Amira und Oliver Pocher wurden am 29. Juli vor dem Familiengericht in Köln geschieden. Die Scheidung ist allerdings noch nicht rechtskräftig, stellten beide Parteien klar. Der Komiker sprach bereits in seinem Podcast über den Gerichtstermin. In "Die Pochers! Frisch recycelt" verriet er, dass dieser für Amira sehr emotional gewesen sei und viele Tränen geflossen wären.
So berichtete es jetzt auch die Moderatorin in ihrem eigenen Podcast "Liebes Leben", der exklusiv auf Podimo zu hören ist. Die 31-Jährige offenbarte, wie sehr sie die Emotionen übermannten. Im Zuge dessen gab sie allerdings auch an, wie sie vor Gericht persönlich angegangen worden sei.
Amira Pocher erklärte, in der Woche vor der Scheidung ein mulmiges Gefühl gehabt zu haben. Sie sei "eine Meisterin im Davonlaufen und Verdrängen". Ihre beste Freundin sei schließlich zur emotionalen Unterstützung mitgekommen. Letztlich habe der Termin länger gedauert als angenommen.
Mit Blick auf Oliver Pochers Anwältin, die auch ihren Ehevertrag damals aufgesetzt hatte, gab sie im Gespräch mit ihrem Bruder Hima zu verstehen: "Die Frau will ich in meinem Leben nie wieder sehen." Die Wochen davor habe sie Schriftsätze verfasst, von denen sich die Moderatorin entsetzt zeigte. Ihr seien Vorwürfe von der Gegenseite gemacht worden, dass sie ihre Kinder vermarkten würde und ihre wechselnden Partnerschaften den Kindern nicht zumutbar seien.
"Man sollte sich ernsthaft überlegen, ob die Kinder nicht gänzlich bei Papa leben sollten", gab Amira einen Satz aus dem Schreiben der Anwältin wieder. "Da kriege ich schon wieder Puls." Sie sei aus allen Wolken gefallen, als sie eine Woche vor der Scheidung damit konfrontiert wurde. Amira Pocher wies die Anschuldigungen zurück und meinte, dass ihr Ex-Partner beim Tourprogramm am Ende seiner Show Bilder der gemeinsamen Kinder auf einer Leinwand zeigen würde.
Ein weiterer Vorwurf lautete: "Ich bin mit meinem neuen Lover in Rom, während er auf die Kinder aufpassen muss." Es sei aber ihr kinderfreies Wochenende gewesen, stellte sie klar und fügte hinzu: "Das ist so haltlos, das muss ich mir schon seit der Trennung anhören." Was sie in dem Zeitraum mache, sei ihre Sache.
Amira stellte fest, dass der Komiker dafür mit einer Frau gesichtet wurde und sagte: "Wenn er die Kinder eigentlich hätte, aber sagt, er hat keine Zeit und ich dann sehe, wer ist denn die Blondine in Paris, denke ich mir, alles klar, deshalb halte ich dir jetzt den Rücken frei." Hima wies darauf hin, dass jedem sein Leben und seine Freizeit zustehe. Dazu sagte die Moderatorin: "Aber wenn du das dann nach außen verkaufst und dann solche Schriftsätze lesen musst, geht dir der Puls."
Er sei derjenige gewesen, der die Kinder 50/ 50 betreuen wollte, aber davon seien sie sehr weit weg, fügte sie hinzu. Dies sei für Amira okay, da er sehr viel unterwegs sei und arbeitet. "Aber du weißt, es ist dazwischen viel Vergnügen", stellte sie im Gespräch mit ihrem Bruder fest. Solche Vorwürfe will sie nicht gelten lassen, "weil es wirklich total an den Haaren herbeigezogen ist".
Hinsichtlich ihres Scheidungstermins erklärte die 31-Jährige in Richtung von Oliver Pochers Anwältin: "Anwälte sind alle unangenehm, auch meine sicher für die Gegenseite, aber da ist sie so persönlich gewesen, da sind so viele persönliche Dinge gefallen, die einfach nur unter die Gürtellinie gingen." Der Familienrichter sei hingegen nett gewesen und habe auch als Mediator fungiert.
Ihr seien schnell die Tränen gekommen: "Es hat wirklich keine 90 Sekunden gedauert, da habe ich schon vor Gericht angefangen zu weinen. Es floss die ganze Zeit, ich habe nur geweint. Ich habe in den ersten zehn Minuten zwei Taschentücher komplett nass geheult. Das war mir so unangenehm, weil mich alle angeguckt haben." Oliver Pochers Anwältin habe sie als "Schauspielerin" bezeichnet, nachdem sie gelacht und ihr ins Wort gefallen sei.
Amira ging weiter auf das Thema Trennungsunterhalt ein. Sie betonte, über die Jahre viel Geld in das Haus gesteckt zu haben. Sie habe Zimmer für seine großen Kinder anfertigen lassen, damit sie sich bei ihnen wohlfühlen. Sie selbst "habe bei null angefangen". Ihre Anwältin habe ihr aber erklärt, was ihr zustünde.
Die Anwältinnen hätten sich im Gerichtssaal bekriegt, schließlich fanden sie allein mit dem Richter eine Lösung. Vor Gericht habe Amira gesagt: "Ich bin gegangen, du hast mich auch noch öffentlich fertig gemacht, hast komplett versucht, mich zu ruinieren. Das hat mich Jobs gekostet, dieser ganze Shitstorm, diese Zeit hat mich wirklich Geld gekostet, mal ganz abgesehen von dem Psychischen, was das mit mir gemacht hat."
Im Sinne der Kinder und nicht für sie hätten sie sich geeinigt. Hima wollte von Amira wissen, was der Comedian damit meine, wenn er sagt, dass er derjenige sei, der zahlt. Sie stellte klar: "Auf meinem Konto habe ich die letzten Jahre keine Zahlung von einem Oliver Pocher erhalten." Und weiter: "Ich kriege kein Geld, ich habe bis heute nichts bekommen." Was für die Kinder sei, wäre etwas anderes, das sei aber nicht für sie und selbst da habe sie auf finanzielle Mittel verzichtet.
Alles andere, etwa die Kinderbetreuung, die Kindergartenkosten und Fixkosten, würden sie sich teilen. Darüber hinaus gab sie rückblickend zu verstehen: "Ab da, wo ich Geld verdient habe, habe ich mich auch beteiligt." Zudem merkte sie an: "Keiner ist dem anderen was schuldig. Das ist das Ende vom Lied. Weder er schuldet mir Geld noch ich ihm. Ich bekomme keins, er bekommt keins. Es geht nur um die Kinder und selbst da sind die Kosten geteilt."
Trotz aller Meinungsverschiedenheiten können sie miteinander reden, Humor helfe ihnen dabei. Die Scheidung habe sich für sie wie eine zweite Trennung angefühlt. Auch in den Augen ihres Ex-Partners habe sie gesehen, wie an ihm die gemeinsame Zeit wie in einem Film vorbeilaufe. "Das ist schon echt heftig", stellte Amira fest.