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Musik
Ach, Gzuz. Was machst du nur? Der Hamburger Rapper der "187 Strassenbande" muss 8050 Euro blechen, weil er am Frankfurter Flughafen einem Polizisten bei der Grenzkontrolle "Heil Hitler" zugerufen hat. Laut Paragraf 86a im Strafgesetzbuch ist der Nazi-Gruß verboten.
Laut Informationen der Frankfurter Staatsanwaltschaft, die dem Portal Tag24.de vorliegen, erhielt der 31-Jährige "wegen des Verwendens von Kennzeichen einer verfassungswidrigen Organisation und Beleidigung einen Strafbefehl über 115 Tagessätze à 70 Euro". (tag24.de)
Dass Gzuz kein Unschuldslamm ist, das ist nichts Neues.
- Der Rapper saß in der Vergangenheit bereits mehrere Jahre im Gefängnis.
- Im Jahr 2018 erhielt er einen Strafbefehl, weil er auf dem Hip-Hop-Festival "Splash!" eine 19-Jährige sexuell belästigt hatte. Im Mai dieses Jahres wurde bekannt, dass er deswegen zu einer Geldstrafe von 4200 Euro verurteilt worden war.
- Nach der Silvesternacht 2018 ermittelte das Landeskriminalamt gegen ihn, wie die "Bild" damals berichtete. Der Grund: Gzuz schoss mit einer Waffe in die Luft, ließ sich dabei filmen und stellte das Material auf seinen Instagram-Account.
- Im Frühjahr 2018 fand außerdem eine Großrazzia bei der "187 Strassenbande" wegen Drogen und Waffen statt.
(as)
Am Montag ging der Prozess gegen Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder in die 91. Runde. Mittlerweile sind die Termine bis zum angesetzten Urteil im April überschaubar. Noch sechs fehlen Stand jetzt, bis das Verfahren nach über zweieinhalb Jahren zu einem Ende kommt.