Heidi Klum ist zurück in Deutschland. In einer Nacht -und Nebel-Aktion ist das Model mit ihren Kindern, Ehemann Tom Kaulitz und den beiden Hunden Anton und Capper am Dienstagabend in Berlin angekommen. Mit einem Privatjet sind die Klums angereist und haben in einem Hotel eingecheckt. Dort sollen sie vorübergehend ein großes Apartment im angesagten Club-Hotel Soho House bezogen haben.
Doch auf nette Hauptstadt-Ausflüge muss die Familie Berichten zufolge erst einmal verzichten, denn für Heidi Klum und ihren Anhang soll es sofort in Quarantäne gegangen sein. Die Betonung liegt auf "soll". Denn nach Quarantäne sehen die Bilder, die nun aufgetaucht sind, nicht aus.
Während sich Heidi Klum auf Instagram nur beim Döner essen mit Tom Kaulitz mutmaßlich im Hotelzimmer zeigte, veröffentlichte die "Bild" nun Fotos, auf denen Tom beim Gassigehen mit den beiden Hunden mitten in Berlin zu sehen ist.
Tom ist bei seinem Ausflug zwar mit Sonnenbrille, Cappy und Mund-Nasen-Schutz nicht nur vor neugierigen Blicken gut geschützt, dennoch werfen die Bilder die Frage auf: Verstößt Heidis Mann mit dieser Aktion gegen Quarantäne-Regeln? Davon ist nicht auszugehen.
Oder hat er einen negativen Coronatest vorliegen? Dieser würde ihm das vorzeitige Ende der Quarantäne erlauben.
Allerdings ist das nicht das einzige, was beim Anblick der Bilder Fragen aufwirft: Warum darf Familie Klum überhaupt seine Hunde mit in das Berliner Hotel bringen? Auf der Seite des exklusiven Club-Hotels ist zum Thema Hunde vor Ort ein eindeutiges Nein zu lesen – mit einer Einschränkung: "Leider erlauben wir in den Houses nur registrierte Service- und Assistenzhunde."
Hat das Haus für seine prominenten Gäste, die sich immerhin im großzügigen Appartement im Hinterhaus eingerichtet haben sollen, etwa eine Ausnahme gemacht? Wohl nicht, denn Tom Kaulitz berichtete schon vor Jahren, wie er in Bezug auf seinen Hund auf Reisen immer wieder trickst:
Aber nicht nur bei Flugreisen scheint Tom auf diesen Trick zurückzugreifen, sondern nun auch beim Check-in im Hotel. Das Deutsche Assistenzhunde-Zentrum T.A.R.S.Q. kann das Vorgehen nicht gutheißen. Dem Blatt sagte eine Sprecherin dazu: "Diese Tricks verwässern die Qualität in Bezug auf den Status eines Assistenz- bzw. Service-Hundes. Die Hunde durchlaufen bei uns eine bis zu 20 Monate andauernde Ausbildung. In den USA gibt es eine Service-Dog-Plakette für 30 Dollar. Die Ausbildung ist unübersichtlich."
Vor allem, dass Heidis Hund Anton eine solche fundierte Ausbildung durchlaufen hat, ist unwahrscheinlich. Immerhin ist der Wolfshund erst zwei Jahre alt. Die "GNTM"-Chefjurorin trainierte zwar in der Vergangenheit viel mit ihm, was ihr auch teils harte Kritik einbrachte, da sie dabei auf den umstrittenen Hundetrainer Cesar Millan setzte, aber an einer Ausbildung zum Therapie- oder Assistenz-Hund war öffentlich nie die Rede.
(jei)