Die Toten Hosen haben die deutsche Rockmusik so geprägt wie wenige andere Bands. In den 80ern gab es eigentlich nur eine entscheidende Frage in der Punk-Szene: Ärzte oder Hosen? Ausgehandelt wurde darüber nicht etwa nur, welche Band man besser fand, sondern fast schon eher, auf welcher Seite man in einem heiligen Konflikt stand.
Heutzutage ist das etwas anders. Beide Bands sind zwar in die Jahre gekommen, treten aber noch auf. Der Stil der Toten Hosen hat sich dabei stark gewandelt, sie sind weicher und poppiger geworden – und bleiben für echte Fans dennoch Legenden.
So überrascht es auch nicht, dass die Rocker um Campino seit Jahren auf ihren unzähligen Touren noch immer regelmäßig große Konzerte ausverkaufen, dazu in Windeseile. Genau das geschah nun auch mit dem Heimspiel der Toten Hosen, dem spontan angekündigten Konzert im Ratinger Hof in Düsseldorf.
Die Karten für das Event am 12. September wurden am Mittwoch innerhalb kürzester Zeit allesamt verkauft. Doch am Donnerstag meldete sich die Band mit einer überraschenden Mitteilung: bei dem Verkauf kam es zu "einem massiven Angriff durch Bots". Das schrieb die Band in einem Post bei Instagram.
Bei den erwähnten Bots, erklärte die Band auf ihrem Account, handele es sich um automatisierte Systeme, "die Tickets unrechtmäßig gekauft haben". Solche Angriffe seien "sehr schwer zu verhindern". Man habe jedoch "umgehend reagiert": Alle betroffenen Tickets sind demnach gesperrt worden.
Fans der Band, die das Konzert im Ratinger Hof gerne gesehen hätten, jedoch im ersten Versuch kein Ticket ergattern konnten, haben nun unverhofft eine zweite Chance.
Denn wie die Band um Frontsänger Campino mitteilte, starte am kommenden Mittwoch, dem 3. September, um 17 Uhr ein erneuter Vorverkauf der Tickets.
Und bei dem Verkauf sollen Bots und Betrüger demnach auch außen vor bleiben. Es werde derzeit an Lösungen gearbeitet, um das zu gewährleisten, erklärten die Toten Hosen.
Weitere Details zum zweiten Vorverkauf und dem würden kurzfristig bekannt gegeben.