Oliver und Amira Pocher nahmen an der "Promi-Darts-WM" teil.Bild: IMAGO/Eibner
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Der Auftritt von Oliver Pocher bei der "Promi-Darts-WM" kam nicht bei jedem gut an. Im Maritim Hotel in Düsseldorf waren Promis wie Matthias Killing, Bülent Ceylan, Kevin Großkreutz oder Oliver und Amira Pocher mit dabei. Der Komiker trat als Peter-Wright-Double auf und setzte sich kurzerhand eine Kunstglatze in Form eines Irokesen auf den Kopf. Amira war die Überraschung des Abends, denn ihr gelang ein 100er-Score.
Die Menschen vor den Fernsehern bekamen aber neben sportlichen Erfolgen auch zu sehen, dass vor allem Oliver Pocher nicht zu den Lieblingsgästen bei der Show zählte. Innerhalb der Sendung meinte Amira sogar: "Jetzt hört doch mal auf zu buhen! Also wirklich, das ist so uncool. Ich verstehe das gar nicht. Der macht doch gar nichts!" In ihrer neuesten Podcastfolge von "Die Pochers!" sprach das Paar jetzt offen über ihre Teilnahme und ging mit deutlichen Worten auf die Buhrufe ein.
Oliver Pocher trug einen Irokesen und ein Seepferdchen-Tattoo.Bild: IMAGO/ Panama Pictures
Amira bewundert Oliver Pocher für seinen Umgang
Zunächst merkte Oliver Pocher an, dass es bereits bei Amira Buhrufe gegeben habe. Die Moderatorin meinte dazu: "Der Name Pocher ist wahnsinnig polarisierend. So viel er dir auch bringt, so viel nimmt er dir manchmal beziehungsweise ist negativ behaftet. Klar, ich habe meinen eigenen Ruf und mein eigenes Standing, aber auf jeden Fall hatte ich gedacht: Ich gehe da nicht rauf, wenn ich spiele, mich konzentrieren muss und auf einmal alle buhen. Das kann ich nicht. Ich wusste nicht, ob sie es machen oder nicht."
Amira Pocher überzeugte mit ihrer Leistung.Bild: IMAGO / Panama Pictures
Sie räumte allerdings ein: "Als ich dann gespielt habe, waren Gott sei Dank alle lieb und haben mich richtig angefeuert. Da war ich so erleichtert." Mit Blick auf ihren Mann fügte die 30-Jährige hinzu: "Ich muss meinen vollen Respekt aussprechen, dass du so darüberstehen kannst. Es soll noch einmal einer sagen, dass du nicht einstecken kannst. Du steckst so viel ein, wirklich, und bist nicht nur am Austeilen. Mich hat das mehr verletzt als dich."
Amira meinte im Zuge dessen: "Ich dachte mir: Warum buhen die alle? Du hast noch nicht mal schlecht gespielt oder daneben geschossen, sondern es ging einfach gleich schon los. Ohne Grund ist das nicht fair." Pocher erklärte dazu, dass es auch anderen so ergangen sei: "Kevin Großkreutz wurde am Anfang ausgebuht. Dann gab es wieder ein paar Dortmund-Fans, die ihn mit Sprechchören gefeiert haben. Auch das ging hin und her. Joko, der das am Anfang mal moderiert hatte, ist komplett ausgebuht worden."
Das waren die Stars und Promis bei der "Promi-Darts-WM".Bild: IMAGO/ Eibner
Dies würde nun mal dazu gehören. Der 44-Jährige betonte: "In dem Moment, wenn du im Publikum bist, kommt jeder an, will deinen Pfeil oder ein Foto haben. Ich glaube, wenn du die ansprechen würdest, warum sie buhen, wissen sie es selbst nicht." Amira pflichtete bei: "Du hast richtig gehört, wie es immer mehr wurden. Am Anfang buhen sie zwar, aber am Ende, wenn du dann vorbeiläufst, wollen sie ein Foto mit dir machen. Das war wirklich so, das kann ich bezeugen."
Oliver Pocher vergleicht Buhrufe mit Auftritt von Helene Fischer
Pocher wies zudem darauf hin, dass er 100 Auftritte im Jahr mache und 98 Mal dafür abgefeiert werde. Amira zeigte sich besonders überrascht davon, in welchem Rahmen und mit welchem Publikum die Veranstaltung stattfand: "Ich wusste nicht, dass Darts so aufgebaut ist. Deswegen war ich so schockiert, als ich das gesehen habe. Da waren auch Bierbänke drin. Oli, nenne mich naiv, aber was das angeht, hatte ich wirklich gar keine Ahnung. Hätte ich es gewusst, muss ich dir ganz ehrlich sagen, hätte ich das nicht gemacht. Ich wäre da nicht hingegangen."
Amira Pocher lobte vor allem den Dart-Profi, mit dem sie in einem Team war.Bild: IMAGO/ Panama Pictures
Dies sah der Komiker nicht ganz so kritisch, denn schließlich sei das doch "scheißegal". Im Laufe des Abends habe es Amira aber "wirklich Spaß gemacht". Jedoch gab sie an: "Ich muss ehrlich sagen, trotzdem würde ich es nicht noch mal unbedingt machen." Pocher sagte mit Blick auf die Buhrufe zudem:
"Ich finde das sehr sympathisch, dass dich das noch berührt oder fertig macht. Mich motiviert das sogar. Das Schlimmste ist, egal zu sein. Jeder, der in gewisser Art und Weise eine Form von Größe oder Bekanntheit erreicht, der wird ausgebuht. Helene Fischer wurde von 75.000 Leuten beim DFB-Pokal-Finale ausgepfiffen. Danach stehen sie da und wollen ein Autogramm haben. Das gehört dazu: Wir finden welche gut, wir finden welche doof."
Helene Fischer trat 2017 beim DFB-Pokal-Finale auf. Bild: imago/ Sven Simon
Zum Schluss merkte der Comedian an: "Einen Scheißdreck macht das mit mir, weil es mir wirklich egal ist. Es ist einfach so: Erfolgreiche Leute, die in irgendeiner Art und Weise provokant sind, werden immer ausgepfiffen. Mit meiner Art des Humors ecke ich an und da gibt es Leute, die das doof finden. Vor der Halle stürmen sie aber auf dich zu, um Fotos zu machen. Das ist der Fun-Fact."
Taylor Swift hat nach Abschluss des europäischen Teils ihrer "Eras"-Tournee überraschend eine Spende für Tafeln in Großbritannien hinterlassen. Die Auswirkungen der "großzügigen Spende" des amerikanischen Superstars seien landesweit zu spüren, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA eine Sprecherin der Trussell food banks.