geben, die nicht umhinkommen, das zu vergleichen. Ich würde allen davon abraten, weil es eben nicht gemacht wurde, um die beiden Ansätze gegenüberzustellen. Es ist nur ein neuer Versuch. Diese "Sissi"-Filme sind auch einfach schon irre alt und transportieren ein Frauenbild, mit dem wir uns heute nicht mehr verbinden können. Trotzdem ist es eine irre spannende Geschichte, die es verdient, wieder erzählt zu werden. Ich hoffe und bitte darum, dass es nicht miteinander verglichen wird, weil ich den Sinn dahinter nicht sehe.

Viele träumen davon, Prinz und Prinzessin zu sein. Dabei wird oft die große Verantwortung vergessen, die damit verbunden ist. Wie war das für euch?

Jannik: Zum einen ist natürlich dieser Traum in Erfüllung gegangen, dass wir in die Rolle der Prinzessin und des Prinzen schlüpfen durften. Wir haben die abgefahrensten Kostüme getragen, haben in richtigen Schlössern gedreht. Wir waren zum Beispiel in Rundale, das ist das Versailles von Lettland und dort eine große Touristenattraktion. Parallel zu uns wurden die Touristen durch dieses Schloss geführt, aber wir durften nicht einfach nur Tourist sein, sondern auch noch in Kostümen in diesen Gemächern spielen. Das war total abgefahren und noch mal viel krasser, als wenn man sich damals beim Fasching als Prinz oder Prinzessin verkleidet hat. Da war wirklich alles drumherum echt.

Was war noch bewegend daran?

Jannik: Andererseits haben wir einen Einblick in die Machtwelt bekommen, die nicht nur Sonnenschein bedeutet. Da haben sowohl Sisi als auch Franz ihr eigenes Päckchen zu tragen. Ich kann insbesondere über Franz sagen, der zu der Zeit ein Doppelmonarch war, dass er alles versucht hat, damit diese Monarchie nicht zugrunde geht. Die Völker um ihn herum und in den Nachbarländern haben aufgeschrien und die Länder wurden zur Republik. Er hat noch mit ganz altertümlichen Methoden Mann gegen Mann dafür gekämpft, dass seine Monarchie bestehen bleibt. Der stand permanent unter Druck, war dauernd high, um das überhaupt auszustehen. Seine Mama, die ihm im Rücken stand, sagte: "Gefühle sind ein Zeichen von Schwäche, lasse nichts zu." Das ist dann die Schattenseite der Figur.

"Das belastet einen auch irgendwann emotional."

Dominique, wie sieht du das mit Sisi?

Dominique: Bei Sisi waren die Auswirkungen auf die reale Persönlichkeit schon sehr schnell zu sehen. Die Frau hat sich nie wohlgefühlt am Hof. Das Resultat davon zeigte sich bis zum Umfallen durch ein exzessives Sporttreiben. Dazu kamen krasse Diäten. Bei generell allen Hobbys, die sie hatte, bekam man das Gefühl, dass sie sich bei der Ausübung mit einem übertriebenen Fanatismus reingesteigert hat. Sie wurde auch immer einsamer, konnte sich nicht mehr mit Menschen verbinden. Und auch sie war regelmäßig unter Einfluss von Drogen. Das war damals noch normaler. Ihre Auswirkungen waren direkt für alle spürbar.

Jannik, für die Figur des Franz Josephs hattest du Fechtunterricht, Stunttraining, hast Reiten gelernt. War die Rolle deine größte schauspielerische Herausforderung?

Jannik: In Bezug auf die Fähigkeiten, die ich mir antrainieren musste, auf jeden Fall. Oftmals darf ich für eine Rolle spezielle Sachen lernen und hier waren es einfach gleich mehrere. Aber das ist genau das, was mich an diesem Beruf so reizt, dass wir einfach in die unterschiedlichsten Charaktere schlüpfen können und dass wir die Möglichkeit bekommen, intensiv mit sehr guten Trainern und Trainerinnen uns Fähigkeiten in kürzester Zeit anzulernen.

Wie war das für dich, Dominique, aufgrund deiner aufwendigen Frisur hattest du nicht zuletzt Migräne. Wie hart war die Rolle der Sisi wirklich?

Dominique: Tatsächlich war es anstrengend. Die Körperlichkeit wird stark von den Kleidern bestimmt, was beschwerlich ist, weil die so eng sind, so schwer und man sich nicht bewegen kann. Das belastet einen auch irgendwann emotional. Andererseits ist das natürlich cool, weil man dann schon von selbst die ganze Zeit eine andere Körperlichkeit annimmt und relativ schnell merkt, wie sich das wirklich anfühlt, so ein Kleid zu tragen und wie es sich für sie angefühlt haben muss. Das waren Probleme, mit denen sie auch zu kämpfen hatte und deswegen haben die Kleider schlussendlich doch geholfen, in die Rolle zu kommen.

"So lange Dreharbeiten sind schon sehr kräftezehrend."

Wie lange hat denn die Verwandlung gedauert?

Dominique: Anderthalb Stunden war ich in der Maske und dann hat das Anziehen des jeweiligen Kleides, je nachdem wie aufwendig, komplex es war, zwischen einer viertel und einer halben Stunde gedauert. Das kannst du übrigens nicht selbst anziehen, sondern du wirst fest eingeschnürt. Zum Schluss hatte ich einen Morgen, wie ihn die Kaiserin wohl auch gehabt hat. Erstmal bist du stundenlang damit beschäftigt, dass aus dir jemand die Puppe macht, die du sein musst.

Ihr habt in Lettland, in Litauen, aber auch in Deutschland, Österreich und Ungarn gedreht. Insgesamt standet ihr von April bis August 69 Tage vor der Kamera. Wie kräftezehrend ist so ein großes Projekt?

Jannik: So lange Dreharbeiten sind schon sehr kräftezehrend. Vor allem Dominique hatte bis auf zwei Drehtage das ganze Ding gestemmt. Dazu kommt noch, dass man nicht dort ist, wo man zu Hause ist. Man hat seine privaten Menschen nicht um sich herum, die einen im Alltag unterstützen und Kräfte bringen. Im Ausland haben wir unter strengen Coronamaßnahmen gedreht. All das wäre nicht so gut zu überstehen gewesen, hätten wir uns nicht gehabt. Die gesamte Crew und auch der Cast hatten so eine starke Bindung, sodass wir über die Zeit zu einer Familie wurden.

Also war es sehr harmonisch am Set?

Jannik: Das meine ich damit, dass man enge Menschen um sich braucht, damit man sich unterstützen kann. Das haben wir gegenseitig getan. Trotz langer Drehtage haben wir es uns nicht nehmen lassen, abends zusammen zu essen oder Filme zu gucken, um einfach diesen Alltag miteinander zu erleben. Dadurch haben wir das total gut überstanden. Trotz Erschöpfung am Ende und der Freude darüber, dass das Projekt vorbei war, waren wir alle irrsinnig traurig, dass die Zeit miteinander erstmal zu Ende geht. Es war schon sehr intensiv. Nun können wir auf eine zweite Staffel blicken und freuen uns am meisten darauf, dass es im Frühjahr wieder los geht.

"Das ist für mich immer noch kein Weihnachtsfilm."

Am 24. Dezember läuft der erste "Sissi"-Teil von 1955 in der ARD. Schaltet ihr ein?

Jannik: Nein. Ganz banal kann ich dazu sagen, dass bei uns der Fernseher an Weihnachten beziehungsweise am Weihnachtsabend einfach aus ist.

Dominique: Ich schalte auch nicht ein. Das ist für mich immer noch kein Weihnachtsfilm. Den habe ich jetzt geschaut, weil wir dieses Projekt gemacht haben und natürlich habe ich eine Berührung dazu, weil ich diese Rolle selbst gespielt habe, aber zu dem Film an und für sich habe ich nach wie vor keine Verbindung.

Wie sieht bei euch das Weihnachtsfest aus?

Dominique: Bei mir ist es normalerweise so, dass Weihnachten bei meinen Eltern gefeiert wird. Dieses Jahr ist das nicht möglich, weil ich gerade am Theater bin und das Weihnachtsmärchen spiele. Auch aufgrund der Coronaregeln kann man gar nichts machen und meine Eltern werden mich auch nicht besuchen kommen. Ich werde wahrscheinlich dieses Jahr mit den Leuten am Theater Weihnachten feiern. Also wird es mal etwas ganz anderes.

Jannik: Wir feiern Weihnachten nicht aus religiösen Gründen, sondern als Fest der Liebe und der Zusammenkunft. Bei uns ist es in meinem Elternhaus total traditionell. Ich habe kleine Nichten, das heißt, wir haben auch wieder einen Weihnachtsmann bei uns, es werden Gedichte aufgesagt und Lieder gesungen. Dazu gibt es Raclette. Meine Mama versucht uns jedes Jahr zu überzeugen, dass sie was anderes machen könnte, aber meine Brüder und ich machen dann einen großen Aufschrei und sagen "nein".

Was gibt es sonst bei euch zu essen, Dominique?

Dominique: Bei uns ist es immer unterschiedlich. Wir hatten mal eine Zeit, da hat meine Mutter immer super teures Fleisch gemacht, das dann stundenlang im Ofen war. Das gab es dann mehrere Jahre immer wieder, aber grundsätzlich ist das immer was anderes.

Jannik: Ich stelle mir so klischeehaft vor, dass ihr die ganze Zeit einfach Käsefondue esst, weil ihr aus der Schweiz kommt. Wenn ich an Dominique und Weihnachten denke, denke ich an Käsefondue. Ich komme dann.

Dominique: Das kannst du gerne machen. Käsefondue hatten wir allerdings noch nie zu Weihnachten, das wäre eigentlich eine gute Idee, sollten wir mal zubereiten.

"Wir waren im vergangenen Jahr gar nicht beisammen, als ich das Posting gemacht habe, weil wir beide bei unserer Familie gefeiert haben."

Am 26. Dezember 2020, das heißt am zweiten Weihnachtsfeiertag, hast du dich, Jannik, erstmals in den sozialen Medien mit deinem Freund Felix Kruck gezeigt. Wird dieses Weihnachten noch einmal besonders emotional für dich werden?

Jannik: Ich habe die vergangenen Tage darüber nachgedacht, dass es am zweiten Weihnachtsfeiertag ein Jahr her ist. Ich habe voll schöne Erinnerungen an den Tag. Das war für mich ein wichtiger Moment im Leben und seitdem ist einfach alles schön. Davor war es auch toll, aber das war wirklich eine schöne Resonanz, die ich danach erfahren habe. Dieses Jahr werde ich sogar am zweiten Weihnachtsfeiertag mit ihm zusammen sein. Wir waren im vergangenen Jahr gar nicht beisammen, als ich das Posting gemacht habe, weil wir beide bei unserer Familie gefeiert haben. Ich war in Hamburg und er in Hessen. Dieses Weihnachten bin ich aber am zweiten Weihnachtsfeiertag bei seiner Familie.

Im Netz nutzt du deine Reichweite für vielfältige Themen, rufst zur Wahl auf, setzt dich gegen Rechts und für Vielfalt ein. Was ist dir besonders wichtig daran?

Jannik: Es passiert heutzutage so viel über die sozialen Medien und wenn du die Chance hast, Leute zu erreichen, dann ist es bei so einer komischen Verschiebung der Gesellschaft, die wir gerade mitbekommen, einfach wichtig, für das gute, gerechte, faire, soziale Leben zu appellieren. Das versuche ich zu nutzen.

Bei der "Süddeutschen Zeitung" hast du dich zusammen mit 185 Schauspielerinnen und Schauspielern im Rahmen der "Actout"-Initiative für mehr Akzeptanz bei der queeren Community eingesetzt. Immer wieder wird darüber diskutiert, ob auch die Filmlandschaft divers und vielfältig genug ist und was dafür noch getan werden muss.

Jannik: Das ist ein wichtiges Thema. Es ist noch ein weiter Weg vor uns, aber wir sind auf dem richtigen Weg.

"Tatsächlich hatte ich bis jetzt kein Instagram, weil mich die Netzwerke einfach nicht interessieren."

Dominique, du bist noch nicht allzu lange in den sozialen Medien vertreten. Dein erster Instagram-Post stammt vom 10. Oktober. Hast du dich bewusst dazu entschieden, dich aus den sozialen Medien zurückzunehmen?

Dominique: Tatsächlich hatte ich bis jetzt kein Instagram, weil mich die Netzwerke einfach nicht interessieren. Ich hatte zwar vorher schon Facebook, aber das war dafür, um mit manchen aus meinem Umfeld Kontakt zu halten. Ich habe mir jetzt ein Instagram-Profil gemacht, damit ich einen Arbeitsaccount habe und dadurch sichtbar bin. Aber mehr habe ich damit nicht vor. Das ist eine Seite, die mir echt egal ist.

2021 schließt ihr mit einer großen Serie ab.

Dominique: Das ist nicht selbstverständlich. So viele Projekte mussten in den letzten beiden Jahren auf Eis gelegt werden und haben nie eine Premiere erlebt. Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir trotz der aktuellen Situation drehen konnten, da können wir uns echt glücklich schätzen. Dadurch denke ich gerne an 2021 zurück, denn es steht für mich auch für "Sisi" und für die vielen tollen Momente die unser Team gemeinsam erleben durfte – und hoffe gleichzeitig auf eine Besserung der Lage im kommenden Jahr, nicht zuletzt damit momentan durch Corona gebremste Künstlerinnen und Künstler ebenfalls irgendwann ihre Premieren feiern können.

Jannik: Ich hatte ein ganz fantastisches Jahr. Es stand für "Sisi" und das macht mich so glücklich, weil das wirklich so ein schönes Projekt ist und war, sodass ich einfach an jeden einzelnen Moment dieses Jahres gerne zurückblicke. Das fing schon im Januar an. Wir hatten letztes Jahr vor Weihnachten für die Rollen die Zusage. Das heißt, wir haben uns ab Januar intensiv darauf vorbereitet. Die Dreharbeiten gingen bis August, dann hatten wir sieben Wochen später die Premiere in Cannes und jetzt stehen wir vor unserer Premiere im Dezember bei RTL.

Wie schaust du auf das kommende Jahr?

Jannik: Ich bin gerade bis Ende März für eine andere Produktion in Dreharbeiten und dann geht es mit "Sisi" weiter. Ich würde mir sehr, sehr wünschen, dass nächstes Jahr die Coronamaßnahmen nicht mehr so strenggenommen werden, aber nur, weil sich die Situation verbessert hat und nicht, weil ich möchte, dass diese Regeln nicht mehr bestehen. Dafür brauchen wir einfach sehr viel mehr Leute, die sich impfen lassen und die bereit sind, aus Solidarität für das bessere Leben in der Gesellschaft etwas zu tun. Die Menschen sollten mal den eigenen Egoismus ein bisschen zurückstecken. Das wünsche ich mir.

Wie blickst du, Dominique, zurück und nach vorne?

Dominique: Für mich war das auch ein sehr aufregendes Jahr. Hauptsächlich war es erfolgreich, ich habe viel gearbeitet. 2021 stand bei mir auch überwiegend für "Sisi", dann habe ich mein Schauspielstudium in München abgeschlossen, bin nach Rostock gezogen und habe am Theater angefangen zu arbeiten. Das Jahr ist bei mir geprägt durch die Arbeit und durch diesen Neuanfang.

Wie feiert ihr Silvester?

Jannik: Ich werde dieses Jahr nach vielen Jahren wieder in meinem Elternhaus in Hamburg sein. Das lustige daran ist, dass meine Eltern mit ihren engsten Freunden in meiner Wohnung in Berlin ins Neue Jahr starten werden. Wir haben uns wohl wieder verpasst! (lacht)

Dominique: Silvester werde ich mit Freunden feiern – kochen, quatschen, Spiele spielen, sowas in der Art wird es werden.

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