
Am Donnerstag stand das Finale der "3.Millionen-Euro-Woche" an.bild: rtl
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Zum Abschluss der "3-Millionen-Euro-Woche" bei "Wer wird Millionär?" hatten am Donnerstag elf Kandidat:innen die Chance, um die bislang noch unerreichten drei Millionen Euro zu spielen. Während drei Wagemutige ihre vorherige Gewinnsumme übertrumpften, wurde einem Kandidaten sein gewähltes Risiko zum Verhängnis.
Wer zwischen Montag und Mittwoch 16.000 Euro einheimste, qualifizierte sich. Elf Personen gelang dies, doch zum erneuten Zocken ist am Donnerstag nicht jedem zumute. "Klugscheißer" Niclas Schell aus Remagen, der am Montag 16.000 Euro gewann, zögert zunächst, lässt sich aber von Jauch überzeugen, seinen Gewinn vollständig zu riskieren – und dieser Mut wird belohnt.
RTL-Kandidat handelt gegen seine Überzeugung – und liegt damit richtig
Der gleichsam sympathische wie hibbelige Kandidat trumpfte in der Vergangenheit selbst bereits fünf Mal (!) als Zusatzjoker auf – und stürmt auch dank der Hilfe eines solchen zum sechsstelligen Gewinn.
Obwohl er Frauen gegenüber Männern bei der Wahl als Publikumshilfe bevorzugt ("Frauen, die aufstehen beim Zusatzjoker liegen fast zu 100 Prozent richtig"), entscheidet er sich bei der 100.000-Euro-Frage für männliche Unterstützung.
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Ein Lehrer aus Duisburg weiß, dass es sich bei der Person auf der vor einigen Jahren spektakulär aus dem Bode-Museum gestohlenen 100-Kilo-Goldmünze um Elizabeth II. handelt – und nicht etwa um Nelson Mandela, Abraham Lincoln oder Konrad Adenauer. Bei der folgenden 250.000-Euro-Frage ist für Schell dann Schluss:
"In der Rolling-Stone-Liste 'Die 500 besten Alben aller Zeiten' von 2020 stammen die meisten Alben aus welchem Jahrzehnt?"
- A: 70er
- B: 80er
- C: 90er
- D: 2000er
Der 33-Jährige hört auf und nimmt die 100.000 Euro mit nach Hause. Er hätte auf Antwort C und damit nicht auf die richtige Antwort (A) getippt. Den satten Gewinn möchte er unter anderem für einen Urlaub in Portugal nutzen. Dabei werde er die Fahrtkosten der mitreisenden Familienmitglieder übernehmen. Bei denen dürfte die Begeisterung über so viel Großzügigkeit grenzenlos sein.
"WWM": Bei der 5000-Euro-Frage knallt der Sektkorken
Anschließend setzt Isabelle Dugaro aus Hamburg nach harter Verhandlung mit Jauch einen Großteil ihrer 32.000 Euro vom Montag aufs Spiel. Für 7000 Euro nimmt sie zum insgesamt dritten Mal auf dem Ratestuhl Platz. Bei ihrem ersten Auftritt im Mai 2024 wurde sie bei einer Fußballfrage von einem Zusatzjoker falsch beraten und fiel auf 500 Euro zurück.

Isabelle Dugaro ist bei "WWM" nervös.bild: rtl
Die Angst vor einem erneuten frühen Scheitern ist ihr anzumerken. Um ihre Nervosität zu bekämpfen, fragt die Hamburgerin nach einem Sekt, der während ihrer intensiven Überlegungen bei der 5000-Euro-Frage ("Wofür ist ein Greenkeeper in einem Sportverein in erster Linie zuständig?") im Hintergrund geöffnet wird.
Das überraschende und laute Plopp-Geräusch erheitert Kandidatin, Jauch und Publikum gleichermaßen. Mit dem alkoholischen Getränk im Bunde (und im Körper) errät Dugaro nach dem Ausschlussprinzip die richtige Antwort "Rasenpflege" und quizzt sich bis zur 100.000-Euro-Hürde. Bei der folgenden Frage kann aber auch der Telefonjoker, ihre letzte verbliebende Hilfe, nicht unterstützen:
"Was wächst über mehrere Jahre im Gemüsebeet und erlaubt eine fortlaufende Ernte seiner jungen Blätter?"
- A: Ständiger Kopfsalat
- B: Permanenter Mangold
- C: Dauerhafter Spinat
- D: Ewiger Kohl
Antwort D hätte Dugaro insgesamt 107.000 Euro eingebracht, so kassiert sie stattliche 57.000 Euro – und damit 25.000 Euro mehr als sie am Mittwoch in der Sendung gewonnen hat.
RTL-Kandidatin sorgt mit Spruch für Lacher
Ähnlich erfolgreich ist Jutta Engel, die ihren 16.000-Euro-Gewinn vom Montag mehr als verdreifacht. Die Unternehmensberaterin rauscht durch die Fragen und gibt schnelle Antworten. Ihre simple Begründung: "Ich habe Hunger." Gelächter im Publikum, auch Jauch ist amüsiert. Bei der 50.000-Euro-Stufe geht die Kandidatin ins Risiko:
"Am 24. Januar vor 40 Jahren stellte sich im Silicon Valley eine Weltneuheit mit den Worten vor: 'Hello, I’m …'?"
- A: Macintosh
- B: a Walkman
- C: Blackberry
- D: your Gameboy

Jutta Engel geht kein allzu großes Risiko ein.bild: RTL
Engel eliminiert zwei falsche Antworten (B und C), lässt ihren Telefonjoker anrufen und entscheidet sich nach langer Bedenkzeit für die richtige Antwort A, wozu auch ihr ehemaliger Arbeitskollege am anderen Ende der Leitung tendiert. Für 100.000 Euro möchte Jauch wissen, anlässlich des Triumphs in welcher Schlacht der Arc de Triomphe in Paris gebaut wurde. Engel verzichtet darauf, eine Antwort einzuloggen. Sie würde Waterloo nehmen, richtig ist Austerlitz.
Günther Jauchs Kandidat verzockt 53.000 Euro
Apropos Waterloo: Dieses erlebt an diesem Abend Holger Rohm. Zusammen mit der Ü80-Kandidatin Jutta Kuckelkorn erzielte der in Bayern lebende Kandidat an den ersten drei Tagen mit 64.000 Euro den höchsten Gewinn. Für 10.000 Euro nimmt er die Jagd auf die drei Millionen Euro an.
Etwas holprig manövriert er sich durch die Runden im vierstelligen Bereich. Die 5000-Euro-Frage "Häufig folgt in einem entsprechenden Gebäude auf Haupt- und Querschiff … ?", beantwortet er trotz falscher Begründung richtig. Rohm wählt "Chor" und nicht "Orchester", "Gesangsverein" oder "Streichquartett", argumentiert dabei mit dem Chor aus der Musik statt dem architektonischen Begriff.
"Was soll ich mit dem machen?", fragt Jauch hilflos blickend in Richtung Publikum und schlägt die Hände vor den Kopf. Egal wie, die 5000-Euro-Hürde ist genommen.

Holger Rohm wird zur tragischen Figur.bild: rtl
Bei der 50.000-Euro-Frage zu dem so genannten Ossicon nimmt Rohm einen guten Freund und Studienkollegen als Telefonjoker in Anspruch. Warum er gerade diese Person auswähle? "Erstens ist er Ossi", witzelt Rohm in Anspielung auf den zu ermittelnden Begriff. Das Telefonat bringt ihn aber auch nicht auf den richtigen Weg, er muss zusätzliche Hilfe vom Zusatzjoker im Publikum anfordern. Nach dessen Unterstützung entscheidet er sich für die richtige Antwort "Giraffen".
Rohm steht nun bei insgesamt 60.000 Euro – 4000 Euro weniger als nach seinem Auftritt am Montag. Womöglich verleitetet das den in Bayern lebenden Webentwickler bei der folgenden 100.000-Euro-Frage ohne Joker ins Risiko zu gehen:
"Was wird im 2. Buch Mose ausdrücklich in den Zehn Geboten erwähnt?"
- A: Euphrat und Tigris
- B: Bier und Wein
- C: Rind und Esel
- D: Samstag und Sonntag
Rohm überlegt und nimmt letztlich Antwortmöglichkeit D. Als Jauch beginnt, das zehnte Gebot vorzulesen, dämmert dem Kandidaten, dass er falsch liegt. Das Wort "Scheiße" fällt insgesamt dreimal. "Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren. Nicht seinen Sklaven oder seine Sklavin sein Rind oder seinen Esel oder irgendetwas, das deinem Nächsten gehört", zitiert der RTL-Moderator aus dem Alten Testament.
Statt der sicheren 64.000 Euro muss sich Rohm mit 11.000 Euro begnügen und ist damit – trotz der fünfstelligen Gewinnsumme – so etwas wie die tragische Figur dieser "3-Millionen-Euro-Woche".
Simone Thomalla zählt zu den bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands. Schon in den 1980er Jahren stand sie in der DDR vor der Kamera. Ihren Durchbruch feierte sie nach der Wende mit dem Leipziger "Tatort".