Kim Kardashian hat mit Aussagen in der "Variety" für Empörung gesorgt. Sie gab dort einen Rat für Frauen in der Geschäftswelt, der nicht gut ankam. Eine ehemalige Redakteurin der Kardashian-Apps teilt daraufhin ihre Erfahrungen auf Twitter.
Zunächst sagte Kim Kardashian in der "Variety": "Ich habe den besten Rat für Frauen in der Geschäftswelt." Und weiter: "Bekomm' deinen verdammten Arsch hoch und arbeite. Es scheint, als würde heutzutage niemand mehr arbeiten wollen." Harte Worte der 41-jährigen Milliardärin, die sich an die Frauenwelt richten. Diese Aussage kam ganz und gar nicht gut an.
Auf Twitter äußerte sich eine ehemalige Mitarbeiterin der Kardashians. Jessica DeFino war nach eigenen Angaben Redakteurin bei den Kardashian-Apps. Ihre Erfahrungen dort waren kurz gesagt: schlecht. Sie beschreibt große Probleme bei den Arbeitsbedingungen. "Arbeitete Tag, Nacht und am Wochenende, konnte mir nur Lebensmittel aus dem 99 Cents Only Store leisten", berichtet sie auf Twitter.
Außerdem erzählt sie, dass sie zum Beispiel gerügt wurde, weil sie neben ihrer Arbeit dort noch freiberuflich unterwegs war. An ihren Post fügt sie noch ein ironisches Herzchen.
Nicht nur dafür kritisiert DeFino die Kardashians. Sie habe durch ihre Arbeit dort aus erster Hand miterlebt, wie die berühmtesten Frauen der Welt ein unmögliches Schönheitsideal einführten und gleichzeitig dazu drängten, diesem gerecht zu werden.
In dem sozialen Netzwerk erhielt sie viel Zuspruch. Unter dem Tweet von "Variety" selbst ging derweil zur Aussage von Kim Kardashian eine Welle der Entrüstung los.
Eine Userin schreibt zum Beispiel, dass man Kim Kardashian mal in einer Reality-Show in eine Einzimmerwohnung ohne Auto und ohne Bankkonto stecken solle. "Lassen Sie sie mit dem Bus zu einem Mindestlohnjob fahren und sehen Sie dann, ob sie hart genug arbeiten kann, um es zu schaffen."
Ein anderer User schreibt: "Ich wünschte, ich wäre reich geboren, damit ich 'self-made' sein kann."
Gegen die Charakterisierung, dass sie nur berühmt sei, um berühmt zu sein, sträubt sich Kim Kardashian seit Jahren. "Wir arbeiten uns den Arsch ab", sagte sie in der "Variety". "Wir müssen nicht singen oder tanzen oder schauspielern; wir können unser Leben leben – und hey, wir haben es geschafft."
(and)