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"Sex and the City"-Star Kim Cattrall im Reboot kalt abserviert – Fans protestieren

Kim Cattrall ist als einzige "Sex And The City"-Darstellerin nicht im Reboot "And Just Like That..." mit von der Partie.
Kim Cattrall ist als einzige "Sex And The City"-Darstellerin nicht im Reboot "And Just Like That..." mit von der Partie. Bild: getty images
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"And Just Like That...": Erklärung zu Samanthas Abwesenheit passt nicht zu ihrem "Sex And The City"-Charakter

13.12.2021, 16:21
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Das Warten ein Ende: Die ersten zwei Folgen von "And Just Like That..." sind endlich auf Sky verfügbar. 17 Jahre nach dem Ende von "Sex And The City" kehrte die Serie Ende vergangener Woche als Reboot zurück. Und ein neues Kapitel im Leben von Carrie Bradshaw, gespielt von Sarah Jessica Parker, wurde aufgeschlagen.

Die Fans durften sich auf die Rückkehr von vielen alten Bekannten freuen. Unter anderem ist Carries große Liebe Mr. Big (Chris Noth) wieder da und Cynthia Nixon und Kristin Davis schlüpften wieder in ihre Rollen von Carries besten Freundinnen Miranda und Charlotte. Damit ist die Frauen-Clique aus "Sex And The City" aber nicht wieder komplett. Es fehlt die Vierte im Bunde Samantha Jones, die in der Serie von Schauspielerin Kim Cattrall verkörpert wurde.

Warum die 65-Jährige bei der Neuauflage von "Sex And The City" nicht dabei ist, ist nicht bekannt – es gibt nur Spekulationen. Aber natürlich waren die Fans gespannt, wie die Macher Samanthas Abwesenheit erklären würden. Eine Antwort auf diese Frage bekamen die Zuschauer direkt in der ersten Folge serviert. Doch die Erklärung ist alles andere als zufriedenstellend – im Gegenteil: Sie passt nicht zu der Samantha, die man aus der Serie kennt und stellt geradezu eine Beleidigung für den beliebten Charakter dar.

Achtung, es folgen Spoiler zu "And Just Like That..."!

Bereits in den ersten Minuten wird Samanthas Abwesenheit erklärt: Sie ist nach London gezogen. Aber warum? Das wird nach einem Gespräch von Carrie und Miranda klar. "Weißt du, es ist irgendwie so, als wäre sie tot. Wir reden nicht einmal über sie", beginnt Miranda. Daraufhin erwidert Carrie:

"Nun, was gibt es da zu sagen? Ich habe ihr gesagt, dass es für mich keinen Sinn macht, sie als Publizistin zu behalten, weil das Buchgeschäft so ist, wie es ist. Sie sagte: 'Na gut' und feuerte mich als Freundin."

Weiter erklärt Carrie, dass sie Samantha mehrmals gebeten hätte, sie anzurufen und fügt noch hinzu: "Ich verstehe, dass sie verärgert war, aber ich dachte, ich wäre mehr für sie als ein Geldautomat. Wir haben gedacht, dass wir ewig Freunde bleiben würden."

Die Zuschauer ärgern sich über Samanthas Storyline

Wie bitte? Samantha hat den Kontakt zu ihren besten Freundinnen abgebrochen, weil sie nicht mehr für Carrie arbeiten darf? Diese Storyline sorgt bei eingefleischten "Sex And The City"-Fans für Entsetzen. "Samantha Jones würde ihre Freundinnen niemals ghosten", schreibt zum Beispiel ein User entsetzt auf Twitter und ein anderer meint erbost: "Ich vermisse Samantha und ich finde es schrecklich, wie sie aus der Serie geschrieben wurde." Und ein weiterer Fan ist sich sicher: "Samantha wäre nicht so kleinlich, die Freundschaft wegen eines Jobs zu beenden."

Und die Zuschauer sind zu Recht wütend über diese Erklärung. Denn der Grund, warum Samantha keinen Kontakt mehr zu ihren Freundinnen, insbesondere Carrie, will, steht gegen alles, wofür Samantha als unabhängige Geschäftsfrau und aufopfernde Freundin in der Serie stand.

Samantha war neben Miranda der "Sex And The City"-Charakter mit der größten Karriere. In ihrem Job als PR-Managerin war sie spitze, hatte Top-Klienten und verdiente von allen vier Freundinnen wohl das meiste Geld. Es ergibt also gar keinen Sinn, dass Samantha auf Carrie als Klientin angewiesen und auf ihr Geld scharf sein soll. Außerdem erinnerte ein User via Twitter daran, dass Samantha einmal zu Carrie gesagt hat:

"Das kostet dich zwei Martinis und einen Lunch."

Außerdem war Samantha immer für Carrie da. Nur zwei Beispiele, die das verdeutlichen: Als Carrie kein Geld hatte, um ihr Apartment, das in eine Eigentumswohnung umgewandelt wurde, zu kaufen, bot Samantha ihr Geld an. Als Carrie ihren Freund Aidan mit dem verheirateten Mr. Big betrog, wurde sie von Samantha nicht verurteilt, sondern sie stand Carrie als seelischer Beistand zur Seite. Schwer vorstellbar, dass sich dieselbe Frau plötzlich in eine geldgierige Furie verwandelt haben soll, die ihre Freundinnen, die sie als "Seelenverwandte" bezeichnet, einfach beleidigt verlässt.

Kim Catrall und Sarah Jessica Parker sollen sich nicht leiden können

Die Storyline um Samantha hat noch aus einem weiteren Grund einen faden Beigeschmack. Man hat das Gefühl, Carries Vorwürfe sind nicht nur gegen Samantha gerichtet, sondern auch gegen Kim Cattrall selbst.

Immer wieder gab es in der Vergangenheit Gerüchte, dass Sarah Jessica Parker und Kim Cattrall im wahren Leben ihre Differenzen haben sollen. Unter anderem soll Kim Probleme damit gehabt haben, dass sie weniger verdiente als ihre Kollegin. Außerdem soll sie gestört haben, dass sie für die Macher der Serie nie denselben Promi-Status hatte wie Carrie-Darstellerin Sarah Jessica Parker.

Sind Kim Cattrall und Sarah Jessica Parker Freundinnen oder Feindinnen?
Sind Kim Cattrall und Sarah Jessica Parker Freundinnen oder Feindinnen?getty images

In einem Interview sagte Cattrall einmal:

"Wir waren nie Freunde. Sarah hätte netter sein können."

Parker hingegen will nichts von einem Zoff wissen. Auf Instagram sagte Sarah Jessica Parker vor Kurzem in diesem Zusammenhang: "Nein, ich habe keine Abneigung gegen sie. Das habe ich nie gesagt – und ich würde das auch nie tun." Was sich hinter den Kulissen wirklich abgespielt hat? Man wird es wohl nie erfahren.

Kehrt Kim Cattrall für eine zweite Staffel zurück?

Wie die Fans den Plot von "And Just Like That..." finden, ist klar – aber was sagt Kim Cattrall zu dem Reboot? Explizit hat sie sich nicht dazu geäußert, aber sie gab ihre Meinung trotzdem kund: und zwar durch ihre Reaktion auf verschiedene Tweets.

So versah sie mehrere Kommentare mit einem Like wie: "Kim Cattrall ist nicht zu 'SATC' zurückgekehrt, weil ihre Karriere endlich startet" und "Manchmal ist es gut, wenn eine Ära zu Ende geht." Auch einen Tweet, in dem ein Nutzer schrieb, dass er ein Fan von ihr sei und dafür applaudiere, "die richtige Entscheidung getroffen zu haben", versah sie mit einem Daumen nach oben.

Am Ende gibt es für alle Fans von Samantha Jones aber einen Lichtblick am Ende des Tunnels: Sie ist nicht den Serientod gestorben und kann für eine zweite Staffel, die bereits angekündigt wurde, zurückkehren. Und auch die Macher hinter der Serie haben offenbar diesen Wunsch. So offenbarte ein Insider gegenüber "Daily Mail": "Wir haben viel Arbeit vor uns, um Kim Cattrall zurückzubekommen. Wir alle vermissen Kim und hoffen, dass sie für die zweite Staffel zurückkommt – die Tür wird für sie immer offen sein, sie ist ein wichtiger Teil des Franchise."

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