Helene Fischer hält ihr Privatleben so gut es geht aus der Öffentlichkeit heraus. Zwar ist bekannt, dass sie nach der Trennung von Moderator Florian Silbereisen mit dem Luftakrobaten Thomas Seitel zusammen ist, doch Liebes-Interviews, gemeinsame Fotos oder Pärchen-Auftritte der beiden gibt es nicht.
Außerdem sind sie inzwischen Eltern geworden, aber auch die Tatsache thematisiert Helene kaum. Nur als Gerüchte aufgekommen waren, sie sei schwanger, meldete sie sich einmal dazu zu Wort und bestätigte die Spekulationen. Über ihr Kind oder ihr neues Leben als Mutter schwieg Helene jedoch bis jetzt.
Bei ihrem Mega-Konzert in München machte sie nun eine Ausnahme: Gegenüber den 130.000 Besucher:innen, die das Open-Air-Spektakel besuchten, zeigte sich die Sängerin so persönlich wie selten: Sie widmete ihrem Partner liebevolle Worte und sprach über das Muttersein.
Neben altbekannten Hits wie "Atemlos", "Herzbeben" und "Achterbahn" präsentierte Helene auch Songs aus ihrem aktuellen Album "Rausch", die sie zum ersten Mal vor Publikum spielen konnte.
Wie besonders das für sie ist, machte sie an dem Abend immer wieder deutlich. Einmal machte sie ihrem Freund und dem Vater ihres Kindes Thomas Seitel in diesem Zusammenhang eine Liebeserklärung. "Jetzt komme ich zu einem Song, den ich gerne als Nächstes für euch singen möchte. Ich habe es bereits erwähnt, dass ich noch keine Chance hatte, meine neuen Lieder zu präsentieren", begann sie ihre Rede.
Der nächste Song sei sehr persönlich und sie habe darin sehr viel verarbeitet und sei sehr ehrlich gewesen, fügte sie hinzu und ergänzte: "Ich habe mich zurückgezogen und meinen Gefühlen einfach freien Lauf gelassen." Daran anschließend sagte sie bewegt:
Passend zur Stimmung des Liedes schalteten die 130.000 Zuschauenden die Lampen ihrer Smartphones an und verwandelten das Messegelände in München in ein Lichtermeer. "Wunderschön", kommentierte Helene den ergreifenden Augenblick.
Es blieb nicht der einzige emotionale Moment des Abends. Zur Mitte ihres Konzerts setzte sich Helene auf einen Stuhl, der mitten auf der Bühne platziert war, weißer Rauch umwehte sie und die 38-Jährige schlug ernste Worte an.
Sie habe sich nicht vorstellen können, wie es wieder sein würde, so viele Menschen zusammen an einem Ort versammelt zu sehen: "Wir sind alle durch schwere Zeiten gegangen, wir haben einiges hinter uns lassen müssen, aber ich finde, wir sind verstärkt aus dieser Zeit hervorgegangen." Auch sie habe die Zeit intensiv genutzt, sich zurückgezogen, Lieder geschrieben und sich auf die Musik konzentriert.
Weiter sagte sie: "Wie ihr wisst, äußere ich mich kaum oder nie zu politischen Themen. Wenn ich was zu sagen habe, dann mache ich das über meine Musik." Sie habe sich, wie viele andere auch, Gedanken über die Zukunft gemacht:
Sie mache sich Sorgen um die Zukunft aller Kinder und sie habe sich gefragt, wie es heute noch Hass geben könne, denn in ihrer Welt existiere das nicht: "Wir haben auf der anderen Seite einen, auch für mich, unerklärlichen Krieg, und trotzdem habe ich auch gespürt, wie groß die Solidarität und der Zusammenhalt ist und dass wir uns alle nur Frieden wünschen." Was sie ihnen noch zu sagen habe, wolle sie nun mit ihrem Song "Wann wachen wir auf" zum Ausdruck bringen.