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Rapper Massiv kommt mit Hilfsgütern an Ukraine-Grenze an: "Viele traurige Szenen"

Rapper Massiv hat sich mit Hilfsgütern auf den Weg in die ukrainische Grenzregion gemacht.
Rapper Massiv hat sich mit Hilfsgütern auf den Weg in die ukrainische Grenzregion gemacht.Bild: Screenshot / Instagram / massiv
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Rapper Massiv mit solidarischer Ukraine-Aktion: Er kommt in Grenzregion mit Hilfsgütern an

03.03.2022, 15:31
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Der Rap-Star Wasim Taha, der unter seinem Künstlernamen Massiv bekannt ist, ließ einer Ankündigung auf Instagram schnellstens Taten folgen. Erst am 28. Februar rief er seine fast 780.000 Follower auf Social Media dazu auf, den Menschen in der Ukraine zu helfen: "Zwei Reisebusse vollbeladen mit Hilfsgütern und noch sechs Busse dazu", kündigte Massiv an. Die Güter wolle er einsammeln und in die Grenzregion bringen.

Die Ukraine wird seit einigen Tagen auf Geheiß von Wladimir Putin von Russland angegriffen. Hunderttausende Menschen versuchen momentan nach Westen zu fliehen. Ein wichtiger Faktor für die Fliehenden, aber auch für diejenigen, die in der Ukraine bleiben müssen, ist die Zeit. Viel davon ließ der Rapper nicht verstreichen, bis er sich tatsächlich höchstpersönlich in die Grenzregion aufgemacht hat.

Rapper Massiv packt bei Hilfsmittel-Übergabe mit an

Auf Instagram hält Massiv seine Follower im Hinblick auf die solidarische Aktion auf dem Laufenden. Laut eigenen Angaben befand er sich am Mittwoch nur zehn Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt auf dem Hilfseinsatz und packte mit an. Hilfsgüter mussten aus den Reisebussen in einen LKW verladen werden. Medikamente, Kleidung und Essen hatte der Interpret gesammelt und zur Grenze gebracht.

Er schilderte weiterhin, wie hilfsbereit ihm alle Beteiligten an der Aktion begegnen würden. Seine Aktion begründete Massiv mit dem Anliegen, für eine "freie Welt" eintreten zu wollen. Von unterwegs erklärte Massiv zudem, dass er nicht nur Hilfsgüter bringe, sondern auch Geflüchtete mit nach Deutschland nehmen wolle:

"Weil wir überwiegend Frauen und Kinder mitnehmen werden, haben wir auch noch Spielzeug und sehr viel Proviant dabei, dass wir auf der Rückfahrt nach Deutschland alles ready haben. Schlafsäcke haben wir auch. Wir haben wirklich an alles gedacht."
Massiv mit Helfern an der Grenze zur Ukraine.
Massiv mit Helfern an der Grenze zur Ukraine.Bild: Screenshot / Instagram / massiv

Auch in dem Moment, als Massiv die flüchtenden Menschen in seinen Bussen aufnahm, ließ es die Handykameras laufen und fing dabei bewegende Szenen ein: "Ich bin hier, es ist traurig und wunderschön zugleich, gesunde Kinder in die Busse zu bringen", schrieb er dazu.

Und weiter: "Die Busse haben wir voll bekommen, zwischen 95 und 97 Prozent nur Frauen und Kinder. Die Männer sind alle in der Ukraine geblieben. Es gab viele traurige Szenen von Männern, die ihre Kinder hier verabschiedet haben und wieder zurück über die Grenze gegangen sind." Viel Zeit zum Verschnaufen gab es nicht, zum Schluss meldete sich Massiv mit den Worten, dass er die Nacht durchgemacht, sich die Aktion aber gelohnt habe.

Rapper Massiv zeigt seinen Fans, was er in der Grenzregion erlebt.
Rapper Massiv zeigt seinen Fans, was er in der Grenzregion erlebt.Bild: Screenshot / Instagram / massiv

Etliche Kollegen zeigten sich auf Social Media bereits begeistert über Massivs Tatendrang: "Manchmal verstehe ich den Bruder einfach nicht, aber manchmal muss ich das auch gar nicht", schrieb beispielsweise Manuellsen anerkennend, Prinz Pi fügte hinzu: "So stark! Ein Mann, ein Wort. Er macht einfach."

Capital Bra und Kontra K releasen gemeinsamen Anti-Kriegs-Song

Besonders mit ihrer Solidarität für die Ukraine taten sich auch die Rapper Capital Bra und Kontra K hervor. Nicht nur starteten sie unter anderem zusammen mit Knossi einen Spenden-Livestream, bei dem 100.000 Euro zusammenkamen, sondern veröffentlichten in der Nacht zum Donnerstag auch gleich noch einen gemeinsamen Song.

Der Track "Stop Wars" thematisiert ebenfalls den Krieg in der Ukraine. Darin heißt es kritisch im Hinblick auf Postings verschiedener Influencer: "Jeder Post auf Social Media streichelt das Gewissen – aber bietet den Familien keinen Schutz vor Luftangriffen". Die beiden Künstler haben sich deshalb dazu verpflichtet, dass alle durch den Song generierten Einnahmen an die Caritas in unterschiedlichen Kriegsgebieten gespendet werden.

Das Feature entstand so spontan, dass er bislang lediglich auf Youtube erscheinen konnte. Capi und Kontra K beteiligten sich deswegen auch laut eines Pressetextes auf Youtube an verschiedenen Spendenaktionen "und ermutigen jeden dies auch zu tun".

Beide Künstler haben einen Bezug zu Russland – Kontra habe familiäre Wurzeln in das Land, Capi wurde in Sibirien geboren und zog mit seinen Eltern früh in die Ukraine, wo er einen Großteil seiner Kindheit verbrachte.

(cfl)

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