Drei Tage lang ging es auf dem Hurricane Festival rund. Bild: dpa / Hauke-Christian Dittrich
Musik
In der Vergangenheit war das Hurricane Festival dafür bekannt, gerne mal "ins Wasser zu fallen". Denn im Vergleich zu anderen großen Festivals findet es relativ früh in der Saison statt, im Juni nämlich. Dadurch war das Hurricane immer wieder von Regen und Sommergewittern betroffen, was das Campen nicht selten zu einer matschigen Angelegenheit machte.
Doch nicht so dieses Jahr. Abgesehen von einem kurzen, heftigen Wolkenbruch am Samstag feierten am Wochenende über 70.000 Besucher:innen bei bestem Sommerwetter in Scheeßel, zwischen Bremen und Hamburg, wo das Festival seit seiner Premiere 1997 stattfindet. Auf dem Gelände der dortigen Sandrennbahn Eichenring traten unter anderem Peter Fox, Kraftklub, Billy Talent und Die Ärzte auf und bescherten den Fans besondere Momente.
Auch Nina Chuba war erstmals Teil des Hurricane-Line-ups.Bild: dpa / Lars Penning
Doch während das Line-up für viel Lob sorgte, gab es an anderer Stelle massiv Kritik für den Veranstalter. Diese formierte sich vor allem bei Instagram, wo das Festival bereits den Ticket-Vorverkauf für das kommende Jahr ankündigte.
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Was die Menschen in erster Linie gestört hat, war die Versorgung mit Trinkwasser. Viele kritisierten, dass der Veranstalter nicht auf die hohen Temperaturen, die am Freitag und Sonntag an den 30 Grad kratzten, reagiert habe. Watson war vor Ort und kann viele der geschilderten Zustände bestätigen.
Hurricane Festival: Empörung über Wasserversorgung
"Sry aber ich komme nicht, wenn es keine Wasserstellen gibt (oder viiiiel zu wenige)!!! GANZ schlechte Orga!", kommentiert eine Userin aufgebracht den Beitrag für den am 20. Juni startenden Vorverkauf. "Nächstes Jahr 3x so viele Wasserstellen, aus denen dann auch mal was rauskommt", schreibt ein anderer.
An diversen Stellen auf dem Gelände und bei den Campingplätzen gab es zwar für alle Besucher:innen die Möglichkeit, kostenlos Trinkwasser zu zapfen. Allerdings waren diese Orte in den Augen vieler rar gesät, sodass sich überall lange Schlangen bildeten. Auch war der Wasserdruck gering, sodass das Befüllen der Flaschen oft lange dauerte.
Hurricane Festival: Strenge Einlasskontrollen sorgen für Kritik
Die Kritik der Fans entzündete sich auch an der Einlasskontrolle vor dem Festivalgelände. So durften die Besucher:innen keine Wasserflaschen mit aufs Gelände nehmen. Die Helfer:innen wurden angewiesen, selbst leere Flaschen aus Plastik abzunehmen. In den Augen vieler Fans ein No-Go.
"Andere Festivals kriegen es hin, dass man bis zu 1 Liter Trinken (natürlich kein Alkohol) mit aufs Infield nehmen darf. Warum das Hurricane nicht?", fragt einer. Mit Verweis auf die NGO Viva con Agua, die auf dem Festivalgelände Pfandbecher gesammelt hat, um Spenden für Trinkwasserprojekte weltweit zu generieren, schreibt er weiter: "Ich finds irgendwie fragwürdig, wenn drinnen die Leute von Water is a Human Right rumlaufen und ich muss meinen Becher Wasser vorm Infield wegkippen. Vor allem bei diesen heftigen Temperaturen."
Auf eine Anfrage von watson hat sich der Veranstalter bisher noch nicht zu der Kritik geäußert.
"Ihr könnt die beiden gerne haben, wir wollen sie vielleicht nicht mehr" – so äußerte sich Eric Trump bereits im August zu den britischen Royals Harry und Meghan, die seit geraumer Zeit in den USA leben.