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Bushido unter Tränen bei "Stern TV": Fler nutzt Chance für fiesen Diss

Bushido konnte seine Emotionen in einem neuen TV-Interview nicht zurückhalten.
Bushido konnte seine Emotionen in einem neuen TV-Interview nicht zurückhalten.Bild: Screenshot / RTL
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"Das macht die Sache eigentlich noch viel schlimmer": Bushido weint in TV-Interview – Fler nutzt emotionale Szenen, um ein Zeichen zu setzen

20.12.2021, 09:12
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Bushido ist momentan ein Dauergast im deutschen Fernsehen. Nicht aber, weil sein neues Album "King Sonny Black II" nach etlichen Verschiebungen nun endlich erscheint, sondern eher, weil der Prozess gegen seinen früheren Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder immer noch andauert. Der Rapper tritt in dem Verfahren als Zeuge und Nebenkläger auf und fühlt sich mittlerweile in der Lage, seine Vergangenheit mit Abou-Chaker auch außerhalb des Gerichtssaals zu erzählen.

Das ist laut Bushido nur möglich, weil er und seine Familie unter Polizeischutz stehen. Der Grund dafür sei die Gefahr, dass Arafat einen Angriff auf die Ferchichis planen und letztlich auch durchführen könnte. Die Berliner Polizei sieht auch nach Monaten noch erheblichen Schutzbedarf für Bushido, Anna-Maria und ihre acht Kinder.

Dass seine Familie nicht einfach spontan rausgehen, shoppen oder sich mit Freunden treffen kann, belastet Bushido schwer. Auch der Fakt, dass er seine eigenen Kinder nicht zur Schule fahren darf, nagt an seinem Selbstwertgefühl. Nicht nur bei seiner Aussage am Berliner Landgericht kamen ihm bei Schilderungen über seine Familie die Tränen, auch in einem Bericht über ihn bei "Stern TV" konnte er seine Emotionen nicht verbergen. Seine Feinde schrecken jedoch dennoch nicht davor zurück, sein Weinen gegen ihn zu verwenden.

Bushido bricht wegen seiner Familie in Tränen aus

"Das war wie eine Zwangsehe und ich hab viele Jahre perfekt mitgespielt", rekapituliert Bushido zunächst seine Zeit mit Abou-Chaker. Natürlich habe er auch Vorteile aus der Geschäftspartnerschaft gezogen, dafür habe er Arafat aber immer 50 Prozent seiner Einnahmen zahlen müssen.

Auch das berüchtigte Interview mit Kay One bei "Stern TV" aus dem Jahr 2013 wurde in dem Bericht noch einmal aufgegriffen. Kay One sagte sich bereits seinerzeit von Arafat los und verkündete öffentlich, dass Bushido ein Sklave sei, der alles tun müsse, was von ihm verlangt werde. Damals hatte Bushido das noch in einem Diss-Track abgestritten. Jetzt gab er zu: "Ich musste das Bushido-Image wahren. Wie kann ich denn in so einer Situation jemandem auch noch beipflichten und sagen: 'Du hast recht, ich bin auch ein Sklave von dem Typen.' Der Typ steht genau hinter mir und bekommt 50 Prozent von dem Geld, das ich verdiene."

Letztlich ging es auch um die Bedrohung durch Arafat: "Traust du ihm zu, dass er deiner Frau und deinen Kindern was antut?", wurde Bushido gefragt, was er bejahte. "Das heißt, du würdest ihm auch zutrauen, dass er dich umbringt?", hakte die Reporterin noch einmal nach, was er wiederum mit einem "Ja" beantwortete und fügte schließlich hinzu: "Ich hab den Personenschutz nicht ohne Grund."

Ob er sich dafür schäme, dass seine Familie aufgrund seiner Taten unter Polizeischutz leben muss, sollte der 43-Jährige als nächstes beantworten. Das gelang ihm jedoch nicht ohne Tränen in den Augen:

"Puh… bei meiner Familie weiß ich zumindest, vor allem meine Frau und auch meinen Kindern, die nehmen es mir nicht übel. Und das macht die Sache eigentlich noch viel schlimmer für einen selbst. Weil du dich halt nicht mit deiner Frau streiten musst, weil sie dir jeden Tag an den Kopf wirft, was du so gemacht hast. Und deine Kinder, die dir jeden Tag sagen: 'Papa, nur wegen dir, du bist ein schlechter Vater' und so. Sondern, dass sie sich trotzdem jeden Morgen freuen."

Fler nutzt Emotionen seines Widersachers eiskalt aus

Fler, der sich bereits seit mehreren Jahren öffentlich mit Bushido in Ansagen und Tracks streitet, nahm diese Steilvorlage natürlich dankend auf, um sich über ihn lustig zu machen. Ausgangspunkt für den Diss war der Song "Renegade" von Bushido und Animus, der im November 2019 veröffentlicht wurde. Darin war eine Anspielung auf Fler enthalten, der Rapper ist auch bekannt unter dem Künstlernamen "Frank White". Daraus machte der Rapper aber stattdessen "Frank Weint" – eine Line, die schon damals nicht besonders gut bei Bushido-Anhängern angekommen war, weil sie als nicht sonderlich kreativ galt. Die betreffende Textstelle lautet:

"Bundesweit bekannt als ein Mogul in diesem Rap-Geschäft.
Fler dafür bekannt, dass 'ne Karotte in seinem Rektum steckt.
Wenn ich will, blamier' ich dich mit einem Endreim:
Nicht Frank White, sondern Frank weint, yeah."

Etwas mehr als zwei Jahre später war nun also für Fler der Zeitpunkt gekommen, an dem er sich bei Bushido für die Beleidigung revanchieren konnte. Er repostete dazu ein Bild aus dem "Stern TV"-Interview mit dem weinenden Bushido und unterlegte ihn mit "Renegade" und der betreffenden Zeile.

Fler machte sich über den bei "Stern TV" weinenden Bushido lustig.
Fler machte sich über den bei "Stern TV" weinenden Bushido lustig.Bild: Screenshot / Instagram / fler

Mit dem Teilen der Story, auf der er zuvor verlinkt worden war, zeigt Fler zumindest auch, dass er das darin enthaltene Wortspiel ebenfalls nicht unlustig finden dürfte: Statt "Sonny Black", der Name, unter dem Bushido auch Musik macht, steht dort "Sonny flennt".

Ob der nächste Schachzug von Bushido wiederum zwei Jahre dauern wird, bleibt abzuwarten. Derzeit dürfte ihn der Release seiner Platte vollends beschäftigen, immerhin verschickt er höchstpersönlich dazugehörige Fan-Boxen an seine Unterstützer.

(cfl)

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