
Apache 207 startete seine Tour mit gleich drei Konzerten in Mannheim.Bild: IMAGO/Hartmut Bösener
Musik
Lange hat Apache 207 darauf gewartet, endlich auf der Bühne stehen zu können. Seine erste eigene Tour war bereits für 2020 geplant. Doch wie so vielen anderen Künstlern auch macht ihm Corona einen Strich durch die Rechnung. Er musste seine Konzerte auf 2021, dann auf 2022 verschieben.
Am 26. August war es dann so weit: Apache 207 startete seine Tour mit gleich drei ausverkauften Shows in Mannheim, eine seiner zwei Heimatstädte neben Ludwigshafen. Dabei nutzte er die große Bühne der SAP Arena auch, um eine Ankündigung zu machen – und lieferte seinen Fans schonmal eine Geschmacksprobe.
Apache 207 zeigt Trailer zu eigener Doku
Auf dem Programm stand an den Abenden nicht nur die Musik im Vordergrund: Nach einigen Songs machte der Rapper eine kurze Pause, um sich persönlich an seine Fans zu wenden. Es gebe einen besonderen Grund, warum er bis heute noch nie ein Interview gegeben habe: Apache 207 hat seinen Werdegang von Amazon verfilmen lassen.
Anschließend dreht er sich um und schaut auf eine riesige Leinwand hinter sich, auf der der erste Trailer zu seiner Dokumentation "Apache bleibt gleich" gezeigt wird.

Apache 207 schwebt auf einem Boot durch die Menge.Bild: imago images / imago images
Fans müssen nicht lange warten: Die Apache-Doku soll bereits am 23. September bei Amazon Prime erscheinen.
Über das Privatleben des Rappers ist bis dato tatsächlich wenig bekannt. Der 24-jährige Rapper soll türkische Wurzeln haben und mit seinen Geschwistern ohne Vater aufgewachsen sein, wie einige seiner Songtexte andeuten. Auch wurde darüber spekuliert, dass der Rapper Anfang 2021 Vater geworden ist. Das Video zu seinem Song "Angst" deutet das zumindest an.
Die Beginne seiner Musikkarriere
Der Trailer soll nun tiefere Einblicke in seine Lebensgeschichte gewähren. So zeigt ein Ausschnitt, wie der Rapper noch vor einigen Jahren Leuten für Geld die Haare schnitt. In einer Szene geht es um ein Auto, das Apache als seinen Traumwagen bezeichnet. Sein Kunde fragt daraufhin, wie er sich diesen Wagen denn als Friseur jemals leisten können wolle. Apache entgegnet:
"Also erstens schneide ich nicht nur Haare, ich studiere auch im Gegensatz zu dir, du Penner. Und zweitens mache ich dieses Haareschneiden nur, um mein erstes Musikvideo zu finanzieren."
Doch dafür wurde der Rapper wohl damals noch nicht ernst genommen. Als sein Kunde ihn auffordert, doch mal etwas von seiner Musik zu zeigen, beginnt Apache, "Brot nach Hause" zu singen. Wenig später kommt sein Chef hinein und fragt: "Glaubst du, irgendjemand will dich singen hören?" Daraufhin verlässt Apache in der Szene aufgebracht den Raum.
Ob sich das alles tatsächlich so zugetragen hat und wie viele Szenen in der Doku auch für den Entertainment-Faktor gescriptet wurden, wird sich zeigen. Wie real die Situationen sind, steht für die Fans wohl auch nur an zweiter Stelle: Sie jubeln bereits in den ersten Sekunden des Trailers.
(crl)
Der Eurovision Song Contest geht am 17. Mai in eine weitere Runde. Nachdem der Schweizer Act Nemo im vergangenen Jahr die meisten Punkte aus Publikums- und Jury-Voting gesammelt hatte, findet der ESC 2025 in Basel statt. Wer dann überzeugen kann, wird sich zeigen. Für Deutschland war der musikalische Wettbewerb zuletzt mehr von Trauer als Freude geprägt. So musste sich die Bundesrepublik wiederholt mit einer der letzten Platzierungen zufriedengeben.