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Vanessa Mai wies übergriffigen Fan zurecht: "Hand runtergerutscht"

BERLIN, GERMANY - SEPTEMBER 12: German singer Vanessa Mai performs live on stage during a concert at the Tempodrom on September 12, 2022 in Berlin, Germany. (Photo by Frank Hoensch/Redferns)
Vanessa Mai spricht jetzt offen über ihre eigenen Erfahrungen mit Belästigungen.Bild: Frank Hoensch/Redferns
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Vanessa Mai offenbart übergriffigen Fan-Moment

08.01.2025, 16:04
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Vanessa Mai hat eine große Fangemeinde. Der Sängerin folgen allein auf Instagram über 1,2 Millionen Menschen. Mit ihren Alben "Regenbogen" und "Schlager" schaffte sie es an die Spitze der Charts. Neben ihrer Musik ist auch immer wieder ihr Look ein Thema. In einem früheren Instagram-Beitrag betonte Vanessa Mai: "Für mich bedeutet Freizügigkeit ebenfalls empowerment."

Zudem merkte sie an: "Man muss sich nicht leicht bekleiden, um als starke Frau wahrgenommen zu werden, aber wenn man sich gerne sexy kleidet, sagt es ebenfalls nichts über meine Seele, meine Moral, mein Talent und darüber, was ich 'nötig' habe, aus!" Jetzt offenbarte die 32-Jährige, dass sie eine übergriffige Situation mit einem Fan erlebte.

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Vanessa Mai: Grenzen wurden schon überschritten

Im Interview mit "Gala" sprach Vanessa Mai jetzt offen über das Thema Belästigung in der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit L'Oréal Paris würde sie sich als Gesicht der Initiative "Standup – gegen Belästigung in der Öffentlichkeit" dafür einsetzen, ein sicheres Umfeld für alle zu schaffen. Im Zuge dessen berichtete die Sängerin von einem konkreten Fall der Grenzüberschreitung, den sie vor Kurzem selbst erlebte.

Zunächst erklärte Vanessa Mai, wo bei ihr persönlich Belästigung anfange. Sie sagte: "Wenn sich etwas nicht gut anfühlt, dann vertraue ich auf dieses ungute Gefühl. Belästigung muss nicht unbedingt körperlich sein, es kann auch verbal sein." Und weiter: "Es beginnt mit dem Übertreten von persönlichen Grenzen und wenn man in den persönlichen Raum von jemandem eindringt."

Als sie Anfang 20 war, begann ihre Karriere mit der Band Wolkenfrei. Ob es rückblickend Situationen gegeben habe, in denen ihre Grenzen überschritten wurden, bejahte sie. Vanessa Mai meinte: "Rückblickend gab es viele Momente, in denen ich es nicht direkt realisiert habe, aber mich schon echt unwohl gefühlt habe. Deswegen sollte man immer auf sein Gefühl vertrauen, das ist nie falsch."

Sängerin setzt sich bei Fan-Treffen zur Wehr

Auch mit einem Fan habe sie einen solchen Moment erlebt. Die 32-Jährige schilderte das Erlebnis so:

"Es gibt Leute, die denken, dass sie dich mit dem Ticketkauf für eine Show gleich mitgekauft haben. Erst kürzlich bei einem Meet and Greet ist die Hand eines Mannes beim Knipsen eines Fotos ein bisschen zu weit runtergerutscht. Da habe ich sofort gesagt: 'Nimm die Hand hoch auf die Schulter' und er hat sich richtig erschrocken."

Vanessa Mai merkte mit Blick darauf an, dass der Fan wahrscheinlich nicht erwartet habe, dass sie das "so selbstbewusst und laut anspreche". Sie gab zudem an: "Das kann ich heute. Wenn er dann natürlich noch einen Schritt weiter gegangen wäre, hätte ich die Situation sofort aufgelöst. Da bin ich auch unverfroren und mache es so, dass es wirklich jeder mitbekommt und es richtig unangenehm für die Person wird."

Mittlerweile sei sie es aber gewohnt, viel engen Kontakt mit Menschen zu haben, sagte sie. Darüber hinaus merkte sie an, bei eigenen Events ohnehin in ihrem Safe Space zu sein.

Vanessa Mai kann mit ihrem Ehemann über alles sprechen

Vanessa Mai betonte: "Es ist nie deine Schuld, wenn du belästigt wirst, egal, welches Outfit du trägst oder wie du aussiehst. Zum Thema Klamotten kann ich natürlich ein Buch schreiben – Kommentare, dass ich zu freizügig angezogen bin, bekomme ich ständig." Wichtig sei es, für sich selbst klare Grenzen abzustecken.

Mit ihrem Ehemann Andreas Ferber würde sie über alles offen sprechen. "Ich kenne das Gefühl nicht, dass mein Ehemann etwas total anders sieht als ich", erklärte sie zum Schluss und fügte hinzu: "Ich glaube, es ist schon schlimm, von seinem Partner oder seiner vertrauten Personen Dinge hören zu müssen, wie 'Stell dich nicht so an!' oder 'Ach, tu jetzt mal nicht so'. Bei uns ist das zum Glück nicht so."

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