Eugen Block kämpfte zuletzt in Dänemark mit einem Plakat um seine Enkelkinder.Bild: imago images/Future Image
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Der Hamburger Unternehmer Eugen Block wurde allem als Gründer der Steakhaus-Kette Block House bekannt. In jüngster Zeit geraten allerdings vermehrt Ereignisse aus dem familiären Umfeld des 82-Jährigen in die Schlagzeilen. Seit August 2021 leben drei seiner Enkelkinder in Dänemark beim ehemaligen Schwiegersohn. Das Hamburger Oberlandesgericht urteilte jedoch, der Vater müsse die Kinder zur Mutter, Christina Block, zurückgeben. Dennoch sind die Kinder noch immer in Dänemark, da das Land die Entscheidung nicht vollstreckt. Nun hat der Fall erneut eine neue dramatische Wendung genommen.
Block-House-Gründer reist mit Plakat nach Dänemark
Im Kampf um die Enkelkinder ergriff der Steakhaus-Gründer nun selbst die Initiative und fuhr gemeinsam mit seiner Frau nach Dänemark. Gegenüber "Bild" schilderte er nun Details der Reise.
Christina, Eugen und Christa Block kämpfen um ihre Kinder.Bild: imago images/Stephan Wallocha
Direkt vor dem Haus des Vaters hätten sie ein Plakat auf ihrem Auto mit Botschaften an ihre Enkelkinder befestigt:
"Wir vermissen euch!
Wir lieben euch!
Wir denken an euch!
Wir warten auf euch!
Unsere Türen sind immer auf!"
Als Eugen Block anschließend bei dem Vater geklingelt habe, sei er jedoch von dem Grundstück verjagt worden. Allerdings habe er noch einen Blick auf das Fenster erhaschen können, an dem sein achtjähriger Enkelsohn gestanden habe, wie er "Bild" verriet:
"Er schaute traurig auf uns und das Schild. Kurz darauf wurde das Rollo heruntergelassen."
Enkel des Block-House-Gründers unrechtmäßig in Dänemark
Schon seit anderthalb Jahren versucht Christina Block gemeinsam mit ihrem Partner, dem TV-Moderator Gerhard Delling, ihre Kinder wieder zu sich zu holen. Wie die "Bild" berichtete, habe das Oberlandesgericht Hamburg etwa bereits im Oktober 2021 entschieden, dass der Vater die Kinder "an die Mutter herausgeben" müsse. Das Jugendamt Hamburg warf Hensel demnach zudem "bewusste Entfremdung" und "akute Kindeswohlgefährdung" vor.
Laut Christina Block laufe dieser Streit schon seit ihrer Trennung vor acht Jahren. Seitdem habe der Kindsvater etwa wiederholt das Jugendamt "wegen angeblicher Kindesverwahrlosung" konsultiert. Gewalttätig gegenüber ihren Kindern sei sie jedoch nie gewesen.
Eugen Block ist Gründer der Steakhaus-Kette "Block House". Bild: www.imago-imagimago images/Revierfotoes.de
Vater behauptet, Kinder zu schützen
Blocks Ex-Mann Stephan Hensel wirft ihr genau das hingegen vor. Im Interview mit RTL sagte er, dass die Kinder ihm klar vermittelt hätten, nicht zurückzuwollen, "weil dort Gewalt ist". Besonders seine zwölfjährige Tochter habe deutlich gemacht, nicht zurückzufahren. Wenige Wochen vorher habe die Mutter der 16-jährigen Tochter erlaubt, zu ihrem Vater nach Dänemark zu ziehen. Sie sei somit freiwillig bei ihm.
Laut ihm habe sie unter dem Verhalten der Mutter gelitten und nicht ertragen können, ihre Geschwister leiden zu sehen. So sollen die Kinder regelmäßig Schläge auf den Hinterkopf erhalten haben oder die Treppe an den Armen hinaufgezogen worden sein. Hensel habe daraufhin gehandelt, betonte er:
"Wenn die Kinder sagen 'Papa, hilf mir', was soll ich dann machen?"
Mutter Christina Block klagt in Dänemark
Aus Gerichtsunterlagen, die dem Sender vorliegen, geht außerdem hervor, dass auch Sportjournalist Gerhard Delling vor Gericht aussagte. Dort berichtete er unter Eid, dass Stephan Hensel "regelmäßig ausrasten" würde. Die zwölfjährige Tochter habe davon immer wieder erzählt.
Daraufhin kam es zu einem Urteil, dass der Mutter recht gab. Da der dänische Staat jedoch noch nicht handelte, klagt sie nun vor einem dänischen Gericht. Der Großvater und Block-House-Gründer Eugen Block betont währenddessen, dass es "einen Ausweg für die Kinder" geben müsse. Hensel würde "Recht in Unrecht verdrehen".
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