Unterhaltung
Prominente

Oscar-Eklat um "Barbie"-Stars: Sogar Hillary Clinton schaltet sich ein

26.04.2023, ---, -: Margot Robbie als Barbie in einer Szene der Films "Barbie" (undatierte Filmszene). Hollywoods Schauspielerverband (SAG) hat die Komödie «Barbie» mit vier Preis-Nominierun ...
Margot Robbie wurde dieses Jahr nicht für einen Oscar als Darstellerin nominiert.Bild: Warner Bros. Pictures/AP / Uncredited
Prominente

Oscar-Eklat um "Barbie"-Stars: Sogar Hillary Clinton schaltet sich ein

25.01.2024, 10:09
Mehr «Unterhaltung»

In der Nacht vom 10. auf den 11. März 2024 werden wieder die Oscars verliehen, für viel Wirbel sorgte aber schon die Verkündung der Nominierungen. Diskutiert wird vor allem über "Barbie": Zwar ist Ryan Gosling als Bester Nebendarsteller nominiert, nicht jedoch Margot Robbie als Beste Hauptdarstellerin und Greta Gerwig in der Kategorie Beste Regie.

Mit Blick auf den feministischen Ansatz des Films sehen darin nun viele eine ironisch-böse Pointe, bei Social Media herrscht große Empörung. Auf X (ehemals Twitter) hat sich nun sogar Hillary Clinton, Gattin des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton, in die Diskussion eingeschaltet.

Aufregung um Margot Robbie und Greta Gerwig

"Dass Ryan Gosling eine Nominierung für 'Barbie' bekommt, Greta Gerwig und Margot Robbie aber nicht, fittet den Plot von Barbie so perfekt – danke, Patriarchat", schreibt beispielsweise ein wütender User.

Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.

Andere wiederum können die Aufregung nur bedingt oder gar nicht nachvollziehen. Demnach wurde Margot Robbie ja gerade nicht zum Vorteil männlicher Darsteller übergangen, sondern gegenüber anderen weiblichen Stars. Insoweit greift ein Sexismus-Vorwurf zumindest nicht. Konkret als Beste Hauptdarstellerin nominiert sind:

  • Annette Bening – "Nyad"
  • Lily Gladstone – "Killers of the Flower Moon"
  • Sandra Hüller – "Anatomie eines Falls"
  • Carey Mulligan – "Maestro"
  • Emma Stone – "Poor Things"

Die tatsächlichen Nominierungen sind kurioserweise kaum umstritten, im Gegenteil wird vor allem die Anerkennung von Sandra Hüller durchweg positiv gesehen. Damit stellt sich die Frage: Wer sollte eigentlich für Margot Robbie weichen?

Etwas anders sieht es in der Rubrik Beste Regie aus, denn hier herrscht ein Geschlechter-Ungleichgewicht. Es sind vier Männer (Martin Scorsese, Jonathan Glazer, Giorgos Lanthimos, Christopher Nolan) nominiert – und demgegenüber mit Justine Triet nur eine Frau.

Abseits dessen steht "Barbie" keineswegs schlecht bei den Oscars da, insgesamt konnte der Film immerhin acht Nominierungen einheimsen. Bedenkt man, dass Komödien bei der Verleihung generell einen schwierigeren Stand haben als Dramen, ist das eine gute Bilanz. Ob es zielführend ist, sich nun ausgerechnet an zwei nicht erfolgten Nominierungen abzuarbeiten: durchaus fraglich.

Hillary Clinton meldet sich zu Wort

Niemand Geringeres als Hillary Clinton findet aber ebenfalls kritische Worte zur Übergehung von Greta Gerwig und Margot Robbie. Bei X adressiert sie ein kurzes Statement direkt an die beiden.

Die emotionale Botschaft der 76-Jährigen: "Auch, wenn es schmerzhaft sein kann, an der Kinokasse zu gewinnen, aber nicht das Gold mit nach Hause zu nehmen, so lieben euch doch eure Millionen Fans."

Zwischenzeitlich hatte sich obendrein Ryan Gosling zu Wort gemeldet, um Partei für Margot Robbie und Greta Gerwig zu ergreifen. "Zu sagen, dass ich nur enttäuscht bin, dass sie in ihren jeweiligen Kategorien nicht nominiert wurden, ist ein Understatement! Sie haben es geschafft, uns mit ein paar seelenlosen, leicht bekleideten und Gott sei Dank geschlechtslosen Puppen das Herz zu brechen und uns auch zum Lachen zu bringen", gab der Schauspieler zu bedenken.

Netflix-Special von Sabrina Carpenter bleibt hinter den Erwartungen zurück

Mit ihrem Song "Espresso" schaffte es Sabrina Carpenter weltweit, einen Sommer-Hit zu landen. Bei den Grammys hat die Sängerin Chancen auf gleich sechs Preise. Vor rund einem Monat gewann sie bereits bei den MTV Europe Music Awards in der Kategorie "Bester Song". An der Verleihung in Manchester konnte sie allerdings nicht teilnehmen, weil sie sich auf ihrer "Short n' Sweet"-Tour befand.

Zur Story