Prince Damien gibt erschütternde Details aus seiner Jugend preis. Der "DSDS"-Gewinner von 2016 ist aus dem deutschen Fernsehen kaum wegzudenken. Im Januar 2020 schaffte er es, der bis heute amtierende Dschungelkönig in der RTL-Sendung "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" zu werden, im gleichen Jahr war er bei "Big Performance" und bei "Ninja Warrior Germany" zu sehen. In diesem Jahr absolvierte er zudem erfolgreich die "RTL Sommerspiele".
Songs wie "Easy Breezy" oder das Album "Glücksmomente" unterstreichen den Eindruck, dass Prince Damien ein glücklicher und zufriedener Mensch ist – doch das sei nicht immer der Fall gewesen, wie er jetzt bei "Prince Charming – Der Podcast" ganz deutlich zu verstehen gab. In seiner Schulzeit wurde der Sänger massiv von seinen Mitschülern gemobbt.
Gehänselt worden sei der 30-Jährige aber nicht wegen seiner sexuellen Orientierung – der ehemalige Castingshow-Kandidat bekennt sich zu seiner Bisexualität – sondern weil Mitschüler ihn für "komisch" und "nicht normal" hielten, wie er im FreeNow-Podcast nun schilderte. Er selbst nahm sich als "Opfer" wahr: "Ich hatte keine Freunde und wenn, dann nur eins, zwei. Aber sobald die im Umkreis meiner Schule waren, waren die auch nicht mehr meine Freunde, weil ich so uncool war."
Zu Hause habe ihn das weiter beschäftigt: "Ich saß dann zu Hause, hab geheult und zu Gott gebetet: Warum, wieso muss ich das alles erleben? Das ist voll sinnlos." Schließlich gestand er:
Früher sei es ihm so vorgekommen, als sei er allein mit solchen Gedanken, heute sehe Prince Damien das jedoch etwas realistischer: "Jeder hat sein Päckchen zu tragen, manche haben das gleiche erlebt, was man selber erlebt hat."
Das Mobbing habe der Sänger nie ganz hinter sich lassen können. Bis heute spüre er die Konsequenzen der Hänseleien: "Ich lasse Menschen nicht so leicht in mein Leben und nicht so nah an mich ran. Ich habe immer das Gefühl, dass ich nicht genug bin für die Menschen. Ich fühle mich meistens nicht genauso wertig wie ein normaler Mensch."
Der gebürtige Südafrikaner habe sich innere Mauern aufbauen müssen, um mit der Vergangenheit klarzukommen – bis heute hatte er dadurch noch keine feste Partnerschaft: "Weil ich wahrscheinlich solche Mauern aufgebaut habe, die keiner runterfallen lassen kann. Das ist das, was nachhaltig scheiße für mich ist", stellte er fest.
Andererseits, so ist er sich schließlich im Gespräch sicher, wäre er durch die Erfahrungen, die er sammeln musste, höchstwahrscheinlich nicht dort, wo er heute ist: "Aber ich hätte gerne darauf verzichtet."
(cfl)