Wenn man als Star bewusst auf eine Sonderbehandlung verzichten will und dann trotzdem eine bekommt, kann das ganz schön peinlich werden. So geschehen bei Comedian Felix Lobrecht. In seinem Podcast mit Tommi Schmitt berichtete er nun von genau solch einem Vorfall, der sich kürzlich in Heidelberg ereignet hat.
Lobrecht verbucht die Situation in der neuen Folge "Gemischtes Hack" unter dem "Fail der Woche". Folgendes war passiert: Kürzlich wollte er an seinem freien Tag in Heidelberg zur Show von Comedy-Kollegen Till Reiners. Da er sich am Veranstaltungsort nicht auskannte, hatte er den Stand-Up-Comedian gefragt, wo er dort am besten parken könne. Reiners habe ihn an den Veranstalter verwiesen und ihm dessen Nummer gegeben. Dumm nur, dass der am Abend erst einmal nicht ans Telefon ging. "Ist erst einmal schlecht, wenn die Abendleitung nicht ran geht – ist schon mal kein gutes Zeichen", meinte Lobrecht.
Als er den Veranstalter dann endlich am Telefon hatte und nach einer guten Parkmöglichkeit nahe dem Backstageeingang fragen konnte, wurde es unangenehm. Der Veranstalter lotste Felix nämlich zu einem Parkplatz, den er nur erreichen konnte, in dem er mitten durch die Schlange der wartenden Gäste der Show fährt – immerhin rund 600 Leute!
Felix Lobrechts Bedenken wurden dabei konsequent ignoriert. "Kein Problem", habe es nur geheißen, er gehe dahin und sage den Fans, sie sollen zur Seite gehen, dann könne er da durchfahren. "Boah, wie unangenehm, vor allem, wenn man weiß, was du für ein Auto hast", entfuhr es da auch prompt Podcast-Kollege Tommi Schmitt. Das sei, als würde das Meer geteilt, meinte er weiter.
Felix Lobrecht konnte da nur zustimmen. Für ihn eine extrem peinliche Situation: "Das Meer wird geteilt, damit Felix Lobrecht, das Arschloch, in seiner matt-weißen S-Klasse Longversion mit den 22-Zoll-Felgen bitte zu Till Reiners Show kommen kann", fasste er zusammen.
Doch der Veranstalter sah darin gar kein Problem, es wüssten alle Bescheid, versicherte er. Doch dem war nicht so. "Dann fuhr ich los und niemand wusste Bescheid", beschwerte er sich. Er sei dann im Schritttempo an jedem Zuschauer vorbeigefahren – schon unangenehm genug. Nur die Sicherheits-Features seines Autos hätten die Situation dann nochmal verschlimmert.
An sich seien diese technischen Unterstützer "ja super". "Was allerdings nicht super ist, wenn du im Schritttempo fährst und einer zu spät merkt, dass er Platz machen muss" – dann kommt's zur automatischen Vollbremsung. "Vor allen Leuten 'ne Vollbremsung und von allen Seiten werde ich angekiekt", beschrieb er aufgebracht den Vorfall weiter. Tommi Schmitt grätschte direkt rein und witzelte:
Felix fand den Vorfall alles andere als witzig. "Ich habe mich zu Tode erschrocken. Ich dachte, ich hätte gerade einen Unfall gebaut." Als er diesen "Drive of shame" endlich hinter sich hatte und aus dem Auto gestiegen war, war dem Veranstalter immer noch nicht klar, wie peinlich diese Situation für den Comedian gerade war. Er habe nur gemeint, "nee, kein Stress".
"Es war nett gemeint, aber es war wirklich gar keine Hilfe, was er da gemacht hat", sagte Lobrecht. Er habe ja gar kein "Special-Treatment" gewollt und hätte durchaus irgendwo anders parken können. "Es war die Hölle für mich", fasste der Comedian seinen Fail der Woche zusammen.