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"Ich bin fast gestorben": Verona Pooth berichtet von Horror-Unfall

Verona Pooth und Sohn Diego Pooth, Frozen Pop-Up Store Eroeffnung in den Hohen Bleichen 10, Hamburg, 20.02.2019 *** Verona Pooth and son Diego Pooth, Frozen Pop Up Store opening at Hohe Bleichen 10, H ...
Verona Pooth spricht mit ihrem Sohn San Diego im gemeinsamen Podcast über viele private Themen.Bild: imago images/Eventpress
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"Ich bin fast gestorben": Verona Pooth berichtet von Horror-Unfall

28.04.2021, 16:10
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Verona Pooth ist bekannt dafür, dass sie ziemlich offen aus ihrem Leben erzählt. Besonders gern tut sie das in ihrem "Poothcast", dem gemeinsamen Podcast mit Sohn San Diego. Darin hat sie nun von einem höchst dramatischen Ereignis in ihrem Leben gesprochen, bei dem sie fast gestorben wäre.

Vor vielen Jahren, damals arbeitete Verona als junge Erwachsene in einer Diskothek bei Hamburg, war sie in einen schweren Autounfall verwickelt. Zusammen mit zwei Freunden sei sie damals am Horner Kreisel in Hamburg unterwegs gewesen und frontal in einen Betonpfeiler gekracht. "Ich dachte noch: Gleich tut's richtig weh" und schon knallte es, berichtet Verona Pooth von den Sekunden vor dem Aufprall.

Das Auto habe sich wie eine Coladose zusammengequetscht, erinnert sich Verona und erklärt: "Da kam dieser Aufprall und da war auf einmal so eine Ruhe im Auto." Ihr Mitfahrer Timo sei bewusstlos gewesen, er war mit dem Kopf aufs Lenkrad geknallt und habe aus der Nase geblutet. Ihre Freundin Inga sei von hinten nach vorne geschleudert worden und habe bewusstlos im Fußraum gelegen. Sie selbst sei glücklicherweise angeschnallt gewesen, sei aber im Sitz zusammengefaltet worden, denn der war durch den Aufprall gebrochen gewesen. Verona stellt klar:

"Da hab ich zum ersten Mal dem Tod ins Gesicht geschaut."

Verona Pooths Wirbelsäule war gebrochen

Ihre Wirbelsäule sei zweimal gebrochen gewesen, ihre Rippen waren ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden und ihre Milz war angerissen. Sie erklärt über diese Nahtoderfahrung weiter:

"Eine Sekunde vor dem Aufprall habe ich wirklich mein Leben an mir vorbeilaufen gesehen. Es war immer ein Foto, zum Beispiel das Gesicht von meinem Vater, das Gesicht von meiner Mutter. Oder Bilder, die mir was bedeuten aus meinem Leben. Ich hab mich als jüngeren Menschen gesehen, alles, was mir etwas bedeutet hat."

Im Nachhinein könne sie die Bilder, die vor dem Aufprall in sekundenschnelle in ihrem Kopf abgelaufen sind, auch nicht mehr richtig beschreiben, aber dass sie etwas gesehen hat, wisse sie noch. "Da hab ich wirklich gedacht: Jetzt ist es einfach vorbei", fasst sie zusammen. "Das war echt schlimm."

Direkt nach dem Unfall habe sich Veronas Wirbelsäule schwer angefühlt, "als hätte jemand Steine draufgelegt", beschrieb sie das Gefühl. Recht schnell seien dann Ersthelfer vor Ort gewesen, die sie aus dem Auto ziehen wollten, aber sie habe sofort gewusst, dass mit ihrem Rücken etwas nicht stimmt und nur geschrien: "Nicht anfassen, nicht anfassen!"

Veronas Chancen wieder laufen zu können, lagen bei 50 Prozent

Ihr sei klar gewesen: Wenn jemand sie rausgehoben hätte, wäre das ihr Ende gewesen, dann wäre sie querschnittsgelähmt. Ihre Intuition war goldrichtig, wie sich herausstellte. Nachdem Rettungskräfte sie irgendwann aus dem Autowrack befreien konnten und sie auf eine Spezialtrage gebettet hatten, spürte sie ihre Beine nicht mehr, wusste aber dennoch: "Jetzt wird alles gut."

Eine weitere Situation ist ihr allerdings noch in schmerzhafter Erinnerung: "Dann war es ziemlich brutal: Meine damals beste Freundin bekam ja noch vor Ort einen Luftröhrenschnitt", schildert sie weiter. Alle drei Unfallopfer wurden in Krankenwagen in die Klinik transportiert. Dort sei Verona dann klar geworden: "Meine Chancen, jemals wieder laufen zu können, liegen bei 50 Prozent."

Besonders extrem war für die Ex von Dieter Bohlen, im Krankenhaus alles bei klarem Verstand mitzuerleben, zu hören, wie über den eigenen Gesundheitszustand gesprochen wird. "Die haben so offen vor meinem Bett geredet, ich glaube, die haben gedacht, ich würde schlafen", meint sie. Ein Satz habe sie dabei besonders getroffen: "Noch kann sie ihre Beine bewegen." "Dann hab ich auch geweint und sie fragten mich, warum ich weinen würde", schildert sie weiter.

Letztendlich verbrachte Verona Pooth drei Monate in der Klinik – liegend auf dem Rücken ohne Kissen. "Das ist echt eine Zumutung", zeigt sich San Diego geschockt und schiebt hinterher: "Aber im Endeffekt hat es dir geholfen." Geholfen scheint in dem Zusammenhang wohl untertrieben zu sein, wie auch Verona etwas empört einwirft:

"Geholfen… Den Arsch gerettet hat es mir! Das war die Erfahrung, wo ich einmal den Tod ganz nah vor Augen hatte."

San Diego berichtet von Prügelei auf Mallorca

Über diesen Unfall wissen wohl nur die wenigsten Bescheid, über San Diegos kleinere Zwischenfälle ist hingegen mehr bekannt. Dennoch wollte auch er in der Podcast-Folge noch einwerfen, wann er "sowas wie Todesangst" hatte.

Er erinnert sich an die Sommerferien vor Corona auf Mallorca zurück. Damals sei er mit mehreren Freunden auf die Insel gereist, doch "der Trip ist ja komplett in die Hose gegangen von vorne bis hinten"...

Schon am zweiten Abend seien sie in eine Prügelei mit einigen Engländern in einer Bar geraten. Und auf einmal habe er nur noch zahlreiche Polizisten auf sie zustürmen sehen. "Ich werde das nie wieder vergessen. Sie kamen angerannt wie galoppierende Pferde, die uns eigentlich nur wehtun wollten. Sie kamen mit den Schlagstöcken und ich lüge nicht, wenn ich sage, die waren anderthalb Meter lang", schildert er die Situation.

Er hätte dann nur noch einen Kumpel geschnappt, sei gerannt und hätte sich versteckt. Andere Freunde hätten es hingegen nicht so schnell geschafft und wurden von den Polizisten niedergeknüppelt. "Als ich einen der Polizisten durch das Visier in die Augen geguckt habe – 20 Meter entfernt von mir – da hatte ich wirklich Todesangst", fasst er zusammen.

Großes Mitleid hatte Verona für seine Schilderungen allerdings nicht übrig. "Du kannst doch nicht eine Schlägerei mit meinem Autounfall vergleichen", stellt sie empört fest. Dass der Vergleich hinkt, musste wohl auch San Diego einsehen, obwohl er noch anfügte, dass ein Schlag gegen den Kopf sicherlich dazu geführt hätte, das heute ein anderes Kind neben Verona sitzen würde...

(jei)

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