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Schlager-Star Vanessa Mai rechnet mit "Let's Dance"-Teilnahme ab

06.08.2022, Nordrhein-Westfalen, Bonn: Die S
In ihrer Biografie "I Do It Mai Way" geht Vanessa Mai die wichtigsten Kapitel ihrer Karriere durch. Dazu zählt auch "Let's Dance".Bild: dpa / Henning Kaiser
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"Hätte kotzen können": Vanessa Mai blickt kritisch auf "Let's Dance"-Teilnahme zurück

04.11.2022, 17:28
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Mit nur 30 Jahren kann Vanessa Mai schon auf eine turbulente Karriere zurückblicken, die sie in ihrer Biografie "I Do It Mai Way" Revue passieren lässt. In einem Kapitel geht es um "Let's Dance": 2017 nahm die Sängerin an der beliebten RTL-Show teil und belegte mit Profitänzer Christian Polanc am Ende den starken zweiten Platz. Dennoch schlägt die Künstlerin im Nachhinein auch kritische Töne an.

Vanessa Mai: Ehrliche Worte über "Let's Dance"

"Ich konnte dem Publikum eine Seite von mir zeigen, die es so noch nicht kannte: Vanessa Mai die Performerin": Kurz vor dem Start der "Let's Dance"-Staffel von 2017 war die Sängerin zeitweise richtig euphorisch.

Sie freute sich auch darauf, sexy Outfits präsentieren zu können, die bei dieser Disziplin ohne Weiteres, gerade bei Frauen, akzeptiert werden: "Wer weiß, vielleicht würde über diesen Weg ja auch die Akzeptanz für den zunehmend sexy werdenden Look von Vanessa Mai wachsen!"

Doch der Anfang verlief dann doch nicht so wie erhofft. Das Problem: Vanessas Tanzpartner Christian Polanc. In ihrer Biografie gibt die Künstlerin zu:

"Ich bekam einen Tanzpartner, zu dem ich anfangs keinen Draht hatte."
Vanessa Mai und Christian Polanc belegten 2017 bei "Let's Dance" den zweiten Platz.
Vanessa Mai und Christian Polanc belegten 2017 bei "Let's Dance" den zweiten Platz.bild: RTL / Stefan Gregorowius

Was genau sie an Polanc störte, kann Vanessa Mai anscheinend bis heute nicht in Worte fassen. "Ich kann gar nicht genau sagen, was das Problem war. Aber vom ersten Treffen an war er mir irgendwie so... ich weiß nicht", heißt es lediglich in ihrem Buch. Nur eines war für sie sicher: "Ich hatte das Gefühl, dass der Vibe zwischen uns nicht optimal war."

Unglücklicherweise sollte der erste Tanz der beiden dann auch gleich ein Cha-Cha-Cha sein. "Das hieß für mich: Touch-Alarm 100 und das gleich in der ersten Woche mit einem Partner, den ich nicht so super cool fand", rekapituliert die Sängerin. In der ersten Trainingswoche habe sie sogar "direkt hinschmeißen" wollen.

Vanessa Mai klagt über toxisches RTL-Publikum

Recht bald allerdings legte sich der Schalter um. "Wir sahnten direkt 29 Punkte ab – obwohl ich die Wild Card hatte und deswegen eh nicht rausfliegen konnte", heißt es im Buch weiter. Eben das war offenbar der entscheidende Moment für Vanessa Mai.

"Ich war Feuer und Flamme, Selbstbewusstsein war plötzlich da, und ich konnte endlich das Training und die Vorfreude auf den nächsten Tanz genießen. Und mit meinem Tanzpartner lief es ab da ebenfalls top!", beschreibt sie die nächsten Tage. Doch auf einmal gab es da noch ein anderes Problem.

Die Sängerin fürchtete nun, für das TV-Publikum nicht interessant genug zu sein, denn dieses wolle eine "Heldenreise" sehen, die sie möglicherweise nicht bieten konnte. "Wenn jemand von Anfang an mit voller Punktzahl durchrauscht, ist das nicht sympathisch", lautete ihre nüchterne Einschätzung nach dem ersten Triumph. Und tatsächlich musste sie in sozialen Netzwerken böse Kommentare über sich ergehen lassen:

"Die Zuschauer-Kritik war richtig toxisch. Ich konnte es irgendwie nicht recht machen. War ich schlecht, wurde ich zerrissen, war ich gut, war ich angeblich fake."

"Ich hätte damals kotzen können", meint Vanessa sogar. Schließlich musste sie feststellen, dass es bei "Let's Dance", entgegen ihrer Erwartungen, am Ende vor allem um Sympathie, und nicht um Können und Leistung geht. In dem Zusammenhang spricht sie auch von einer "Neidkultur", die in Deutschland besonders ausgeprägt sei.

Als sie im Finale dann auf den zweiten Platz gewählt wurde, löste das bei ihr äußerst widersprüchliche Gefühle aus. "Als ich dann im Finale 'nur' den zweiten Platz belegte, brach ich in Tränen der Enttäuschung, aber auch Tränen der Erleichterung aus." Endlich konnte sie durchatmen – "und ich habe auch erst im Nachgang zu schätzen gelernt, was ich da in den letzten Monaten erlebt und geleistet hatte".

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