Silvester-Nacht ist Release-Nacht, wie es scheint: Zum Jahreswechsel haben nicht nur Deutschrapper wie Ufo361 oder Mozzik neue Singles an den Start gebracht, auch Apache 207 hat endlich die von Fans langersehnte neue Single veröffentlicht – "Angst".
Der extravagante Rapper gestaltete die Veröffentlichung auf eine ganz eigene Art und Weise. Kurz bevor der Track bei Streaming-Diensten und YouTube verfügbar wurde, performte der 23-Jährige ihn live auf YouTube. Schlicht, aber stimmungsvoll: Apache 207, draußen in der Nacht, in einem Kreis aus Scheinwerfern, Pyro und Lichteffekten.
Mit dem Release des Videos sorgte der gebürtige Ludwigshafener dann für Spekulationen. In der ersten Szene sieht man ihn vor einem Fenster – mit Baby im Arm. Der Song dreht sich großenteils darum, dass der Rapper sein "Baby" vor der gefährlichen und verrückten Außenwelt beschützen will. Im Video schiebt er auch einen Kinderwagen. Er habe selber Angst, zeige es aber nie.
Monatelang war es ruhig gewesen um den Chart-Rapper, umso sehnlicher hatten seine Fans auf die neue Single gewartet. War ein Baby der Grund für die Pause? Apache 207 selbst hat sich dazu nicht geäußert. Angesichts seiner Vorliebe für Bildsprache und Metaphern ist auch möglich, dass er auf etwas anderes anspielt. Die Spekulationen dürfte aber anhalten, solange es keine Klarheit gibt.
Besonders der erste Rap-Part des Songs bietet noch weiteren Gesprächsstoff: Es ist das ewige Hip-Hop-Thema, es geht um Geld. Vor allem darum, dass Geld nicht alles ist, im Gegenteil: Apache 207 rappt darüber, wie er einen Festival-Auftritt platzen ließ, der ihm angeblich 300.000 Euro eingebracht hätte, nur um den Anruf eines Jugendfreundes entgegenzunehmen.
Ein anderer Seitenhieb geht gegen die deutsche Sportmarke Adidas – er deutet an, einen Mega-Deal abgelehnt zu haben, weil ihm die Summe zu gering war. "Adidas, ich glaube, dass eure Leute vom Marketing sich verzählten. Halbe Mio für ein ganzes Jahr ist für mich kein Grund persönlich zu reden", stellt er klar.
Besonders an Werbepartner, die sich von ihm ein bestimmtes Verhalten wünschen, richtet Apache 207 eine Botschaft – um besser "verkäuflich" zu sein, sollte er wohl auf das Wort "H**rensohn" verzichten. Dass das mit ihm nicht zu machen ist, zeigen die folgenden vier Verse:
Klare Ansage also: Apache 207 verkauft sich nicht unter Wert – und er verkauft auch nicht sein Recht, zu sagen, was und wie er will.
(vdv)