In der neunten Staffel von "The Voice" nahm Sido im Jahr 2019 neben Alice Merton, Mark Forster und Rea Garvey auf dem Jurystuhl Platz. Doch in der darauffolgenden Staffel war der Rapper nicht mehr Teil des Juroren-Teams. ProSieben teilte damals mit: "Für die Jubiläumsstaffel bereiten wir eine neue Konstellation unter den Coaches vor. Wer in der zehnten Staffel auf den roten Stühlen sitzt, werden Sat.1 und ProSieben rechtzeitig bekannt geben." Als weiterer Grund wurde genannt, dass der stetige Wechsel auf den Coach-Stühlen zum Konzept gehören würde.
Doch wie es jetzt scheint, war das wohl nicht der einzige Grund. Rund einen Monat vor dieser Verkündung sorgte Sido nämlich im Mai 2020 mit Aussagen, die er in einem Interview mit Musiker Ali Bumaye tätigte, für viel Aufsehen. Dabei ging es um die Corona-Krise, alternative Medien und auch Verschwörungstheorien, die besonders Xavier Naidoo in der Vergangenheit immer wieder befeuert hatte.
"Bild"-Journalisten suchten damals den Rapper auf und wollten ihn zu seinen Aussagen befragen. Die Situation eskalierte an Sidos Gartenzaun. Sido wütete: "Du stehst hier einfach bei mir privat vor der Tür! Schämst du dich nicht? Was wär, wenn einer bei dir vor der Tür stehen würde, was würdest du dann machen?" Später sagte er an das Kamerateam gerichtet: "Lasst uns alle froh sein, dass nur das Mikrofon kaputtgegangen ist!" Im Gespräch mit MC Bogy und B-Lash erklärte Sido nun die genauen Hintergründe, die zu seinem "The Voice"-Aus geführt haben. Dabei kam erneut der Vorfall an seinem Grundstück zur Sprache.
Zunächst erklärte Sido, dass er mittlerweile nicht mehr in dem Haus wohnt, vor dem die Journalisten damals gestanden hätten. Gerade würde es ihm guttun, dass er sich außerhalb der Stadt viel zu Hause aufhalte. Direkt im Anschluss kam er auch schon auf seine momentan nicht vorhandene TV-Präsenz zu sprechen:
Dann ging es auch schon um besagte Sat.1- und ProSieben-Show, an der Sido mitwirkte. Der 40-Jährige meinte schließlich: "Ich hab auch seit meinem 'The Voice'-Rausschmiss, der sehr unglücklich verlief und auch in einer Erpressung irgendwie geendet ist – ich hätte das und das machen sollen, damit das weiterläuft – keinen Bock mehr gehabt. Dass die denken, die hätten immer noch diese Macht, die sie mal hatten." Zudem gab er an:
Zu den genauen Hintergründen, die zu seinem Show-Aus geführt haben sollen, erklärte Sido jetzt: "Der Grund für den Split war diese Sache vor dem Zaun, wo die 'Bild'-Leute bei mir vorm Zaun standen. Und die Aussage war, also der Grundtenor, dass ich der Presse nicht vertraue." Und weiter:
Dazu ist es bekanntlich nicht mehr gekommen. Zum Schluss fügte der "Mein Block"-Interpret zu seinem Entschluss übrigens noch an: "Es gibt ein türkisches Sprichwort: Wenn man auf den Boden spuckt, dann soll man das nicht wieder auflecken."
(iger)