2017 ereilte Ex-Tennis-Ass Boris Becker die, wie er es später in einem Interview nannte, "schlimmste Zeit seines Lebens". Ein britisches Gericht hatte ihn für insolvent erklärt. Später folgte die Trennung von Ehefrau Lilly, seine Sport-Memorabilia wurden versteigert. Doch mittlerweile geht es für Bobbele wieder bergauf.
Im Oktober sagte er im Gespräch mit der "Bild am Sonntag": "Ich bin und war immer zahlungsfähig." Er müsse nun aber 52 Prozent seiner Einkünfte an den Insolvenzverwalter abgeben. Dieses Verfahren laufe maximal noch 18 Monate. "Nachdem die Bank jetzt bezahlt ist, habe ich die Zügel wieder in der Hand und kann das Verfahren sogar früher abschließen."
Es seien jetzt noch Forderungen diverser Gläubiger von unter einer Million Euro offen. Beim Abbezahlen helfen sollte Becker nun sei neuester Werbe-Coup: In einer gemeinsamen Image-Kampagne der Elektromarktriesen Saturn und Media Markt ist neben Prominenten wie Barbara Schöneberger und Pietro Lombardi auch Becker zu sehen. Das Konzept: Die Promis bewerben in witzigen Spots (oder auf Plakaten) jeweils einen der beiden Märkte und dessen Vorzüge.
Die Werbung zeigt Becker bei einem Pokerturnier. Er entscheidet die Partie für sich, knallt breit grinsend vier Asse auf den Tisch. "Immer ein paar Asse zur richtigen Zeit, was?", tönt die Sprecherstimme aus dem Off.
Um den üppigen Jackpot auch genau überblicken zu können, bestellt sich Becker per App eine Geldzählmaschine in den Saturn-Markt. Bei der Abholung fragt ihn der sehr argwöhnische Verkäufer:
Eine klare Anspielung auf Beckers missliche finanzielle Lage der letzten Jahre.
Doch Boris bleibt cool, schmeißt Geldscheine auf den Tresen und kontert:
Bei seinen Fans kommt Bobbeles Selbstironie bestens an. Auf Twitter feiern sie seinen neuen Werbespot, gratulieren zur Rehabilitation.
Die Werbe-Kampagne ist übrigens nicht die erste, in der Boris Becker mit seinen Geldproblemen kokettiert. Im vergangenen Jahr war in einem Spot für die günstige Hotelkette "B&B" zu sehen, in dem er frotzelte, dass er sein "ganzes Geld" bestimmt nicht für das nur 49 Euro teure Hotelzimmer verprasst hätte.
(ab)