"Das Damengambit" wurde in den ersten 28 Tagen nach seiner Veröffentlichung weltweit 62 Millionen Mal angeschaut und ist damit die erfolgreichste Miniserie von Netflix überhaupt. Der Dreh verlangte Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy aber einiges ab.
Die Geschichte dreht sich um die aufstrebende Schachspielerin Beth Harmon. Taylor-Joy war vor der Produktion aber überhaupt nicht geübt in dieser Sportart. Also musste für viele Szenen ein Weg gefunden werden, damit das Gezeigte auch authentisch wirkt. Im Gespräch mit "Entertainment Weekly" verriet die Schauspielerin, wie sie die Herausforderung gemeistert hat.
Bevor sie für die Serie gecastet wurde, wusste Anya Taylor-Joy nach eigenen Angaben "praktisch gar nichts" über Schach. Das waren natürlich keine idealen Voraussetzungen, doch die 24-Jährige kämpfte sich durch. Dabei half sicherlich, dass sie abseits der Schach-Komponente sofort Zugang zu ihrem Wunderkind-Serien-Charakter fand.
Um die Grundzüge des Spiels zu verstehen, arbeitete die Darstellerin mit dem berühmten Schach-Trainer Bruce Pandolfini zusammen. Schließlich lief es darauf hinaus, dass sie sich die spezifischen Züge von Beth im Spiel einfach einprägte. Das wiederum raubte ihr offensichtlich so manchen Nerv. Gefragt war am Ende ihr Kurzzeitgedächtnis:
Überwunden werden musste außerdem erst einmal der Umstand, dass Anya Taylor-Joy bereits erschöpft am Set von "Das Damengambit" in Berlin ankam. Unmittelbar zuvor hatte sie nämlich "Last Night in Soho" mit Regisseur Edgar Wright abgedreht. Zwischendurch gab es nur einen Tag Pause.
Wie Co-Schöpfer Scott Frank – ebenfalls gegenüber "Entertainment Weekly" – verrät, zeigte der Star aber keinerlei Ermüdungserscheinungen und war sofort bei jeder Szene voll da. Dass Taylor-Joy dann auch noch die Schach-Hürde überwand, ist natürlich umso bemerkenswerter. Nach den Netflix-Aufrufzahlen sowie den überwiegend positiven Kritiken für "Das Damengambit" zu urteilen, hat sich der ganze Stress sichtlich gelohnt.
(ju)