Die Aussagen von Uli Hoeneß gegenüber "Antenne Bayern" zum Thema vegane Ernährung wurden im Netz vielfach diskutiert. In dem Interview sagte er: "Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht." Der Manager gab an, dass der Verzicht auf tierische Produkte schädlich sei, "weil die Leute auf die Dauer nur krank werden". Zudem wetterte der 69-Jährige: "Das Problem ist, die sind ja militant. Wenn du heute die kritisierst, greifen sie dich an."
Veganes Essen habe Hoeneß' Geschmackstest nicht bestanden. Sein Urteil lautete nämlich: "Mir schmeckt das Zeug nicht, weil da überall das drin ist, was in einer Nürnberger Bratwurst nicht drin sein darf, nämlich Stabilisatoren und Geschmacksverstärker."
Der Gründer der Wurstfabrik HoWe weiß in jedem Fall, was an seinem 70. Geburtstag am 5. Januar nicht auf den Tisch kommt. Er stellte klar, dass er keine vegetarischen, geschweige denn vegane Optionen anbieten wird. Er wolle nämlich, dass seine Gäste "Spaß haben beim Essen". Cathy Hummels ist bekennende Veganerin und zeigt auf Instagram regelmäßig, welche tierlosen Speisen sie zu sich nimmt. In ihrer Story hat sie nun Stellung zu den Aussagen von Hoeneß bezogen.
Cathy Hummels haben nach dem Interview von Hoeneß viele Anfragen erreicht, die darauf abzielten, dass sie sich zu dem Statement des Ex-Bayern-Bosses äußern möchte. Dazu sagte die Influencerin und Unternehmerin nun: "Ich finde, jeder soll das für sich selber entscheiden. Und wenn die vegane Ernährung für einen das Richtige ist, dann soll man das genauso machen. Generell sollten wir einfach aufhören, über andere Menschen zu urteilen. Jeder soll für sich entscheiden, was ihn glücklich macht."
Und weiter: "Wenn man in der Hinsicht keinem anderen dabei wehtut, dann frage ich mich: Wo ist das Problem? Für mich ist vegane Ernährung das Beste und deswegen stehe ich auch dazu. Ich finde aber alle anderen Formen auch ok. Das muss jeder für sich entscheiden. Hauptsache glücklich und gesund, oder? So einfach ist es und mehr sage ich dazu auch nicht." Demnach betonte die Mutter eines Sohnes noch zum Schluss: "Leben und leben lassen."
Gegenüber der "Bild" meldeten sich weitere Promi-Stimmen zu Wort. Schauspielerin Ursula Karven meinte: "Ich bin bekennend vegan und nicht militant. So oder so: Uli Hoeneß liegt falsch. Aber er ist ja auch der Sohn eines Metzgers, wenn ich mich recht erinnere. Wir können auch gerne die Blutwerte vergleichen: Ich meine und Herr Hoeneß seine." Hannes Jaenicke sah das Ganze so: "Na ja, von den Knochen gefallen bin ich noch nicht. Militant bin ich auch nicht und meine CO2-Bilanz ist vermutlich besser als die von Uli Hoeneß."
(iger)