Billie Eilish ist nicht nur ein absoluter Megastar, der mit gerade einmal 19 Jahren bereits etliche Grammy Awards einheimste und als jüngster Interpret jemals einen "Bond"-Song singen durfte. Auch auf Social Media sorgt Billie für Begeisterungsstürme. Die letzten Postings der Sängerin auf Instagram brachen in Windeseile Like-Rekorde.
Derzeit sind ihre Fans ganz besonders aufmerksam, was die Posts von Billie angeht, schließlich bringt sie am 30. Juli ihr heißersehntes Album "Happier Than Ever" heraus – und jeden Moment könnte Billie mit weiteren Single-Ankündigungen in Erscheinung treten.
Der bislang aktuellste Vorbote auf ihrer neuen Platte ist der Song "Lost Cause" – im dazugehörigen Musikvideo zeigt sich die US-Amerikanerin recht freizügig und tanzt ausgelassen und sexy mit einer Gruppe junger Frauen. Ein paar Schnappschüsse vom Videodreh teilte sie nun nachträglich auf Instagram. Nicht nur ihr Kommentar zu dem Post lässt ihre fast 87 Millionen Follower aufhorchen, auch ein Statement von Amazon Prime sorgt für Aufregung – allerdings negative.
Billie schrieb zu den Fotos am Set: "Ich liebe Mädchen" – und das während des Pride Months. Passend wäre es also anlässlich des besonderen Monats, der ganz im Zeichen der LGBTQ-Community steht, sich zu outen. Einige Stars nutzten die Gelegenheit zumindest schon in der Vergangenheit.
"Was hat sie da geschrieben?" und "Sowas schreibt man doch nicht ganz ohne Hintergedanken während des Pride Months!", spekulierten sogleich einige Fans über Billies Sexualität und ob es sich bei dem kleinen Satz tatsächlich um ein Coming-out handeln könnte.
Die Diskussion darüber wurde allerdings jäh unterbrochen, als der Social-Media-Account von Amazon Prime Video "I hear all the good ones go to hell", also zu Deutsch: "Ich hörte, dass all die Guten zur Hölle fahren" unter die Bildreihe kommentierte. Dabei sollte es sich vermutlich um eine Anspielung auf ihren Song "All the Good Girls Go to Hell" handeln, bei den Followern von Billie kam das allerdings ganz anders an.
Etliche von Billies Fans nahmen den Satz nicht als Song-Verweis wahr, sondern verstanden ihn wörtlich. Der Tonus unter dem Kommentar lautete: "Amazon, dieser Kommentar scheint ziemlich homophob zu sein." Dass es sich womöglich um ein Missverständnis gehandelt hat, stellte das Unternehmen bislang nicht klar. Auch Billie äußerte sich dazu noch nicht.
Zudem ist es nicht der erste Shitstorm für Amazon, der mit Homophobie in Verbindung steht. Dem Streaming-Anbieter wurde im vergangenen Jahr vorgeworfen, mit der Aktion AmazonSmile Geld für verschiedene Anti-LGBTQ-Gruppierungen zu sammeln.
(cfl)