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ARD: Tim Mälzer legt erschreckende Beichte ab – "Ich war Mittäter"

ARCHIV - 18.09.2023, Hamburg: Tim Mälzer, Koch und Autor, steht vor dem Restaurant «Bullerei» anlässlich eines Interviews zu seinem neuem Buch und zur Situation der Kneipen in Hamburg. (zu dpa: «TV-Ge ...
Tim Mälzers Vox-Show "Kitchen Impossible" wurde mehrfach ausgezeichnet.Bild: dpa / Georg Wendt
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Star-Koch Tim Mälzer mit harter Beichte in ARD-Talk: "Ich war Mittäter"

02.08.2024, 17:15
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Tim Mälzer zählt zu den bekanntesten TV-Köchen Deutschlands, seine Vox-Show "Kitchen Impossible" wurde mehrfach beim Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. In fast jeder Folge gibt es einen Moment, in dem der 53-Jährige die Nerven verliert und mit Schimpfwörter um sich wirft.

Im ARD-Talk "deep und deutlich", der in der Mediathek abrufbar ist, zeigt sich der Star-Koch nun selbstkritisch, als er über seine Ausbildung spricht. Er offenbart erschreckende Details aus seiner Vergangenheit.

Tim Mälzer spricht über "unterirdische" Zeit in seinem Leben

In den 1990er Jahren arbeitete Tim Mälzer zeitweise in London und sammelte dort Erfahrungen in der Spitzengastronomie. Sein großes Ziel war es, für Marco Pierre White zu arbeiten. Das schaffte er auch – eine "dreiviertel Stunde" lang.

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Auf diese Zeit blickt der Koch heute äußerst kritisch zurück. "Es war damals in der Küche ein Wettbewerb, wer die härteste Drecksau ist", erinnert er sich. Konkret bedeutete das: "Wer misshandelt mehr, wer erniedrigt mehr, wer beleidigt mehr, wer schlägt härter zu?"

Tim Mälzer nennt auch ein konkretes Beispiel und führt aus, wie jemand neben ihm mit einem heißen Messer verbrannt wurde, "weil er die Stopfleber nicht schnell genug gefüllt hat". Wenn er sagt, "wir wurden gebrannt in der Küche", ist das also sogar auch wörtlich zu verstehen.

Auch Tim Mälzer beteiligte sich an Mobbing

Seine eigene Rolle dabei verschweigt er nicht. "Ich war relativ harmlos dabei, aber ich war dabei", ergänzt der Star-Koch unumwunden. Und weiter:

"Ich war ein Mittäter, allein weil ich zugeguckt habe."

Tim Mälzer berichtet auch noch von einem anderen Vorfall: "Ich war selbst dabei, wie jemand in der Küche von sechs Leuten zusammengetreten wurde, weil er uns so massiv auf den Sack ging."

"Wir waren rassistisch, wir waren sexistisch, wir waren alles", bekräftigt er. Schließlich stand für ihn fest: "Das will ich nicht mehr machen." Seine nächste Station habe ihn dann auf den richtigen Pfad gebracht. Als er im Neal Street Restaurant von Gennaro Contaldo anheuerte, machte er deutlich bessere Erfahrungen.

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