Cro verriet ein pikantes Geheimnis aus seiner Musikkarriere. Seit Carlo Waibel, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen heißt, 2011 musikalisch in Erscheinung getreten und bei einem größeren Publikum bekannt geworden ist, zeigt der Musiker nicht sein Gesicht. Jahrelang verbarg der "Easy"-Interpret es unter einer Panda-Maske, die sich über die Folgejahre in Details veränderte. Seiner Karriere hat dieses Versteckspiel aber nie geschadet. Im Gegenteil: In der Vergangenheit gewann er unter anderem diverse 1Live-Kronen, Echos und einen Bambi.
In der Promo-Phase zu seinem neuesten Album "Trip" begann er, ein wenig mit seiner Gesichtsbedeckung zu experimentieren – rund vier Jahre waren seit seiner letzten Platte vergangen, jetzt zeigte er sich erstmals nicht nur mit einem Gummi-Pandakopf, sondern nutzte unter anderem auch eine Maske, die an das ehemalige DJ-Duo Daft Punk erinnert.
Stets blieb für die Fans zudem ungewiss, ob Cro sich jemals ganz ohne Maske zeigen würde, gerne spielt der Rapper aber auch mit der Aussage, sie irgendwann abzunehmen. So verschenkte er seine aktuelle Maske kurzzeitig an seinen Feature-Partner Capital Bra. Aber auch bei solchen Aktionen konnte man bislang keinen Blick auf sein Gesicht erhaschen. Und selbst wenn – ob es sich dann wirklich um Carlo handelt, ist noch dazu ungewiss. Warum, das verriet der 31-Jährige jetzt im Interview mit dem Radiosender MDR Jump.
Ausgerechnet bei der ersten Echo-Gala 2012, zu der Cro eingeladen war, habe er ein Double hingeschickt: "Ich konnte irgendwie aus zeitlichen Gründen nicht hin und dann haben wir einen anderen Typen hingeschickt, der auch Carlo hieß", erinnerte er sich.
Zu der Zeit hatte er gerade seinen Durchbruch gefeiert, viele andere Musiker hätten kurz mit ihm reden und ihm die Hand schütteln wollen. Doch der Cro-Ersatz habe ein Redeverbot auferlegt bekommen, damit die Aktion nicht auffliegt: "Und dann war das so weird, weil der da einfach rumläuft und Sido zum Beispiel sagt 'Hallo' und der Dude konnte nicht antworten." Und weiter mutmaßte Cro:
Und mit der Echo-Verleihung nicht genug. Cro schickte nach eigenen Angaben nämlich nicht nur einmal eine schweigsame Vertretung zu Events: "Ich habe auch hier und da mal jemand anderes geschickt, alles schön durchdacht und ohne, dass es in die Hose gehen kann." Wo und wann das war, wollte er nachträglich dann jedoch nicht preisgeben.
Kreative Ideen hatte Cro auch bei seiner aktuellen Maske. Ausgerechnet nach einem Toilettenbesuch in seiner derzeitigen Wahlheimat Bali sei ihm der zündende Einfall zur futuristischen Bedeckung gekommen: "Ich war beim Händewaschen und habe hinter mir einen Händetrockner gesehen, der ganz ähnlich aussah, mit schwarzem, runden Glas und ich dachte: 'Okay, das wird die nächste Maske.'"
Bei den neuen Masken-Optionen ist es wohl noch nicht absehbar, dass seine Fans in näherer Zukunft sein Gesicht doch zu sehen bekommen.
(cfl)