Der russische Angriff auf die Ukraine schockt nach wie vor die ganze Welt. Hunderte Zivilisten wurden getötet. Die EU rechnet mit bis zu fünf Millionen Menschen, die aus dem Kriegsgebiet flüchten. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte am Montag, dass sich die Zahl bereits jetzt auf etwa 1,6 Millionen beziffern lässt. Borrell erklärte: "Eine so große Flüchtlingsbewegung haben wir seit Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr erlebt." Schätzungen zufolge seinen innerhalb der Ukraine mehr als 18 Millionen Menschen von dem Krieg betroffen.
Im Netz solidarisieren sich zahlreiche Stars mit den Kriegsopfern und bieten ihre Hilfe an. Motsi Mabuse, Oliver Pocher oder Gustav Schäfer halfen dabei, Hilfsgüter Betroffenen zukommen zu lassen. Amira Pocher bietet ihre eigene Wohnung als Schlafmöglichkeit zur Verfügung. Und auch Cathy Hummels hat nun angekündigt, dass sie jemanden bei sich aufnehmen möchte. Ihr Statement für die Ukraine sorgte zuvor allerdings für Kritik, sodass sie sich erneut zu Wort meldete.
Um zu zeigen, dass sie an die Menschen in der Ukraine denkt, teilte Cathy ein Bild von sich, das ganz im Zeichen der Landesfarben stand. Vor einer gelben Wand strahlte sie in die Kamera. Passend dazu trug sie ein blaues Oberteil. Neben sich stellte die Moderatorin eine blaue Luxushandtasche. Dazu setzte sie ein gelbes und blaues Herz. Unter dem Beitrag häuften sich schnell Negativkommentare. Ein Nutzer schrieb: "Offensichtlich nichts verstanden, was in der Ukraine gerade passiert." Ein weiterer meinte: "Mal wieder völlig daneben!" Zudem fragten sich Nutzer:
Die ganze Aufregung um das Bild ist natürlich an Cathy nicht spurlos vorbeigegangen. Sie meldete sich nämlich mit einer eindeutigen Botschaft zu Wort und stellte klar: "Ich bin teilweise sehr entsetzt, was für Hasswellen auf einen einschlagen, wenn man ein lächelndes Bild zeigt. Ich bin der Meinung, dass Normalität für die Seele enorm wichtig ist. Vor allem für die Kinder. Das ist nicht oberflächlich, naiv oder unempathisch. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg, seine eigene Strategie, finden, mit Krieg, Leid, Zerstörung und Angst umzugehen."
Und weiter: "Mich hat die Vergangenheit gelehrt, dass sich mit einem Lächeln und dem Glauben, dass am Ende alles gut wird, die Seele gesund wird und bleibt. Ich lächle nichts schön, ich lächle nichts weg. Ich lächle, weil ich dadurch mehr positive Energie für meine Familie habe und vor allem dafür 'Gutes zu tun'." Um mit gutem Beispiel voranzugehen, überlegte sich Cathy ebenfalls wie viele ihrer Kollegen, was sie konkret tun könne, um den Menschen aus der Ukraine zu helfen.
In ihrer Story erklärte die Mutter eines Sohnes jetzt: "Weil viele Fragen kommen: Ja, ich werde meine Tür öffnen. Ich gehe da als Beispiel voran und kann von anderen nichts erwarten, das ich selbst nicht tue. Ich kann nicht mit dem Finger auf andere zeigen und sagen: Nehmt Flüchtlinge auf. Sie brauchen Hilfe. Ich zeige dadurch mit drei Fingern auf mich zurück. Also hier meine Antwort: Ich möchte in meinem Haus Waisenkindern ein Zuhause geben. Ich setze mich für die ein, die überhaupt nichts für diesen Krieg können und nicht einmal Eltern haben, die sie beschützen."
Übrigens, um wohl gleich erneuter Kritik zuvorzukommen, betonte die 34-Jährige, dass sie niemals ein Waisenkind ohne eine betreuende Person aufnehmen würde. "Als ein Kind in einem fremden Land und mit fremder Sprache ist es wichtig, eine Bezugsperson zu haben, die die eigene Muttersprache spricht", so die Moderatorin.
(iger)