Ein übergroßes Abbild von Beyoncé greift in einer Konzertsequenz nach einem ikonischen Gebäude – und landet damit nicht nur einen visuellen Höhepunkt, sondern möglicherweise auch einen rechtlichen Tiefschlag.
Die Sängerin ist derzeit mit ihrer "Cowboy Carter"-Tour unterwegs. Doch nach den ersten Shows in Los Angeles sorgt nicht nur die Musik für Schlagzeilen.
Im Mittelpunkt steht ein auf der Bühne gezeigter Clip, in dem Beyoncé die berühmte Veranstaltungshalle Sphere in Las Vegas aufgreift – im wahrsten Sinne des Wortes.
Das kommt bei den Verantwortlichen der Location gar nicht gut an.
Laut "Page Six" hat James Dolan, Eigentümer des Sphere und CEO der Sphere Entertainment Group, eine Unterlassungsaufforderung an Beyoncés Produktionsfirma Parkwood Entertainment geschickt.
Der Vorwurf: Die Darstellung des Gebäudes sei ohne Zustimmung erfolgt und verletze Marken- und Urheberrechte.
In dem juristischen Schreiben heißt es, die Verwendung des animierten Sphere sei "nicht genehmigt" und suggeriere fälschlicherweise eine Verbindung zwischen der Sängerin und der Halle.
Besonders brisant: Beyoncé war in der Vergangenheit mehrfach mit Gerüchten um eine mögliche Sphere-Residenz in Verbindung gebracht worden – doch entsprechende Verhandlungen scheiterten angeblich.
Die Verantwortlichen fordern nun, die Sequenz aus der Show zu entfernen – samt Verzicht auf Merchandising oder Werbung mit dem Motiv.
Eine Frist zur Umsetzung wurde für Montag gesetzt. Sollte Beyoncé nicht reagieren, behalten sich die Verantwortlichen rechtliche Schritte vor.
Trotz des Streits läuft die Tour weiter. Nach Los Angeles sind Auftritte in Chicago, New York und London geplant, bevor die Reise Ende Juli mit zwei Shows in Las Vegas endet. Dort also, wo aktuell die Konfliktlinie verläuft.
Zuletzt kursierten bereits Fotos, die leere Ränge während der Shows zeigten. Zahlreiche Tickets sind im Resale gelandet, teils zum Spottpreis von 20 US-Dollar. Ohnehin läuft es also für Beyoncé und ihre "Cowboy Carter"-Tour alles andere als optimal.