Zuletzt gab es immer wieder verschiedene Updates, was das Festival im schleswig-holsteinischen Wacken betrifft. Schon am Dienstag wurde ein Anreise-Stopp verhängt. Zahlreiche Menschen wollten vor dem offiziellen Start am Mittwoch anreisen. Doch aufgrund der Schlammmassen seien die Campingplätze nicht passierbar, hieß es.
"Durch die anhaltend schwierige Wetterlage mit Regenmengen von circa 40 Litern pro Quadratmeter in den letzten 24 Stunden und der daraus resultierende Zustand der Campingflächen, Veranstaltungsflächen und der Zuwegung konnten die Flächen nicht in ausreichender Geschwindigkeit belegt werden", wurde mitgeteilt.
Darüber hinaus sei weiterhin mit Massivregen und möglichen Gewittern zu rechnen. Am Dienstag verkündeten die Veranstalter: "Alle Fahrten zum Wacken Open Air mit Kraftfahrzeugen aller Art müssen mit sofortiger Wirkung eingestellt werden." Nun gab es eine weitere Hiobsbotschaft.
Auf der offiziellen Instagram-Seite des Wacken-Festivals wurde jetzt in einem neuen Post verkündet: "Wir haben alles Mögliche versucht, aber leider können wir keine Menschen mehr auf dem 'Holy Ground' haben. Leider gibt es keinen anderen Weg." Die "vernünftige Besucherkapazität" sei mit Blick auf die Wetterlage erreicht. Und weiter: "Jede weitere Reise muss mit sofortiger Wirkung eingestellt und storniert werden. Zum ersten Mal in der Geschichte ist diese Entscheidung gefallen. Wir sind sehr traurig, aber die weiterhin schwierige Wetterlage lässt uns leider keine andere Wahl."
Trotz dieser Nachricht zeigten sich die Verantwortlichen zuversichtlich: "Wir schaffen das, es wird Metal geben! Wenn ihr es nicht nach Wacken schafft, bringen wir Wacken zu euch." Prompt machten die Veranstalter auf einen Stream aufmerksam, auf dem man die Geschehnisse des Festivals verfolgen könne. Für viele Fans des Festivals ist dies allerdings kein Trost. Unter dem Beitrag machten sie ihrem Ärger Luft. Schon vorab hagelte es Kritik wegen der verzögerten Weitergabe von Informationen rund um die Veranstaltung.
Ein Nutzer meinte: "Ohne Auto darf man aufs Festival, wurde gestern Abend noch kommuniziert. Sorry, aber seit Montag ist die Kommunikation einfach nur noch desaströs. Ja, für das Wetter kann niemand was, aber jetzt ein Festival 'halb' stattfinden lassen? Die Leute, die warten, nur mit wenigen Infos im Regen stehen zu lassen und die Leute vor Ort sind staunend, weil sie teils so viel Platz haben wie noch nie. Ich weiß ja auch nicht. Das ist einfach kein fairer Umgang."
So sah es auch dieser User: "Wie mies unfair ist, dass die Leute, die Montag anreisen können, ihr Festival bekommen? Die anderen, die es Montag noch nicht konnten, dürfen nicht mehr kommen." Und weiter: "Entweder sagt ihr es komplett ab oder lasst die Leute kommen, aber nicht nur ein Festival mit 25 Prozent Hardcore-Fans." Zudem betonte jemand: "Selbstüberschätzung ist kein guter Ratgeber. Fairness für die Leute, die nicht auf das Festival dürfen, wäre jetzt angesagt. Wir haben alle wirklich viel Geld investiert und unseren Urlaub. Entweder Geld in Gänze zurück oder Karten 2024 mit den gleichen Konditionen."