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Wacken 2022: Festival-Besucher frustriert Neuerung – "Unzumutbar"

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Heavy-Metal-Fans auf dem Wacken-Festival 2022.Bild: imago-images / Dirk Jacobs
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Wacken 2022: Fans mit großer Wut über Festival-Neuheit – "unzumutbar"

09.08.2022, 17:50
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Seit Donnerstag feiern Heavy-Metal-Fans wieder gemeinsam auf dem beliebten Wacken Open Air in dem kleinen Dorf im Kreis Steinfurt in Schleswig-Holstein. Wegen der Corona-Pandemie musste das Festival zwei Jahre lang ausfallen, umso begeisterter sind die Besucher über das Comeback und feiern zu der Musik von Slipknot, den Höhnern und vielen weiteren Bands.

75.000 verkaufte Tickets, ausverkauft. Wacken gilt als das größte Heavy-Metal-Festival der Welt. Zum ersten Mal setzen die Betreiber dieses Jahr anstatt auf Münzen und Scheine auf bargeldloses Bezahlen. Dazu werden Bändchen mit Plastik-Chips ausgegeben, mit denen auf dem Festivalgelände bezahlt werden kann.

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Eine Wacken-Teilnehmerin als Zombie verkleidet.Bild: dpa / Frank Molter

Lange Schlangen – wütende Wacken-Fans

An der Bandausgabe käme es zu langen Schlangen und Wartezeiten, schrieben die Veranstaltenden vom Wacken-Festival am Donnerstagabend auf Facebook. Von den Feiernden hagelt es dafür Beschwerden auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen des Wacken-Festivals.

Ein User schreibt auf Facebook:

"Die Organisation ist im Vergleich zu früheren Jahren in vielen Teilen unzumutbar! (...)."

Auf Instagram mein ein Festivalbesucher: "Vier Stunden um einmal um Wacken gelenkt zu werden, 45 Minuten auf dem Zeltplatz warten, weil keine Ordner da sind zum Einweisen." In einem weiterem Kommentar heißt es dort: "Ich habe über drei Stunden auf mein Band warten müssen (...), aber da man sich nicht mal Wasser holen kann, außer man hat ne Flasche dabei, ohne Bändchen war es wirklich ne Zumutung."

Auf dem Festival wurde in diesem Jahr zum ersten Mal elektronisch bezahlt.
Auf dem Festival wurde in diesem Jahr zum ersten Mal elektronisch bezahlt. bild: imago images / dirk jacobs

Festival-Betreiber entschuldigt sich

Viele weitere wütende und enttäuschte Beschwerden prasseln auf die Wacken-Veranstalter ein. Andere Wacken-Fans nehmen sie aber auch in Schutz. Eine Besucherin weist auf Facebook zum Beispiel darauf hin, dass auch auf anderen Festivals lange Schlangen entstehen können.

Auf Anfrage der "Bild"-Zeitung schreibt ein Festival-Betreiber, dass die langen Wartezeiten dadurch entstanden seien, dass "die Koordination des zuständigen Personals offenbar nicht optimal geklappt hat." Weiter schreibt er: "Dafür entschuldigen wir uns sehr und bedauern, dass einige Fans den ersten Tag nicht wie gewohnt genießen konnten."

Auch einer der Mitbegründer des Festivals gibt zu, dass nicht alles reibungslos gelaufen sei. Anfangs habe es am Mittwoch etwas Stau gegen, nach zwei Jahren Pause habe es im Team "ein bisschen geruckt und an der Band-Ausgabe waren wir auch ein bisschen zu langsam", sagt Thomas Jensen der Deutschen Presse-Agentur. Dafür wolle man um Entschuldigung bitten.

Heavy-Metal-Fans haben Spaß auf dem Wacken

Trotz der teils langen Wartezeiten lassen sich die Metal-Fans – einmal auf dem Gelände angekommen – die Laune nicht verderben. Auf Social Media teilen sie ihre Eindrücke. Ein Metal-Fan zeigt, wie die Musikliebhaber nach den kurzen Zeltnächten geweckt werden: durch einen Dudelsack-Spieler. "Endlich Mal nett geweckt werden (...)", findet er.

Ein anderer Festivalteilnehmer zeigt ein Video auf Twitter, wie es beim Wacken bei Nacht zugeht. Das Video zeigt Personen, von denen zwei in einem Dinosaurier-Kostüm über das Gelände laufen.

Polizei auf dem Gelände im Einsatz

Auch die Polizei in Schleswig-Holstein gibt regelmäßig Updates von ihren Einsätzen auf dem Festivalgelände. Auf Twitter geben sie auch nützliche Informationen und Hinweise für die Festivaltage. So weist die Polizei darauf hin, dass sich zwischendurch auch mal "Zwischenwasser" gegönnt werden soll. Sie schreiben:

"(...) damit Euch die Hitze auch beim Headbangen nicht zu Kopf steigt."

Dazu teilen sie ein Bild, auf dem ein Polizist einem Metal-Fan eine Wasserflasche reicht.

Bier auf dem Festival

Ansonsten wird beim Feiern dort offensichtlich ein anderes Getränk bevorzugt: Bier. Und davon wurde eine Menge mitgebracht, wie das Foto eines Besuchers zeigt. In seinem Kofferraum befinden sich ausschließlich Bierflaschen.

Zu viel Bier oder andere alkoholische Getränke können jedoch schnell zum Problem werden. Das weiß offenbar auch die Organisation "Metality". Sie bitten die Festivalbesucher, nicht ins Zelt zu "kotzen".

Denn Zelte und Schlafsäcke könnten nach dem Ende des Festivals noch gespendet werden. Sie wollen diese einsammeln und reinigen und dann an die Menschen weitergebe, die diese dringend bräuchten.

(and/Mit Material von dpa)

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