Helene Fischer ist Deutschlands mit Abstand erfolgreichste Sängerin. Das zeigen Zahlen eindeutig: 29 Millionen Euro soll die Schlagersängerin laut "Forbes" allein im vergangenen Jahr verdient haben – das ist mehr als Britney Spears. Da scheint es irgendwie logisch, anzunehmen: Wer für Helene Lieder schreibt, die dann auch noch erfolgreich werden, verdient sich eine goldene Nase.
So ganz richtig ist dieser Schluss jedoch offenbar nicht, wie Songwriterin Stephanie Stumph der "Bild"-Zeitung kürzlich verriet. Die Schauspielerin aus Dresden, Tochter von Wolfgang Stumph (bekannt aus den "Stubbe"-Krimis im ZDF), arbeitet auch als Songwriterin.
Für Helene Fischer hat sie "Herzbeben" geschrieben. Kein unbekannter Track, die Nummer hielt sich im Jahr 2017 36 Wochen in den deutschen Charts.
Richtig reich ist sie damit nicht geworden, verriet sie der "Bild": "Sicher reicht es noch für ein Auto, aber da ich kein Auto fahre, macht das auch keinen Sinn." Es sei heutzutage die falsche Motivation, wenn man mit Musik Geld verdienen wolle. "Das Geschäft hat sich durch Streaming sehr verändert", erklärte sie.
Mit dieser Erfahrung steht die 35-Jährige nicht alleine da. Im Frühjahr gab der Titan unter den deutschen Popstars, Dieter Bohlen, einen Einblick in seine Streaming-Erlöse. Von dem von Fans vermuteten Euro pro Stream ist er weit entfernt: "Die bittere Wahrheit ist, dass ich für eine Million Streams 400 Euro kriege", klagte Bohlen in seiner Instagram-Tagesschau.
Bei 14 Millionen Abrufen bekomme er etwa 5000 Euro – von denen er allerdings wieder einen Teil an die Gema und den Staat abführen muss. Am Ende lande er bei knapp 2000 Euro.
(pcl)