Versengold: Sänger nach politischer Ansage mit Gegenstand beworfen – Band kontert
Wenn es um Mittelalter-Rock geht, gehören Versengold zu den etabliertesten deutschen Bands. Doch die Gruppe ist nicht nur für ihre Folk-Musik bekannt, sondern auch für ihre politische Haltung – auch wenn diese Anfeindungen mit sich bringt.
Erst im vergangenen August wurde Sänger Malte Hoyer von einem Zippo-Feuerzeug beworfen, als er sich auf der Bühne eines Festivals gegen Faschismus ausgesprochen hat. Seine Rede galt als Anmoderation für den politischen Song "Braune Pfeifen".
"Es sollte mich wohl verletzen, hat mich glücklicherweise nicht getroffen", erklärte Hoyer am nächsten Tag auf Social Media. Nun schlägt die Band zurück, "allerdings symbolisch, denn ich stehe nicht so auf Gewalt."
Nach Bühnen-Attacke: Band graviert Statement in Feuerzeug
Über Instagram riefen Versengold daraufhin ihre Fans auf, einen Slogan zu finden, der in das Feuerzeug graviert werden sollte.
Wie gewünscht, wurden die Fans daraufhin kreativ. Es folgten Vorschläge wie: "Ich brenne für Demokratie", oder: "Ich zünde keine braunen Pfeifen". Am Ende fiel die Entscheidung auf die Botschaft: "Nie wieder ist jetzt!"
Damit jedoch nicht genug: Die Band will nun mithilfe des Feuerzeugs auch einen Beitrag zur Demokratie leisten.
Versengold versteigern Feuerzeug – Erlös wird gespendet
Inzwischen ist die Botschaft in das Feuerzeug eingraviert, wie ein Social-Media-Post zeigt. Aktuell läuft eine Auktion, deren höchstes Angebot bisher bei über 1700 Euro liegt, jedoch noch einige Tage überboten werden kann.
Sobald das Feuerzeug versteigert ist, will die Band den Erlös an die Aussteiger-Organisation Exit-Deutschland spenden. Der Fan mit dem größten Angebot erhält zudem zwei Gästelistenplätze für eines der kommenden Konzerte von Versengold.
Am Ende, so könnte man sagen, hat die Band mit ihrer Aktion den Angreifer mit den eigenen Waffen geschlagen. Laut Kommentaren musste dieser übrigens nach dem Vorfall das Festival verlassen:
"Wir haben ihn bei der Security gemeldet, ihm wurde das Band abgenommen", hieß es unter einem der Instagram-Posts.