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Till Lindemann und Rammstein-Konzerte in München: Keine "Row Zero"

Rammstein live in Odense, Denmark Odense, Denmark. 02nd, June 2023. The German industrial metal band Rammstein performs a live concert at Odense Dyreskureplads in Odense. Here vocalist Till Lindemann  ...
Till Lindemann spielt mit Rammstein trotz Vorwürfen weiterhin Shows – hier am 2. Juni im dänischen Odense. Bild: imago images / Gonzales Photo
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Rammstein-Konzerte: Keine "Row Zero" und Aftershow-Party in München

05.06.2023, 15:3831.08.2023, 17:51
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Seit der vergangenen Woche sind Till Lindemann und seine Band Rammstein täglich Thema in den Schlagzeilen. Derzeit ist die deutsche Rockband, die für ihre spektakulären Liveshows mit Pyrotechnik-Einsatz bekannt ist, auf großer Europatournee. Dabei spielen sie in einigen Städten auch gleich mehrere Shows hintereinander: In München tritt Rammstein beispielsweise gleich viermal auf. Am 7., 8., 10. und 11. Juni spielen die sechs Musiker im Olympiastadion in der bayrischen Hauptstadt.

Nach den Vorwürfen, die in der vergangenen Woche gegen den 60-jährigen Frontsänger von Rammstein laut wurden, hat die Stadtratsfraktion der Grünen in München nun mit einem Antrag reagiert.

Grüne wollen "Row Zero" untersagen lassen – und sind erfolgreich

Die Grünen, die im Verbund mit der Rosa Liste im Münchner Stadtrat die größte Fraktion stellen, haben am Montag einen entsprechenden Antrag gestellt. In diesem Antrag forderten sie, dass die zuständige Kreisverwaltung prüfen solle, "ob und bei welchen Konzerten als Auflage eine sogenannte Reihe Zero aus Sicherheitsgründen zu untersagen ist".

Nun ist die Entscheidung gefallen: Tatsächlich wird es bei den Münchner Shows von Rammstein keine "Row Zero" geben. Das hat Tobias Kohler, Pressesprecher der Olympiapark GmbH am Montagnachmittag gegenüber der "Bild"-Zeitung bekannt gegeben. Kohler stellt klar:

"Es wird keine 'Row Zero' und keine After-Show-Partys geben. Das haben Veranstalter und Band entschieden."
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Es soll zudem geprüft werden, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden können. Im Gespräch sind hier beispielsweise Safe Spaces bei den Konzerten. Auch wird darüber diskutiert, ob Awareness-Teams und die App "SafeNow" auf Kosten des Konzertveranstalters verpflichtend vorgeschrieben werden können. Bei der App kann man per Knopfdruck einen Alarm an vordefinierte Kontakte senden. In "SafeNow-Zonen" werden zudem lokale Sicherheitskräfte alarmiert.

Der Antrag unter dem Titel "Sichere Konzerte für alle" war zusammen mit den Fraktionen der Linken und der ÖDP, der Ökologisch-Demokratischen Partei, gestellt worden. Mona Fuchs, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, sagte zum Antrag: "So wie die Unschuldsvermutung für den mutmaßlichen Täter gilt, müssen ebenso die Anschuldigungen der betroffenen Frauen gehört und ernst genommen werden."

Was ist die "Row Zero"?

Die "nullte" Reihe befindet sich direkt vor der Bühne und ist mit einem VIP-Bereich vergleichbar. Zuvor ausgewählte und handverlesene Fans können die Show von diesem abgetrennten Bereich sehen und posten oftmals Social-Media-Content. Oft nehmen die Zuschauer:innen, die in der "Row Zero" stehen, auch an den Pre- sowie den After-Show-Partys der Band teil.

Nachtrag der Redaktion: Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte im Juni nach den Vorwürfen gegen Till Lindemann Ermittlungen aufgenommen. Diese wurden Ende August eingestellt. Die Auswertung der Beweise habe keinen hinreichenden Tatverdacht ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Den entsprechenden Artikel findet ihr hier.

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